Hühnereier sind immer eine gute Mahlzeit und lassen sich vielfältig zubereiten.
Sonntags ein Frühstücksei, hartgekochte Eier zum Spinat oder pouchierte Eier auf Toast. Kaum ein Lebensmittel lässt sich so vielfältig zubereiten, wie es bei Eiern möglich ist. Sie haben einen typischen, aber zurückhaltenden Geschmack, sind unverzichtbar beim Backen und geben Saucen eine Bindung, wie es eben nur ein Eigelb kann.
Sie lassen sich herzhaft und süß zubereiten, mit vielen edlen oder gewöhnlichen Zutaten. Und dabei sind sie nicht teuer.
Eier sind auf jedem Teller, in jedem Topf und in jeder Pfanne
Im Christentum spielt das Ei zu Ostern eine große Rolle. Doch auch in anderen Religionen versinnbildlicht das Ei mit seinen unterschiedlichen Bestandteilen, dem Eiweiß und dem Dotter, Sonne und Mond. Oft auch wird in dem an sich toten Ei und dem nach der Brut schlüpfenden Küken den Übergang vom Tod zum Leben.
Leicht waren sie für unsere Vorfahren zu beschaffen. Aus dem Nest gesammelt und dann gegart, selbst roh genossen, waren sie willkommene Eiweiß- und Nährstoffspender.
Eier sind gesund
In den letzten Jahrzehnten sind Eier in Verruf geraten.
Ihre gesundheitliche Wirkung wird seit einigen Jahrzehnten nur auf ihren Cholesteringehalt reduziert. Dabei enthalten Eier viele Vitamine, auch das seltene Vitamin B12. Auch die Reihe an Mineralien kann sich sehen lassen. Hervorzuheben sind neben Calcium und Phosphor vor allem Eisen und Selen. Alles, was der Körper unbedingt braucht. Vieles von dem, was nur schwer mit der Ernährung ausreichend zu bekommen ist.
Lange wurde gesagt, es soll nur ein Ei pro Woche sein. Doch mittlerweile ist sich die Wissenschaft gar nicht mehr so sicher, ob das stimmt. Zumal jeder Körper anders ist. Ein Kind braucht andere Nährstoffe als seine Mutter. Ein Sportler braucht eine andere Kombination an Mineralien und Eiweißen als ein rüstiger Senior mit Diabetes. Hier muss die Ärztin oder der Arzt des Vertrauens gefragt werden. Mediziner sind mit dem aktuellen Forschungsstand vertraut und können individuell beraten. Pauschale Angaben sind wie immer nicht immer die, die man gut gebrauchen kann.
Ein wenig in Vergessenheit geraten ist, Eier in der Krankenküche zu verwenden. Eier kräftigen und entsprechend zubereitet belasten sie nicht den Magen. Zugleich aber spenden sie wichtige Vitamine und Mineralien und sind selbst für kranke Kinder leicht zu essen.
Was man mit Eiern alles machen kann
Abgesehen vom Backen und als Zutat zu vielen Gerichten sind Eier gut in der Hauptrolle auf dem Teller. Wachsweich oder ganz hart gekocht. Spiegelei blank oder überbacken. Omelett, von Kindern heißgeliebte Eierkuchen. Alles einfach oder raffiniert zu machen. Trüffel, Erbsen, Marmelade, Apfelmus sind nur einige Begleiter, mit denen sich Eier gut vertragen. Raffinierter wird es beim pouchierten Ei, dem Ei im Näpfen und sehr deftig beim frittierten Ei, das im tiefen Fett gart.