Es kratzt im Hals, die Nase läuft, Kopf- und Gliederschmerzen. Gerade jetzt in der harten Winterzeit ist nahe zu jeder von diesen Symptomen betroffen. Oftmals bleibt der Gang zum Arzt unumgänglich. Vor allem wenn noch Fieber hin zu kommt und die Beschwerden länger als 1-2 Wochen anhalten. Für die “leichteren “ Fälle gibt es einige Tipps und Tricks, wie man diese Erkältungswelle natürlich “ einfach “ besiegen kann.
Antibiotika vs. die “ natürliche “ pflanzliche Medizin
Antibiotika, ist mit das Mittel der ersten Wahl, wenn es um bakterielle Infektionen geht. Es hat schon vielen Menschen das Leben gerettet, und ein Hoch auf die Wissenschaft, das einem so etwas zur Verfügung steht. Dennoch wirkt es nur bei Bakterien. Viele Erkältungen und auch die gefürchtete Influenza ( Grippe ), sind viraler Natur. Und wie man dem Namen schon ableiten kann “ Anti-Bio “ , wirkt es eher gegen unsere Natur, denn der Mensch ist Bio. Deswegen sollte man es abwägen, schon alleine wegen der zahlreichen Nebenwirkungen, ob und wann es zum Einsatz kommt.
Natürliche Mittel gegen die lästigen Besucher
1.) Halsschmerzen tun weh und beeinträchtigen die gesamten, profanen Basics wie Essen und Trinken. Salbei in allen Variationen und Halswickel können hier schnell und zuverlässig Abhilfe schaffen. Der Handel bietet Salbei als Halsbonbons und diversen Teesorten an. Eine Kombination aus beidem ist hier wohl die geeignete Methode. Die Halswickel können aus Quark oder auch Heilerde bestehen. Wichtig ist, es so lange auf dem Hals zu lassen, bis Quark oder Erde hart geworden sind. Beim Quark lässt sich sogar an der entstehenden grauen Farbe erkennen, in wie weit an die Entzündung gegangen wurde. Als begleitende und unterstützende Maßnahme gibt es in Apotheken sehr gute Halspastillen, die betäubend und entzündungshemmend wirken.
2.) Nase läuft, Neben- , Stirn- und Kiefernhöhlen sitzen zu. Der Mensch fühlt sich schlecht, an Schlafen ist so kaum zu denken. Abschwellende Nasensprays sind hier natürlich Mittel der ersten Wahl. Um die Dosierung dieser Sprays aber in Maßen zu halten, sollte es in Erwägung gezogen werden, eine Nasendusche anzuschaffen. Diese bekommt man in jeder Apotheke. Mit Hilfe von Meersalz spült man die Nase dann 2 Mal am Tag durch. Zusätzlich stellt man sich einen Topf mit Wasser auf den Herd. Schüttet Kamillenblüten hinein ( auch in jeder Apotheke erhältlich ) und lässt das Wasser langsam kochen. Das Gesicht wird dann über den entstehenden Kamillen-Wasser Dampf gehalten. Natürlich muss eine bestimmte Entfernung eingehalten werden, damit es nicht zu heiß wird. Diese Methode hat gleich mehrere Vorteile. Sie kann nahezu immer bei Aufenthalt in der Küche durchgeführt werden, bei allen Tätigkeiten. Die Dämpfe gehen in das gesamte Gesicht über, wirken genau da, wo es sein soll. Positiver Nebeneffekt ist, die Haut wird frischer und der Teint ebenmäßiger, strahlender. Und der große Vorteil für Kleinkinder, die ja noch nicht richtig inhalieren können : Bei Mama auf dem Arm und unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes, bekommen auch sie auf natürliche Art und Weise etwas von den Dämpfen mit.
3.) Husten keine Chance geben. Das Atmen fällt schwer, ständig kratzt es im Hals, die Bronchien sind zu. Hustentees mit Fenchelhonig beruhigen den Hustenreiz und wirken schleimlösend. Die Brust sollte warm gehalten werden. Das geschieht am besten mit einer Salbe aus der Apotheke für die Bronchien oder aber man erwärmt Olivenöl, schmiert dieses auf ein Baumwolltuch und legt es auf die Brust. Die ganze Wirkung wird verstärkt, indem man ein warmes Körnerkissen oder Wärmeflasche darauf legt. Und auch hier helfen Dämpfe hervorragend. Einen Topf mit Wasser auf den Herd stellen und Teesorten wie Thymian-, Husten Bronchial-, Salbei-, Kamille- und Erkältungstee in das Wasser kippen , das Wasser zum kochen bringen und die Dämpfe einatmen. Es tut gut und erleichtert das Abhusten sowie das Atmen.
4.) Bei Fieber und Gliederschmerzen helfen wohl am besten noch Bettruhe und viel trinken. Die bewährten Wadenwickel und natürlich auch Lindenblütentee. Viel schlafen und das ganze ausschwitzen. Anstatt der Wadenwickel, kann man sich auch nasse Socken überziehen, diese sollten nicht kalt sein , wie die Wadenwickel , sondern nur Lauwarm.
Bei jeder Erkältung und auch außerhalb sollte man auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und Vitamin C mit Zink zu sich nehmen. Letzteres natürlich nur als Nahrungsergänzung. Eine Ernährung mit den Bestandteilen der bekannten Ernährungspyramide vorausgesetzt.