Energieverbrauch Wärmepumpe vs. Infrarotheizung

Warum braucht eine Infrarotheizung weniger Energie als eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe nimmt doch zwei Drittel Energie aus der Erde bzw. Luft oder Wasser.

Dieses Argument hält sich hartnäckig.

Doch betrachten wir das mal genauer.

Wärmefluss bei einer Heizung mit Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe versorgt über das erwärmte Wasser die Heizungen im Haus. Im Allgemeinen eine Fußbodenheizung oder auch Heizkörper. So ist das eine klassische Konvektionsheizung. Bei einer Konvektionsheizung wird die Luft erwärmt und die Wände bleiben kalt. So stellt sich eine Behaglichkeitstemperatur bei rund 22° C bis 24° C ein. Auch wenn die Norm nur 20° C angibt. Doch da fühlt sich bei einer Konvektionsheizung keiner wohl.

Verlust der Wärme durch die Wände bei einer Konvektionsheizung

Durch den Luftkreislauf, der bei einer Konvektionsheizung zwangsläufig entsteht, berührt die warme Luft auch die kalten Wände. Dort schlägt sich dann immer etwas Feuchtigkeit aus der Luft an der Wand nieder. Das führt zu einer Durchfeuchtung von rund 4%. Eine Durchfeuchtung von 4% hat einen Dämmverlust von rund 50% zur Folge.

Wärmefluss bei einer Infrarotheizung

Eine Infrarotheizung wärmt primär die Wände und die Körper im Raum. Die Luft wird erst sekundär erwärmt. So sind die Wände immer wärmer als die Luft. Da kann sich keine Feuchtigkeit niederschlagen. Also auch keine Wanddurchfeuchtung und auch kein Dämmverlust.

Weniger Energieverbrauch einer Infrarotheizung durch niedrigere Raumtemperatur

Bei der Beheizung eines Raumes mit einer Infrarotheizung kann die Raumtemperatur rund 3° C niedriger eingestellt werden. Trotzdem fühlen sich die Menschen in diesen Räumen wohl. Siehe auch Bilder aus Wintersportgebieten in denen sich die Menschen in Badebekleidung bei Frost sonnen.

Nun ist zu beachten, dass jedes Grad weniger eine Einsparung an Heizbedarf von 7 Prozent bringt. Das sind bei 3 Grad Celsius schon mal 21 Prozent.!

Weitere Verluste bei einer Konvektionsheizung

Eine zentrale Wärmeerzeugung hat aufgrund der Transportwege immer Verluste, auch wenn die Leitungen gut isoliert sind.

Eine Warmwasserheizung reagiert träge auf Temperaturschwankungen, wie zum Beispiel Sonneneinstrahlung.

Beim Lüften geht bei einer Konvektionsheizung mehr Energie verloren, da die höhere Lufttemperatur bei Konvektionsheizungen einen höheren Energiebedarf erfordert. Eine Infrarotheizung hat durch die niedrigere Lufttemperatur diese Verluste nicht.

Nachfolgekosten

Bei den Nachfolgekosten geht die Infrarotheizung bei einer Gegenüberstellung Wärmepumpe vs. Infrarotheizung eindeutig als Sieger hervor.

Eine Wärmepumpe hat bewegte Teile. Bewegte Teile brauchen Wartung. Das Warmwassersystem, ob Fußbodenheizung oder andere Wasser führende Heizelemente brauchen ebenfalls Wartung oder zumindest Kontrolle auf Dichtheit. Die Thermostaten und die Heizkörperventile bedürfen einer Kontrolle.

Eine Infrarotheizung wird aufgehängt, der Thermostat dazu eingestellt und dann braucht nichts mehr getan werden. Das System reguliert sich selbst.

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