Mit Wohneigentum können die Kosten für Heizung und Strom in günstigen Fällen ganz wegfallen.
Gegenüber dem Jahr 2009 ist der Preis von Heizöl um 22 Prozent gestiegen. Der Gaspreis ist wohl in diesem Zeitraum um 13 Prozent gefallen, doch das liegt nur an der zeitlich verzögerten Preisanpassung. Die Tendenz geht jedoch deutlich zu höheren Preisen. Deutliche Preissteigerungen gibt es auch bei Strom. So mehren sich die Überlegungen, wie dem Einhalt zu gebieten ist bzw. wie man sich von den Anbietern befreien kann.
Eigentümer von Immobilien können sich von diesen Kosten befreien
Eigentümer von Häusern können nach einer Investition, die sogar noch subventioniert wird, ihre Energie selbst erzeugen und werden so ganz unabhängig von den steigenden Kosten für ihre Heizung, für das warme Wasser und für den Strom. Mit einer eigenen Energieerzeugung, der richtigen Heizung und Warmwasserbereitung ist das möglich.
Eigene Energieerzeugung
Auch wenn die Einspeisevergütungen sinken, lohnen sich immer noch Photovoltaik-Anlagen. Besonders lohnend ist der Eigenverbrauch des erzeugten Photovoltaik-Stroms. Wer seinen erzeugten Strom selbst nutzt, spart nicht nur die Kosten für den Strombezug, sondern bekommt darüber hinaus noch eine Vergütung. Es gibt schon Hausbaufirmen, die ihre Häuser ausschließlich mit einer Photovoltaik-Anlage und Akkumulatoren der neuesten Generation bauen. So kann der auch in der Dunkelheit der mit der Photovoltaik selbst erzeugte Strom genutzt werden.Die Preise für Photovoltaik-Anlagen sind laufend gesunken. Dadurch wird die Absenkung der Vergütung für Photovoltaikstrom zum Teil ausgeglichen.
Auch Mini-Windkrafträder sind wieder im Gespräch. Das Problem mit den anfälligen Wechselrichtern ist durch die unmittelbare Speicherung des Stroms, erzeugt von den Mini-Windkrafträdern, in den Akkumulatoren gelöst. Bislang hatten die Wechselrichter durch die unterschiedlichen Drehzahlen der Mini-Windkrafträder versagt. Durch die Zwischenspeicherung des Stroms in Akkumulatoren stören die unterschiedlichen Drehzahlen der Windkrafträder nicht mehr.
So befreit die eigene Energieerzeugung von den steigenden Preisen für Gas, Heizöl und Strom. Auch ein Elektroauto wird durch die eigene „Tankstelle“ wirtschaftlich und damit unabhängig von den ständig steigenden Kraftstoffpreisen. Momentan verhindert ja noch der hohe Anschaffungspreis der Elektroautos eine weite Verbreitung, doch auch diese Preise werden niedriger.
Mit der eigenen Energieerzeugung sollte auch mal über Perma-Gewächshäuser nachgedacht werden. Bei längerfristigen Stromausfällen im öffentlichen Stromnetz wird auch die Versorgung mit Lebensmitteln schwierig.
Insel-Lösung für Stromerzeugung bei Netzausfällen vorteilhaft
Immer wieder gibt es durch Wetterkapriolen Störungen in der Netzversorgung mit längeren Stromausfällen. Wenn sich die Warnungen der NASA vor einem EMP (elektromagnetischen Puls) durch erhöhte Sonnenaktivität in den nächsten zwei bis drei Jahren bewahrheiten, ist auch mit langfristigen Störungen in der öffentlichen Stromversorgung zu rechnen. Die NASA spricht von Monaten und sogar von Jahren. In diesen Fällen sind Häuser mit einer eigenen Energieversorgung im Vorteil. Da diese Warnungen ernst zu nehmen sind, sollte jeder, der die Möglichkeit hat, so vorsorgen. Das muss nicht nur auf Einfamilienhäuser beschränkt sein. Es können auch in Siedlungen oder Wohnkomplexen Insellösungen für die Stromversorgung geschaffen werden. Selbst wenn durch den EMP in so einer Insel Störungen bzw. Schäden auftreten, sind diese schneller wieder behoben als bei einem zentralen Stromnetz.
Infrarot-Heizung macht frei von Gas und Öl
Ist eine Infrarot-Heizung schon mit Strom aus dem öffentlichen Netz preiswerter als alle anderen Heizarten, wird die Infrarot-Heizung durch den selbst erzeugten Strom unschlagbar günstig. Auf jeden Fall werden die Nutzer unabhängig von allen Anbietern von Energieträgern. Dazu kommen noch die vorteilhaften gesundheitlichen Aspekte einer Infrarotheizung gegenüber einer Konvektionsheizung.
Für die Warmwasserbereitung sind elektrische Durchlauferhitzer sehr effizient, da diese nur Energie verbrauchen, wenn warmes Wasser gebraucht wird.