Essig in der TCM

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) setzt auf Natur

Die TCM sieht in natürlichen Essigen die gesamte Kraft einer Frucht gespeichert und hält diese vor allem in der kalten Jahreszeit für hilfreich für den Organismus

Essig ist eine gute, schonende und natürliche Möglichkeit, die ganze Kraft von frischen Früchten für die kalte Jahreszeit zu speichern und für den Menschen nutzbar zu machen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) unterscheidet man die Wirkungsweise von Essig nach der Frucht, die als Basis für das Naturmittel dient.

Texte aus dem 6. Jahrhundert nach Christus beschreiben die Herstellung von Essig in China folgend: Man gibt Reis oder Früchte, Gärungsmittel und Wasser für circa vier Wochen in einen Krug. Die fermentierte Maische schöpft man dann ab. Fertig.

Essig ist eines der ältesten Lebensmittel, die wir kennen und hat zudem den Vorteil, unbegrenzt haltbar zu sein.

In erster Linie dienen die Fruchtessige in der TCM der Erhaltung der Gesundheit. Der säuerliche bis bittere Geschmack unterstützt den wichtigen Energiefluss in Magen und Leber und reguliert so auch die Verdauung. Essig bringt wohlige Wärme in den Körper und ist daher besonders in der kalten Jahreszeit hilfreich, um das Gleichgewicht im Körper zu unterstützen.

Äußerlich wird Essig in der TCM als Einreibung bei Muskelschmerzen angewandt. Auch als Waschung bei Geschwüren und Schwellungen wird Fruchtessig empfohlen. Allerdings sollte bei anhaltenden Beschwerden unbedingt immer ein Arzt aufgesucht werden!

Apfelessig

Er wird aus reifen, frischen vollfruchtigen Äpfeln gepresst, vergoren und trüb abgefüllt. In der TCM heißt es, dass Äpfel die Lunge befeuchten und somit kühlend wirken. Sie sorgen für eine funktionierende Verdauung. Wer rohe Äpfel nicht verträgt, muss den Essig nicht fürchten. Einen Schuss feinen Apfelessig über gekochtes Gemüse gießen und man hat dieselbe entlastende Wirkung für den Verdauungstrakt, ohne Blähungen oder eine pelzige Zunge zu riskieren. Bei Durchfall ist Apfelessig nicht anzuwenden.

Quittenessig

Duftender Quittenessig eignet sich besonders gut für die kalten Wintermonate. Er hilft bei Durchfall und Verkühlungen. Quitten werden auch Zitronen des Nordens genannt.

Birnenessig

Die reife Birne ist optimal, um sie als Winteressig zu konservieren, weil sie Haut und Lunge befeuchtet. Der süß-saure Geschmack bietet nicht nur einen interessanten Gaumenkitzel, sondern bewirkt, dass die Säfte im Körper bleiben. Die Birne wirkt Nervosität, Durst und trockenem Mund entgegen. Sie hilft auch gegen den Kater nach feucht-fröhlichen Festen, Husten, Halsentzündungen und Schluckbeschwerden. Desweiteren kann ein trockener Stuhlgang mit Birnenessig gut behandelt werden. Gesamt gesehen unterstützt der Birnenessig alle Wirkungen der frischen Frucht, beziehungsweise verstärkt er deren Wirkung. Er wird aus den Früchten der Mostbirne hergestellt und schmeckt leicht nussig.

Karottenessig

Für das Erdelement, also den körperlichen Bereichen Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse zugeordnet, steht im Bereich des Essigs der Karottenessig, auch oranges Gold genannt. Er passt hervorragend in eine feine Lauchsuppe und reguliert den Wärmehaushalt. Alternativ dazu könnte man auch Quittenessig nehmen.

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