Intelligente Kaffeeautomaten sparen im Jahr zwischen 20 Euro Stromkosten ein, das sind rund drei Kilo Kaffee. Beim Kauf auf Energiesparfunktionen achten.
Kaffee liegt im Trend und ist seit Jahren ungebrochen das beliebteste Getränk der Deutschen: 2017 rannen 148 Liter des braunen Gebräus pro Bürger die Kehlen hinab und erwärmten die Gemüter. In jedem vierten deutschen Haushalt steht heute ein Kaffeevollautomat. Damit ist ein solches Gerät fast schon so selbstverständlich wie ein Toaster. Doch viele elektrische Kaffeemaschinen mit integriertem Mahlwerk und Milchaufschäumer können zu hohen Zusatzkosten führen, denn nur die wenigstens sind Energiesparer. Energetisch ineffiziente Geräte verbrauchen jede Menge Strom. Wer seine Maschine tagsüber im Stand-by- oder Bereitschaftsmodus hält und über den Tag verteilt fünf bis sechs Tassen Kaffee aus der Düse strömen lässt, verbraucht bei einem durchschnittlichen Kaffeevollautomat rund 20 Euro Stromkosten im Jahr – das entspricht immerhin dem Wert von rund drei Kilo Kaffee.
Auf niedrigen Stromverbrauch achten
Wer diese vier Kilo lieber in Kaffeebohnen investieren möchte als in Stromkosten sollte, beim Kauf eines Vollautomaten auf einen niedrigen Stromverbrauch achten. Höchstens 55 Kilowattstunden im Jahr sollte ein solches Gerät verbrauchen. Wichtig ist auch eine automatische Abschaltfunktion, so dass sich der Automat nach einer Stunde von selbst ausschaltet. Normale, nicht aufs Energiesparen ausgelegte Kaffeevollautomaten verbrauchen durchschnittlich gut 170 Kilowattstunden (kWh) in einem Jahr. Bei einem Strompreis von derzeit 20 Cent/kWh lassen sich mit der energieoptimierten Variante mehr als 20 Euro sparen.
Weg vom Netz mit der auto-off-Funkion
der auto-off-Funktion von energieeffizienten Maschinen verursacht die Zubereitung von Espresso Cappuccino und Co. nur etwa 11 Euro Stromkosten im Jahr. Diese Funktion schaltet nach einer bestimmten, auch individuell programmierbaren Zeit, die Wassererwärmung automatisch ab. Noch intelligenter und damit sparsamer sind Kaffeeautomaten, die über die auto-off-Funktion das Gerät komplett vom Stromnetz trennen und nicht nur in einen low-energy-Zustand versetzt. Beim Kauf eines Kaffeevollautomaten sollten Verbraucher deshalb immer nach dieser „Stromsparfunktion“ fragen.
Strommessgeräte decken heimliche Stromverbräuche auf
Viele Kaffeevollautomaten verbrauchen auch im vermeintlich abgeschalteten Zustand noch Energie. Bei Geräten mit Leuchtanzeigen oder Stand-by-Lämpchen lässt sich das noch relativ leicht heraus finden. Leuchtet eine Lampe oder Anzeige noch im abgeschalteten Zustand, verbraucht das Gerät auch meist noch Strom. Da einige Kaffeevollautomaten jedoch nicht einmal über eine Stand-by-Leuchte verfügen, ist der heimliche Stromverbrauch bei ihnen nicht offensichtlich. Da hilft nur noch mehr Technik: Mit einem Strommessgerät stellt sich schnell heraus, ob und wie viel Strom die Maschine zieht. Viele Messgeräte haben eine integrierte Umrechnungsfunktion, mit der sich per Knopfdruck der jährliche Stromverbrauch direkt anzeigen lässt.
Schaltbare Steckdosenleisten mit Zeitschaltuhren sind intelligente Lösungen
Ist der haus- oder büroeigene Kaffeevollautomat ein heimlicher Stromfresser, kann das Geld einfach mit einer schaltbaren Steckdosenleiste gespart werden. Diese kosten zwischen zwei und fünf Euro und machen sich über die eingesparten Stromkosten bereits in wenigen Wochen bezahlt. Wer es dann noch bequemer möchte, kann eine Zeitschaltuhr dazwischen schließen, so das der Kaffeeautomat pünktlich zum Frühstück betriebsbereit ist und anschließend wieder vom Netz geht.