Ein Überblick über die Unterschiede der beiden Leuchtmittel. Dieser Artikel fasst, in Bezug auf die Effizienz und Sicherheit, die wichtigsten Unterschiede von Energiespar- und LED-Lampen zusammen.
Das schrittweise Verbot von Glühbirnen, das im September in Kraft getreten ist, wirft bei den Verbrauchern die Frage nach geeigneten Alternativen auf. Sinn und Zweck, die Glühbirnen nach und nach vom Markt zu nehmen ist e,s Energie einzusparen. Die klassische Glühbirne ist ein regelrechter Energieverschwender, weil gerade einmal 3 Prozent des eingespeisten Stroms in Licht umgewandelt wird, der Rest wird als Wärme an die Umgebung abgegeben. Neben der schlechten Energiebilanz birgt die Hitzeentwicklung von Glühbirnen auch ein enormes Gefahrenpotenzial.
Auch wenn die Gründe für das Verbot nachvollziehbar sind, kritisieren viele Verbraucher den Mangel an guten und preisgünstigen Alternativen. Denn nicht alle verbleibenden Lampen sind effizienter und sicherer als die Glühbirne. Die meisten Verbraucher vertrauen nicht erst seit dem Glühbirnen-Verbot auf Energiespar-Lampen, aber wie auch die öffentliche Diskussion in den Medien zeigt, bergen diese Lampen Risiken.
Die Energiebilanz von Energiespar- und LED-Lampen
Grundsätzlich sind Energiespar- und LED-Lampen wesentlich sparsamer im Stromverbrauch als Glühbirnen. Der Wirkungsgrad von Energiespar-Lampen liegt bei mindestens 10 Prozent, eine Glühbirne hat im Vergleich etwa bei 2-3 Prozent und verbraucht somit fast fünfmal soviel Strom wie Energiespar-Lampen. Noch effektiver arbeiten im Vergleich dazu LED-Lampen, diese verbrauchen nur etwa 10 Prozent der Energie, die Energiespar-Lampen bei gleicher Leistung benötigen. Auf diese Weise können noch einmal 60 Prozent an Strom eingespart werden.
Während günstige Energiesparbirnen bereits ab einem Preis von 4 Euro zu haben sind, liegen die Anschaffungskosten für LED-Lampen deutlich höher. Rechnet man aber die eingesparten Stromkosten gegen, gleicht sich der höhere Preis schon nach kurzer Zeit aus. Darüber hinaus haben LED-Lampen eine durchschnittliche Betriebsdauer von 50.000 bis 100.000 Stunden, das ist ungefähr fünfmal so lange wie bei Energiespar-Lampen. Dementsprechend gleichen sich die Anschaffungskosten auch über die lange Haltbarkeit aus, so dass LED-Lampen ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis haben.
Ein wichtiger Faktor bei der Energiebilanz von Lampen ist neben dem Wirkungsgrad die Art und Weise, wie sie im Raum eingesetzt werden. Das heißt, in welche Leuchten die Lampen installiert werden. Vor allem im Privathaushalt werden Lampen häufig in Leuchten installiert, die ungeeignet sind, die Leuchtkraft optimal an die Umgebung abzugeben. Privtahaushalte werden trotz einer Vielzahl verschiedenster Leuchten-Modelle überwiegend mit klassischen Deckenleuchten oder Wandleuchten beleuchtet. Diese haben eingeschränkte Abstrahlwinkel und oftmals dunkle Stoffbezüge oder satinierte Glasschirme, so dass der Großteil der Helligkeit von Lampen verloren geht. Bei einer Stehlampe beispielsweise wird das Licht häufig zur Decke abgestrahlt, so dass der Bereich, der eigentlich beleuchtet werden soll, im Dunkeln bleibt.
Der Faktor Sicherheit bei Energiespar- und LED-Lampen
Energiespar-Lampen gehören zu den Leuchtstofflampen und enthalten einige Milligramm Quecksilber. Sie dürfen deshalb nicht im Hausmüll entsorgt werden, sondern gelten als Sondermüll, da das hochgiftige Quecksilber aufwendig entsorgt werden muss. Von diesen Lampen geht eine nicht zu unterschätzende Gesundheitsgefahr aus, wenn diese kaputt gehen und das Quecksilber ausläuft. Energiespar-Lampen können beim Wechseln kaputt gehen oder wenn beispielsweise die Tischlampe umfällt, zerbricht oftmals auch das Leuchtmittel. Werden die giftigen Quecksilber-Dämpfe eingeatmet, kann das zu gravierenden Schäden des Nerven- und Immunsystems und der Herzgefäße führen.
Ferner wird auch die Hitzeentwicklung von Energiespar-Lampen zur Gefahrenquelle, wenn das Leuchtmittel in Kontakt mit brennbaren Materialien kommt.
Da LED-Lampen den Großteil der eingespeisten Energie in Licht umwandeln, ist auch die Wärmeentwicklung so gering, dass selbst nach längerem Betrieb die Temperatur der Lampen bei maximal 40 Grad liegt.
Was die Herstellung von LED-Lampen angeht, werden keine schädlichen Stoffe verwendet, so dass sie über den Hausmüll entsorgt werden können. Das ist nicht nur günstiger als die aufwendige Entsorgung von Energiespar-Lampen, sondern schont auch die Umwelt.