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Erneuerung und Renovierung von Treppen – Treppenrenovierung, Treppensanierung, Treppenaustausch

Aus einer verschlissenen Treppe entsteht durch Renovierung eine neue Treppe. Grundsätzlich lohnt sich eine Erneuerung nur bei halbwegs stabilen Treppen.

Bei der Renovierung einer Treppe wird zwischen drei verschiedenen Ansätzen unterschieden: Als erstes kommt einem dabei das Aufpolieren der alten Treppe in den Sinn. Mit Schleifgeräten und Schaber wird der alte Lack behutsam entfernt. Besonders in Ecken und Kanten ist bei dieser Methode viel Handarbeit nötig. Der Zeitaufwand ist sehr hoch. Soll eine bis dahin deckend gestrichene Treppe nun klar lackiert werden, können unerwartete Überraschungen auftreten: Unter dem farbigen Lack können sich viele Schandstellen verbergen. Ist die Treppe von Anfang an farbig gewesen, so kann der Tischler damals unterschiedliche Holzarten und auch Holzkitt verwendet haben – bis dahin hat es niemanden gestört. Die Stufen dürfen nicht allzu ausgetreten oder vom Wurm angefressen sein. Bei dieser Variante entsteht der mit Abstand meiste Schmutz und Lärm.

Treppen einfach tauschen

Häufige Modelle in moderneren Wohnungen sind Wangen- oder Bolzentreppen. Bei diesen Modellen ist die gesamte Treppe in den Raum integriert und nur an einer Wand befestigt. Unter dieser Voraussetzung ist ein Treppentausch meist die erste Wahl. Die alte Treppe kann vergleichsweise unkompliziert demontiert werden und die neue Treppe überdeckt unter Umständen alte Bohrlöcher. Ein Treppentausch kann schnell und vergleichsweise sauber realisiert werden.

Treppenrenovierung mit System

Für den Fall, dass die Treppe voll ins das Gebäude integriert ist und ein Rausreißen nicht oder nur mit Abbrucharbeiten möglich ist, gibt es eine Lösung: Die alte Treppe wird mit neuen Stufenplatten belegt. Alle verschiedenen Systeme basieren auf dem passgenauen Zuschnitt der neuen Stufen vor Ort. Vorher sollte bei Wurmbefall allerdings mit speziellem Holzschutzmittel behandelt werden.

Bei den Systemen gibt es verschiedene Qualitätsstufen: Die Renovierung mit einfachem Laminat und Abschlussleisten oder speziell entwickelten Systemen ist möglich. Einige Hersteller bieten auch Möglichkeiten der dekorgleichen Renovierung von Treppenwangen. Aus einer Laminatplatte werden die Treppenwangen passgenau herausgeschnitten oder die Renovierung erfolgt mit einem flexiblen Schichtstoff, welcher fest auf die Wange geklebt wird. Der Vorteil des Schichtstoffes ist die wegfallende Abdeckleiste, denn bei diesen Abdeckleisten entstehen empfindlich überstehende Kanten im Fußbereich, allerdings wird auch mehr Vorarbeit benötigt, da sich Unebenheiten durch die Beschichtung sonst abzeichnen.

Die Stufen aller großen Hersteller werden mittels einer Aluminiumleiste mit der Treppe verbunden. Dazu wird diese als erstes mit der Treppe verschraubt. Bei den Trittstufen sind die Variationen der Anbieter am größten: Neben Systemen mit speziellen Stufen aus Laminat gibt es auch die Möglichkeit zur Erneuerung mit Massivholz. Darüber hinaus gibt es teilweise verbesserte Trittsicherheit durch Antirutschleisten. Diese bestehen aus einem in die Stufe integrierten Hartgummi, welcher an der Stufenvorderseite ein Ausrutschen verhindert. Vor allem Haushalte mit älteren Mitbewohnern bevorzugen diesen Aufbau bei der Treppenrenovierung. Geländer und Handläufe werden meistens komplett ersetzt, da eine Renovierung durch Beschichtung nicht möglich ist, alternativ ist auch hier anschleifen und neu lackieren denkbar.

Einheitliches Resultat

Das einheitlichste Resultat lässt sich durch eine komplette Renovierung, also inklusive Wangenrenovierung und neuem Geländer erzielen. Die Treppe wirkt nach der Treppenrenovierung wie aus einem Guss. Durch die neuen Stufen sind vorher ausgetretene Treppen kein Problem mehr. Spezialisierte Unternehmen können die Renovierung der Stufen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen umsetzen, währenddessen sind die Einschränkungen minimal, da der Spezialkleber in minutenschnelle aushärtet. Alle Arbeiten werden ohne Beschädigungen von Fußboden oder Tapete ausgeführt, wodurch sämtliche Nacharbeiten wie Malern oder Tapezieren entfallen können.