Der Ersatz für die Glühbirne spart Geld und Kohlendioxid. Energiesparlampen lösen Glühbirnen ab und sparen CO2. Sie nutzen der Umwelt aber nur bei richtiger Entsorgung. Dass sie gesundheitsschädigend sind, ist nicht belegt.
Hauptsache, man hat was in der Birne, und zwar ein Vorschaltgerät und ein Leuchtgas-Quecksilbergemisch. Das Ganze nennt sich dann Energiesparlampe und lässt jeden zu einem leuchtenden Beispiel im Bereich Sparen werden. Man spart dabei nicht nur Geld, sondern auch der Umwelt weiteres klimabelastendes CO2.
In der Anschaffung ist eine herkömmliche Glühbirne, die langsam vom Markt verschwindet, zwar billiger, aber dafür ist sie eine echte Energieverschwenderin, wenn man bedenkt, dass gerade mal 5 Prozent der Energie in Licht umgesetzt werden. Die restlichen 95 Prozent verpuffen in Wärme, wie jeder weiß, der eine Glühbirne nach Betrieb nur mit Hilfe eines Topflappens herausschrauben konnte.
Die Vorteile der Energiesparlampe
Energiesparlampen, die im Grunde genommen zusammengefaltete Leuchtstoffröhren sind, verbrauchen bei vergleichbarer Helligkeit nur 20 Prozent des Stroms, den eine normale Birne braucht. So kann man eine 100-Watt-Glühbirne durch eine 20-Watt-Sparlampe ersetzen.
Hinzu kommt, dass eine herkömmliche Glühbirne gerade mal 1.000 Stunden hält. Energiesparlampen bringen es sogar auf bis zu 15.000 Stunden. Ein angenehmer Gedanke, besonders für viele Frauen, anstatt jährlich nur alle zehn Jahre in den Baumarkt gehen zu müssen.
Die Vorteile für alle liegen auf der Hand: Trotz höherer Anschaffungskosten ist eine Energiesparlampe günstiger durch geringeren Energieverbrauch und Langlebigkeit. Die Berechnungen liegen zwischen 80 bis 50 Euro, die man durch eine einzige Sparlampe mehr im Portemonnaie hat in Relation zu den Glühbirnen, die man in derselben Zeit bräuchte.
Aber, wie schon erwähnt, tut man besonders der Umwelt etwas Gutes. Die europäische Kommission hat errechnet, dass man EU-weit 23 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen könnte, wenn alle Haushalte auf Energiesparlampen umsteigen würden.
Energiesparlampen in verschiedenen Farben und Formen
Die ehemals klobigen Formen der ersten Modelle haben sich nach ästhetischen Kriterien gewandelt. Mittlerweile gibt es viele Formen und Größen. Ob Kugel oder Kerze, Strahler oder Reflektorlampen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Romantiker müssen auch nicht mehr aufs Dimmen verzichten.
Die Hersteller haben auch bedacht, dass man im Büro ein anderes Licht haben möchte als im gemütlichen Wohnzimmer. Auf dem Sockel der Lampen ist so die Lichtfarbe gekennzeichnet, die in Kelvin (K) gemessen wird. Dabei stehen 2.700-2.900 K für warmweißes Licht (WW), 3.300-5.000 K für kaltweißes Licht (KW) und über 5.000 K für Tageslichtweiß (TW).
Diese Lichtfarbe ist häufig auf der Lampenverpackung in einer dreistelligen Zahl versteckt. Zur Orientierung: in der Zahl „827“ stehen die letzten beiden Ziffern für 2.700 K, also warmweißes Licht. Die 8 ist der Index für die Farbwiedergabe (1 bedeutet „schlecht“, 9 bedeutet „sehr gut“).
Energiesparlampen und Quecksilber
Energiesparlampen enthalten geringe Mengen an Quecksilber. Nun könnte man meinen, dass sie auf Grund dessen doch umweltschädlicher seien als ihre Vorgänger. Nur muss man bedenken, dass bei der Stromerzeugung auch Quecksilber freigesetzt wird. Da eine Glühlampe mehr Strom benötigt, ist sie die größere Quecksilberschleuder.
Zu beachten ist auf jeden Fall, dass man die Lampe am Sockel eindrehen sollte und nicht an der Röhre, die brechen könnte. Weiterhin ist es wichtig zu erwähnen, dass eine Energiesparlampe nicht in den Hausmüll gehört. Man sollte sie auf einem Wertstoffhof entsorgen oder zum Schadstoffmobil bringen. Viele Händler nehmen die Lampen aber auch zurück, um sie fachgerecht zu entsorgen.
Qualität von und Gesundheitsgefährdung durch Energiesparlampen
Wie bei allen Produkten gibt es auch unter den Energiesparlampen Qualitätsunterschiede. Wer sich einen Überblick verschaffen und eine gute Wahl treffen möchte, kann dies auf der Verbraucherseite des Ökoinstitutes. Energiesparlampen wurden hier unter den Anforderungen getestet, eine hohe Qualität bei angemessenem und bezahlbaren Preis zu haben und dabei ökologisch zu sein.
Es gibt weder Studien, die eine Gesundheitsgefährdung durch Energiesparlampen belegen, noch Studien, die es widerlegen könnten. Aber wer aus Angst vor Elektrosmog lieber auf Energiesparlampen verzichten möchte, sollte auch seinen Gebrauch von Handys, schnurlosen Telefonen, Mikrowellen oder Induktionskochfeldern überdenken, denen derselbe Ruf anhaftet, ohne dass bisher Studien einen Beweis für die Beeinträchtigung der Gesundheit erbracht hätten.