Um richtig gutes Eis zu machen, braucht man genügend Kälte, die nur von einer Eismaschine mit Kompressor erzeugt werden kann.
Wer gern kocht und Eis liebt, stellt sich früher oder später die Frage, ob er sich eine spezielle Eismaschine anschaffen soll. Auf dem Markt sind im Wesentlichen preiswert angebotene Modelle, die mit einem Kühlakku arbeiten, der zuvor in einen Tiefkühler gelegt werden muss, und erheblich teurere Geräte, bei denen die Kälte mit einem Kompressor erzeugt wird. Die Entscheidung fällt bei den meisten zunächst für die Anschaffung einer preiswerten Eismaschine mit Akku.
Die Vorteile einer preiswerten Eismaschine mit Akku
Neben dem Preis haben die einfachen Eismaschinen einige Vorteile:
- geringes Gewicht
- wenig Platzbedarf
- praktische Handhabung
- kurze Zubereitungszeit (ca. 30 Minuten)
- akzeptable Ergebnisse
Leider ist die Freude nicht ungetrübt. Der Kühlakku muss rechtzeitig – meist mindestens 24 Stunden vor der geplanten Eisbereitung – in das Tiefkühlgerät gelegt werden. Die Kältespeicherung des Akkus ist begrenzt: Nach spätestens 30 Minuten muss das Eis fertig sein, denn jetzt wird schon bei normalen Raumtemperaturen der Akku zu warm. Vor allem im Sommer bei hohen Außentemperaturen wird das Eis wegen der mangelnden Kälte des Akkus nicht fest und im schlimmsten Fall nur suppig. Generell wird das Eis zwar cremig, aber nicht sehr locker. Mehrere Eissorten hintereinander kann man nur zubereiten, wenn man sich zwei oder mehrere Kälteakkus zulegt.
Die Vorteile einer Eismaschine mit Kompressor
Eine Eismaschine mit Kompressor bringt aufgrund der stärkeren Kühlung beim Rühren sehr viel feinere Eiskristalle hervor als eine billige Eismaschine. Weitere Vorteile sind:
- spontane Benutzung möglich
- kaum Vorbereitungszeit erforderlich
- kurze Zubereitungszeit
- Zubereitung beliebig vieler Eissorten hintereinander
- gute bis sehr gute Ergebnisse
Auch Eismaschinen mit Kompressor haben aber – abgesehen vom hohen Preis – Nachteile. Die Geräte sind sehr schwer und groß. Eine normale Haushalts-Eismaschine ist etwa 30 auf 40 Zentimeter groß und rund 20 Zentimeter hoch. Damit das Kältemittel gleichmäßig verteilt bleibt, darf die Maschine in den 12 Stunden vor der Zubereitung nicht stark bewegt werden. Um immer einsatzbereit zu sein, sollte so eine Eismaschine trotz ihrer Größe also einen festen Platz in der Küche bekommen. Den größten Teil der Maschine nimmt dabei das Kühlaggregat ein. Der Behälter für das Speiseeis fasst bei allen Modellen nur etwa vier bis fünf Portionen fertiges Eis. Ein weiterer Nachteil ist die umständliche Entnahme des Eises: Wenn das Eis fertig und damit fest geworden ist, dreht sich der Rührarm der Eismaschine nicht weiter und bleibt in der gefrorenen Masse stecken. Da das Gefäß für die Eisbereitung in der Regel fest mit der Maschine verbunden ist, muss der Rührarm aus der Masse gezogen und das Eis direkt an der Eismaschine entnommen werden, was meist nicht ohne Kleckern gelingt. Der Eisbehälter muss dann in der Maschine sauber ausgewischt werden, wofür es etwas Übung braucht. Es gibt auch Modelle mit entnehmbarem Eisbehälter, der in etwas Alkohol als Kälteträger gestellt wird. Hier leidet aber die Qualität der Kälteübertragung meistens etwas.