Der gemeinnützige Verein „Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.“ verfolgt das Ziel, die gesundheitliche Situation depressiver Menschen zu verbessern.
Rund vier Millionen Menschen in ganz Deutschland sind depressiv. Was von Laien oft als „schlecht drauf sein“ oder „sich nicht zusammenreißen können“ bezeichnet wird, ist in vielen Fällen eine ernstzunehmende Krankheit. Diese ist jedoch behandelbar. In Duisburg hat sich eine Regionalgruppe der Mutteraktion „Bündnis gegen Depressionen“ gebildet – damit gibt es in Duisburg eine offizielle Anlaufstelle für Betroffene.
Duisburger Bündnis
Der gemeinnützige Verein „Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.“ verfolgt das Ziel, die gesundheitliche Situation depressiver Menschen zu verbessern und das Wissen über die Krankheit in der Bevölkerung zu erweitern. Zahlreiche Städte und Kommunen haben sich dem Bündnis angeschlossen und engagieren sich auf lokaler Ebene – so auch in Duisburg. Das Duisburger Bündnis hat sich zur Aufgabe gemacht, kostenlose Hilfe bereitzustellen. Dazu gehört zum einen, Informationen für Betroffene bereitzustellen. Wohin kann ich mich wenden, wenn es mir schlecht geht? Wer versorgt Betroffene ambulant, wer stationär? Gibt es noch andere Menschen in meiner Nähe, die unter Depression leiden?
Behandlungsmöglichkeit für Depressionen
Zum anderen will das Bündnis diese Krankheit in öffentliches Interesse rücken und über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten aufklären. Zudem steht die Förderung der Früherkennung auf dem Programm, um die Heilungschancen der depressiven Menschen zu verbessern. Und nicht zuletzt ist auch der ganz klare Wunsch vorhanden, ein Netzwerk innerhalb der Stadt aufzubauen. „Wir wollen alle Institutionen und Personen in ein Boot holen, die mit der Erkennung, Behandlung und Bewältigung von Depressionen zu tun haben. Denn so können wir Hilfsangebote besser verknüpfen und miteinander koordinieren“, sagt der 1. Vorsitzende Dr. Albert-Franz Ernst.
Was ist das Bündnis gegen Depressionen?
Das Deutsche Bündnis gegen Depression e.V. ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein für Betroffene und Angehörige, Experten und in der Versorgung tätige Personen. Ziel ist die Aufklärung über Depressionen in der Öffentlichkeit und eine verbesserte Versorgung Betroffener.
Die Kernbotschaften des Bündnisses lauten:
- Depression kann jeden treffen
- Depression hat viele Gesichter
- Depression ist behandelbar
Bereits über 30 Regionen und Städte engagieren sich deutschlandweit auf lokaler Ebene für die Aufklärung der Öffentlichkeit über Depressionen und eine Verbesserung der Versorgungsstruktur. Die Bündniszentrale in München verfolgt das Ziel, optimale Voraussetzungen für die regionalen Aktivitäten zu schaffen, stellt Materialien zur Verfügung und steht den Bündnismitgliedern beratend zur Seite.
Innerhalb der einzelnen Bündnisse arbeiten unterschiedlichste Institutionen und Personen zusammen, die primär oder sekundär in die Versorgung depressiv erkrankter Menschen eingebunden sind. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit gewährleistet eine hohe Akzeptanz und breite Wirksamkeit des Aktionsprogramms auf lokaler Ebene.
Unterstützt wird das Bündnis durch die Schirmherrschaft der ehemaligen Bundesministerin Renate Schmidt und des Bayerischen Staatsministers Günter Beckstein.