Trotz niedrigerLeitzinsen berechnen Banken immer noch 2-stellige Prozensätze für den Dispokredit. Dieser Artikel zeigt wie diese vermieden werken können.
Es ist schon eine Erleichterung im Alltag. Man schaut auf seinen Kontostand und sieht leider nichts. Bei der Eröffnung ist jedoch ein Dispositionskredit gleich mit eingerichtet worden und so stehen einem, trotz Flaute, noch ein paar hundert Euro zur Verfügung und das Shoppen kann weitergehen. Das ist jedoch ein sehr fataler Fehler, den viele Nutzer unterschätzen und auch die Banken selbst. Der große Minuspunkt bei einem Dispo ist, dass die Zinsen für diese Bereitstellung wahnsinnig hoch sind. Menschen, die über knapp bemessene finanzielle Mittel verfügen, schaufeln mit der Nutzung des Dispos immer neue Schulden auf, denn nicht nur das geliehene Geld muss ausgeglichen werden, sondern auch die anfallenden Zinsen und die werden monatlich berechnet. Verbraucherschützer und Politiker beklagen zwar, dass sich die Banken sich derzeit sehr günstig Geld leihen können. Allerdings hat sich derzeit nicht viel geändert.
Verantwortung liegt beim Kunden
Viele Kunden nutzen mit Bedacht den Dispo wirklich nur im äußersten Notfall und gleichen ihn im nächsten Monat auch wieder aus. Andere Kunden jedoch sind mehr oder weniger auf den Dispo angewiesen, da sie sonst nicht über die Runden kommen. Für die letzte Kundengruppe ist dies der Beginn einer nicht endenden Schuldenfalle, denn wer wenig Geld hat und dafür auch noch zahlen muss, der kann nicht ins Plus kommen. Wird ein zügiger Ausgleich des Kontos nicht erreicht empfiehlt es sich, eine Umschuldung zu machen. Dafür wird in den meisten Fällen ein Kleinkreditaufgenommen, das Konto ausgeglichen und eine feste monatliche Rate vereinbart. Die Verantwortung für die Nutzung des Dispositionskredites liegt jedoch nicht nur bei dem Kunden, sondern auch bei der Bank. Merkt diese, dass ein Ausgleich nicht stattfindet oder nicht stattfinden kann, sollte diese eine Lösung anbieten können, damit der Kunde nicht noch mehr zahlen muss. Dies ist leider sehr selten der Fall.
Bankenwechsel ist eine Möglichkeit
Zu diesem Thema haben sich auch die Verbraucherschützer einige Gedanken gemacht. Der Kunde wird dazu aufgerufen, dass er seinen Kontostand im Auge behält und versucht schnell wieder aus dem Minus zu gelangen. Oftmals hilf eine Haushaltsauflistung und hieran ist vielleicht zu erkennen, dass durch den Wechsel des Stromanbieters oder des Versicherers einige Euros monatliche eingespart werden können. Sollte mit diesen Änderungen keine endgültige Lösung gefunden werden, ist es zu empfehlen, dass die Umschuldung eingereicht wird. Der Ratenkredit ist immer günstiger in der Abzahlung als der Dispositionskredit. Geht die Bank darauf nicht ein oder sind die Zinsen höher als 10 Prozent, dann ist ein Bankenwechsel angebracht. Hier kann man sich bereits im Vorfeld über die genauen Konditionen informieren und eine Vereinbarung für den Abbau der vorhandenen Schulden treffen.