Emotionale Intelligenz bezeichnet jene Fähigkeiten des Menschen, welche auf einer tieferen Ebene als die des angezüchteten Intellekts basieren.
Die Frage trat im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder auf, nämlich die Frage bezüglich emotionale Intelligenz und intellektuelle Intelligenz, denn nicht selten gingen damit auch Macht und Ruhm einher. Dabei stritten sich die Geister um die Definition von Intelligenz. Heute gibt es glücklicherweise den Begriff emotionale Intelligenz, welcher die herkömmliche Definition von Intelligenz ergänzt und vielleicht sogar komplettiert. Während früher ein Mensch als schlau galt, wenn er möglichst zahlreiche akademische Grade erlangte und anschließend zu Vermögen und Besitz gelangte, ist es bei näherer Betrachtung nicht selten so, dass bei jenen Akademikern andere Bereiche bezüglich emotionale Intelligenz auf der Strecke blieben. Emotionale Intelligenz umfasst dabei auch die sozialmenschlichen und moralischen Aspekte.
Emotionale Intelligenz lernen
Während der sogenannte IQ vor allem mathematische, verbale und logische Fähigkeiten misst, umfasst die emotionale Intelligenz ganz andere Fähigkeiten, wie solche, die das menschliche Miteinander betreffen, das eigene Bewusstsein, mögliche vorhandene Empathie, Moral, Wertvorstellungen und dergleichen. Sicherlich gibt es Vertreter, welche eher die eine oder die andere Art von Intelligenz für wichtiger halten, zahlreiche Experten sind sich aber einig, dass ein gewisser Intellekt und ergänzend emotionale Intelligenz eine gelungene Mischung darstellen, damit ein Mensch sich auf der Welt durchsetzen und beweisen, aber auch wohlfühlen kann. Emotionale Intelligenz kann man dabei durchaus lernen, genauso wie sich ein gewisser Intellekt in der Regel aneignen lässt. Erziehung spielt hier definitiv eine große Rolle.
Gene und Erziehung
Immer wenn es um das Wesen eines Menschen geht, stellt sich auch die Frage, wie sich dieses im Laufe der Jahre zusammengesetzt hat. Bestimmen die Gene oder die Erziehung das Wesen und die emotionale Intelligenz einen Menschen? Der Forscher Bruce Lipton hat dazu ganz klar gesagt, dass die Gedanken stärker als die Gene sind, das Umfeld prägt den Menschen und sicherlich auch eigene bewusste Affirmationen. NLP geht soweit, dass der Mensch sich schließlich selber definieren kann, dass betrifft natürlich auch den Intellekt und die emotionale Intelligenz. Emotionale Intelligenz hat definitiv auch sehr viel mit Selbstbewusstsein und mit Selbstbestimmung zu tun.
Der Mensch als Gesamtkunstwerk
Wer sein Leben nun selbstbestimmt leben und alte störende Verhaltenmuster mit der Zeit ablegen möchte, kann positive Affirmationen verwenden, denn mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen, dass der Mensch zum Vergessen neigt. Emotionale Intelligenz umfasst also auch das bewusste Gestalten seiner eigenen Person und der eigenen Umgebung. Verschiedene Wahlmöglichkeiten stehen nämlich jedem Menschen zu jeder Zeit zur Verfügung. Diese Möglichkeiten gilt es zu erkennen und sich bewusst zu entscheiden und zu handeln.