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Ermüdungsbruch – Behandlung einer Stressfraktur

Ein Ermüdungsbruch kommt meistens im Fuß oder anderen Extremitäten vor. Wie entsteht eine Ermüdungsfraktur und wie wird sie therapiert?

Einen Ermüdungsbruch erleiden nicht nur Profisportler. Zwar trifft es vermehrt Menschen, die Leistungssport betreiben oder viel Zeit mit Tanzsport oder Laufsport verbringen, doch auch Menschen, die dies nicht tun, können sich einen Ermüdungsbruch zuziehen. Und mitunter merken sie dies nicht mal gleich, da ein Ermüdungsbruch meist über einen längeren Zeitraum entsteht.

Wie entsteht ein Ermüdungsbruch?

Ein Ermüdungsbruch entsteht durch eine Überbelastung des Knochens, die über einen längeren Zeitraum besteht. Die Ermüdungsfraktur ist somit nicht Folge eines einmaligen akuten Unfalls, wie es andere Knochenbrüche sind. Vielmehr wird der Knochen über längere Zeit zu sehr belastet und es kommt dadurch zu Haarrissen oder angebrochenen Stellen. Einen kompletten Knochendurchbruch muss es bei einer Stressfraktur hingegen nicht unbedingt geben.

Von einer Stressfraktur wird gesprochen, wenn ein an sich gesunder Knochen betroffen ist. Es gibt auch Ermüdungsbrüche, die bei schon zuvor erkrankten Knochen auftreten. Dann wird von einer Insuffizienzfraktur gesprochen. Mitunter kommt es auch zu Ermüdungsbrüchen in Kombination mit anderen Fußproblemen, wie etwa Sprunggelenksproblemen.

Ermüdungsbruch betrifft meist Beine und Füße

Am häufigsten sind die Extremitäten von Ermüdungsfrakturen betroffen. Die Knochen in den Beinen und Füßen gelten neben den Beckenknochen als besonders anfällig für einen Ermüdungsbruch. Dabei sind vor allem der Mittelfußknochen sowie der Vorderfußknochen häufig betroffen. Schon so mancher prominente Sportler musste aufgrund einer derartigen Verletzung eine Zwangspause einlegen. Leichtathleten, Fußballer, Tänzer, aber auch Handballer fürchten einen Ermüdungsbruch oftmals am meisten.

Wie macht sich ein Ermüdungsbruch bemerkbar?

Ein Ermüdungsbruch macht sich in der Regel nach und nach immer stärker bemerkbar. Anfänglich kommt es oftmals nur bei Belastung zu Schmerzen an der betroffenen Stelle. Auch leichte Schwellungen oder Rötungen können zu den Symptomen gehören. Im Laufe der Zeit werden die Schmerzen dann jedoch dauerhaft. Um eine Ermüdungsfraktur zu diagnostizieren, werden in der Regel Magnetresonanztomographien, Computertomographien, Skelettszintigraphien oder Röntgenaufnahmen genutzt.

Wie wird ein Ermüdungsbruch behandelt?

Im Gegensatz zu Brüchen, die durch Unfälle entstehen, werden Ermüdungsbrüche in der Regel nicht mit einer Operation therapiert. Vielmehr wird häufiger vor allem auf die Entlastung der betroffenen Extremität gesetzt. Dabei werden mitunter auch ein Gips oder andere stützende Verbände und Bandagen eingesetzt. Die Ausheilung eines Ermüdungsbruches dauert in vielen Fällen sechs bis acht Wochen.

Krankengymnastik oder Physiotherapie können begleitend unterstützend wirkend. Wer einem Ermüdungsbruch vorbeugen will, sollte darauf achten, dass der Bewegungsapparat nicht dauerhaft überlastet wird. Vor allem bei Sportlern oder Menschen, die unter Fußproblemen oder anderen Einschränkungen des Bewegungsapparates leiden, sind spezielle Schuhe oder Einlagen oftmals empfehlenswert.