Hybridfahrzeuge sind heutzutage in aller Munde. Die Alternative zum reinen Verbrennungsmotor ist erfolgreich und wird immer beliebter. Hierbei handelt es sich um ein Zusammenspiel aus Elektro- und Verbrennungsmotor, so dass das Auto dem entsprechend rein elektrisch fahren kann, oder auf den Benzinmotor umschalten kann. Viele Anbieter bringen regelmäßig neue Modelle heraus. Auch der japanische Autohersteller Honda hat immer wieder neue Innovationen zu bieten, so wie zum Beispiel den CR-Z Hybrid oder den Insight. Die Forschung konzentriert sich nicht nur auf alternative Antriebsmöglichkeiten wie Wasserstoff oder Gas, sondern bringt auch immer wieder neue Ideen bezüglich der Hybridtechnologie.
Kooperation von Volvo und Vattenfall
Nun hat der Energieversorger Vattenfall zusammen mit dem Hersteller Volvo einen Antrieb entwickelt, bei dem Turbodiesel und Elektromotor unter einer Haube stecken. Hierbei wird der äußerst sparsame Turbodiesel (ein Fünfzylinder) mit einem Elektromotor kombiniert. Das Fahrzeug wird, wenn es denn einmal fertig ist, an einem ganz normalen Stromanschluss aufgeladen werden können. Hierbei kann es zwar noch zu Ladezeiten von bis zu sieben Stunden kommen, aber dafür kann das Auto auch rein elektrisch fahren, wenn es sich um eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern handelt.
Doch wenn diese Reichweite überschritten ist, kann selbstverständlich der Dieselmotor eingeschaltet werden. Dieser wird auch bei Beschleunigungsmanövern und ähnlichem vom Elektroaggregat unterstützt. Auch umweltfreundlich ist der Wagen. Denn bei einem Dieselverbrauch von 1,9 Litern auf 100 Kilometern wird ein CO2 Verbrauch von gerade einmal 49 Gramm gemessen. Der Fahrer entscheidet, in welchem Modus er gerne fahren möchte. Dazu ist an der Armaturentafel eine Auswahl zwischen Pure, Hybrid oder Power eingestellt. Beim Modus Power kommt das Fahrzeug auf seine größtmögliche Leistung. Hier arbeiten Diesel- und Elektromotor zusammen und schaffen es, das Auto innerhalb von 6,9 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer zu bringen.
Die Partnerschaft zwischen dem schwedischen Autohersteller und dem Energieversorger Vattenfall entstand vor einigen Jahren, als man eine industrielle Partnerschaft miteinander einging. Im Zuge dieser Vereinigung entstand nun dieses Hybridprojekt. Vielleicht ist es ein Beispiel für die Zukunft, das noch mehr Unternehmen dazu animieren wird, ähnliche Partnerschaften einzugehen und sich dann Innovationen und Kosten zu teilen.
Weitere Partnerschaften
Im Bereich der Forschung ist es üblich, ungewöhnliche und naheliegende Partnerschaften einzugehen. So kooperieren beispielsweise 50 Unternehmen, unteranderem E.ON mit der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen bei einem anderen Hybridwagen-Projekt. Der Street Scooter wurde bei der IAA vorgestellt und soll 2012 in Kleinserie produziert werden. Hier werden Synergien zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten genutzt.