Die exotische Drachenfrucht wird leider meist zu früh geerntet. Dadurch bieten in Europa erhältliche Früchte nur selten den vollen Geschmack der Pitahaya.
Die Drachenfrucht, auch unter den Namen Pitahaya oder Pitaya im Handel, ist die Frucht Arten Hylocereus und Selenicereus aus der Familie der Kakteengewächse. Die aus Mittelamerika stammende Frucht wird heute vor allem in Nicaragua, der Volksrepublik China, Vietnam und Israel kultiviert.
Eigenschaften der Drachenfrucht
Drachenfrüchte sind etwa 10 bis 15cm lang und bringen bis zu 500 Gramm auf die Waage. Es gibt sie mit roter oder gelber Schale. Typisch sind die lappenförmigen Schuppen. Die gelben Pitahayas sind seltener, dafür aber deutlich aromatischer. Die roten Pitahayas haben ein weißes oder rotes Fruchtfleisch. Hier ist die rotfleischige Drachenfrucht im Geschmack intensiver als die weißfleischige Frucht. Im Fruchtfleisch von Drachenfrüchten sind viele kleine schwarze Samenkörner verteilt.
Das Fruchtfleisch der Drachenfrucht enthält, ähnlich wie die Kiwi, viele kleine schwarze Kerne. Die Drachenfrucht hat, abhängig vom Reifegrad, einen süß-säuerlichen bis leicht süßlichen Geschmack, der ein wenig an Erdbeeren erinnern kann. Das Fruchtfleisch ist völlig frei von Fasern und lässt sich gut auslöffeln. Dabei kann die innere Schicht der Schale mitgegessen werden. Da stecken die meisten Vitamine.
Drachenfrüchte enthalten die Vitamine B, C und E sowie viel Eisen, Calcium und Phosphor. Der Nährwert liegt bei 210 Kilojoule/100 Gramm.
Die Drachenfrucht muss reif geerntet werden. Dann gibt ihre Schale auf Fingerdruck leicht nach und die Haut lässt sich leicht abziehen. Unreif geerntete Früchte sind wässrig und haben kaum Aroma. Leider werden überwiegend unreif geerntete Früchte auf den Markt gebracht.
Drachenfrüchte sollten bei Zimmertemperatur gelagert werden. Dabei sollten sie stehen, damit keine Druckstellen entstehen. Sie lassen sich nur einige Tage lagern.
Verwendung der Drachenfrucht
Drachenfrucht einfach halbieren kund aus der Schale heraus löffeln. Gern werden sie auch zu Obstsalaten zugefügt. Auch für den exotischen Rumtopf werden sie als Zutat empfohlen. Gekühlt sind sie besonders erfrischend.
Nicht vollständig gereifte Drachenfrüchte lassen sich wie Gemüse kochen und dann geschält servieren. Das geschmacklich dann an Kartoffeln erinnernde Fruchtfleisch eignete sich z. B. als Zutat für Wokgerichte.
Drachenfrüchte werden oft zu Saft verarbeitet. In Nicaragua wird der zu einem beliebten Erfrischungsgetränk.
Der Extrakt der Schale wird als Lebensmittelfarbstoff eingesetzt.
Gesundheitliche Wirkungen
Die Drachenfrucht kann, wenn sie in größeren Mengen verzehrt wird, abführend wirken. Das gilt besonders dann, wenn die essbaren Kerne beim Essen zerkaut werden. In der mexikanischen Volksmedizin soll die Drachenfrucht auch als Mittel gegen Ruhr eingesetzt werden.