Duftgeranien sind vielseitig einsetzbar. Die hauptsächlich aus Südafrika stammenden Pflanzen sind leicht zu halten, wenn man einige Pflege-Tipps beachtet.
Duftpelargonien sind äußerst dekorativ und vielseitig einsetzbar. Nicht nur in Sachen Balkon-, Terrassen- und Wintergartengestaltung. Sie finden auch Verwendung in der Küche, wo sie als besondere geschmackliche Komponente für zahlreiche Rezepte und Leckereien genutzt werden, wie zum Beispiel Salate, Pelargonienbrötchen und schmackhaftes Eis. Selbst vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet, sind die duftenden Wildformen der Geranien sehr interessant, enthalten sie doch eine natürliche Form von Entzündungshemmern. Damit die Duftpelargonien all diese Aufgaben erfüllen können, bedürfen sie allerdings einer artgerechten Pflege und Kultur.
Duftgeranien bevorzugen warme und sonnige Standorte, überwintern müssen sie im Haus
Die ursprünglichen Duftgeranien stammen aus Regionen des südlichen Afrika, Australiens und der Bergwelt der Türkei. Von daher sind diese Pflanzen eher wärmeliebend und von Natur aus von der Sonne verwöhnt. Deshalb sollte bei der Wahl des Standortes, ob nun im Wintergarten, auf dem Balkon beziehungsweise der Terrasse oder direkt im Garten, unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser sehr hell, nach Möglichkeit sonnig ist und eine ausreichende Frischluftzufuhr zu bieten hat. Duftpelargonien sind, wie auch die typischen Balkongeranien, recht kälteempfindlich. Weshalb diese bis zum Ende der frostigen Tage nicht außerhalb des wärmenden Hauses beziehungsweise der Wohnung stehen sollten. Eine einzige Gattung der duftenden Geranien, die in der Türkei wächst, ist weitgehend resistent gegen Kälte und Frost.
Beim Umtopfen gibt es einiges bei Substrat und Rückschnitt zu beachten
Sobald kein Frost mehr zu erwarten ist und Terrassen wie Balkone und Gärten für die warme Zeit des Jahres herausgeputzt werden, können auch die Duftpelargonien vorbereitet werden. Das Pflanzsubstrat für Kübel und Pflanzkasten sollte möglichst leicht und humos sein. Bewährt hat sich eine Mischung aus einem Teil Lehm, zwei Teilen Sand sowie zwei Teilen Kompost. Alternativ zum Kompost wäre auch die gleiche Menge gewöhnlicher Blumenerde möglich. Vor dem Befüllen der Pflanzgefäße, mit den durchmischten Komponenten, empfiehlt es sich im Kübel wie im Kasten eine ungefähr zwei Zentimeter hohe Drainageschicht zu legen, sollten nicht bereits spezielle wasserabführende Systeme vorhanden sein. Als Drainage bieten sich Tonscherben ausgedienter Töpfe, grober Kies oder Blähton an. Anschließend werden die Pflanzen in das Substrat eingesetzt. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass der neue Boden auf gleicher Höhe des Pflanzenstammes abschließt wie das alte Substrat. Mit dem Umtopfen bietet sich auch ein Rückschnitt an. Die abgeschnittenen Pflanzenteile eignen sich hervorragend als Stecklinge und bewurzeln in der Regel sehr schnell.
Das Gießen und düngen der Duftpelargonien erfordert eine gute Beobachtungsgabe
Beim Gießen und auch bei den Düngergaben sollte immer nach der Devise gehandelt werden: weniger ist mehr. Denn die Duftpelargonien sind magere und auch eher trockenere Böden gewohnt. Selbstredend ist die Beobachtung der Pflanzen von grundlegender Bedeutung. Sollten die Geranien die Blätter hängen lassen, muss die Wassergabe erhöht werden. Stehende Nässe aber vertragen die duftenden Exoten keinesfalls. Das Düngen kann bereits Ende August, sollte spätestens Mitte September, eingestellt werden, damit die neuen Triebe rechtzeitig abreifen können. Im Laufe der Wachstumssaison möchten die Duftgeranien immer mal wieder ausgeputzt werden. Nebenbei ist das gewinnen weiterer Stecklinge möglich. Einer erfolgreichen Pflege sollte nun nichts mehr im Wege stehen.