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Die vier größten Fitness-Sünden

Mit Bewegung schlank werden – darauf sollten Sie unbedingt achten!

1. Vermeiden Sie einseitige Belastungen! Wer etwa immer nur Aerobic betreibt, braucht ausgleichendes Zusatztraining.

2. Hüten Sie sich vor Überanstrengung! Trainieren Sie im mittleren Bereich. Auf diese Weise können Sie auch am effektivsten ihr Gewicht reduzieren.

3. Schneller ist nicht unbedingt besser: Wem sofort die Luft ausgeht, der trainiert falsch. Wenn Sie zwar etwas schneller, aber immer noch gleichmäßig atmen und sich sicher bewegen, dann liegen Sie richtig.

4. Wer noch untrainiert ist, sollte besonders vorsichtig beginnen: Achten Sie auf Ihren Körper und seine Signale. Um sicher zu gehen, kontrollieren Sie während des Trainings einfach Ihren Puls oder besorgen Sie sich ein Herzfrequenz-Messgerät.

Würden Sie gerne mit mehr Bewegung etwas abspecken und die in der kalten Jahreszeit angesammelten „Pölsterchen“ wieder loswerden, wäre da nicht… Gründe für die fehlende Motivation, sich mehr zu bewegen, gibt es viele. Oft hängt die Unlust aber nicht mit Zeitmangel und anderen Faktoren, sondern ganz einfach mit dem Image zusammen, das dem Fitness-Training nach wie vor anhaftet: Fitness – so die Auffassung vieler Sportabstinenzler – sei anstrengend, schweißtreibend, harte Arbeit eben, die man im ohnehin stressigen Alltag einfach nicht unterbringen könne.

Fitness-Training ist nicht gleich Schinderei

Spaß und Fitness sind kein Widerspruch, auch wenn „viele glauben, nur dann richtig trainiert zu haben, wenn sie nach einer Stunden völlig fertig sind! Der Mythos, dass der Fettstoffwechsel erst nach mindestens 30 Minuten hartem Training auf Touren kommt, ist längst wiederlegt. Weit effektiver beim Abspecken und gesünder obendrein sind lockeres, regelmäßiges Ausdauertraining wie Radfahren oder schnelles Gehen.

Sanfte Übungen

Die Einstellung, dass schneller nicht unbedingt besser ist, schlägt sich auch in den neuen Fitness-Trends nieder. Wer keine Lust auf schweißtreibende Kraftanstrengungen hat, kann heute unter einer Fülle von sanften Fitness-Übungen wählen, die nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist gut tun. Vielen Fitness-Studios und Vereine bieten heute sogenannte „ganzheitliche“ Trainingsmethoden an, die häufig aus dem asiatischen Raum übernommen wurden. Nach dem reinen Körperkult füherer Jahre und der Schinderei für die gute Figur stehen heute Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt. Denn auch sanfte Methoden tragen, so man sie regelmäßig anwendet, zu einer dauerhaften Gewichtsabnahme bei.

Walking löst zunehmend das häufig Gelenksschmerzen verursachende Jogging ab. Selbst das schweißtreibende Aerobic wird heute häufig mit entspannenden Elementen angereichert und mit fernöstlichen Techniken kombiniert. Thairobic, der Name eines dieser neuen Aerobictrends, kombiniert Schlagtechniken aus Karate, Teakwondo und Kung Fu mit rein westlichen Aerobic-Übungen und Meditation.

Fitnessstudios – darauf sollten Sie achten!

Das Qualitätsniveau in den Fitness-Studios ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Heute sind auch viele ausgebildete Sportwissenschafter in den Studios als Trainer zu finden. Dennoch: Schwarze Schafe gibt es auch hier. Bis zu zehn Prozent der Fitness-Studios sind nach Ansicht von Branchenkennern mit Vorsicht zu genießen: Veraltete, schlecht gewartete Geräte und eine mangelhafte Betreuung sind die wichtigsten Schwachpunkte. Wer sich vor unangenehmen Überraschungen schützen möchte – viele Institute bestehen auf Jahresmitgliedschaften – sollte daher die vielerorts angebotenen kostenlosen Testtrainings in Anspruch nehmen. Eine Gelegenheit, um auch die eigenen Motive an der Realität zu messen: Fast jeder zweite Neueinsteiger wirft vor Jahresfrist das Handtuch. Bereits bezahlte Beiträge können in diesen Fällen meist nicht zurückgefordert werden.

Auf ein Qualitätsmerkmal sollten Sie besonders achten: Ordentlich arbeitende kommerzielle Fitness-Studios unterziehen jeden Neueinsteiger einer sportmedizinischen Untersuchung: In Zusammenarbeit mit Sportmedizinern wird die Leistungsfähigkeit des neuen Mitglieds unter die Lupe genommen. Verschiedene Tests geben Aufschlüsse über den Zustand der Muskulatur und die Belastbarkeit des Herz-Kreislaufsystems. Darauf aufbauend entwickeln die Fitness-Profis ein individuelles Trainingsprogramm, mit dem Fitness und Wunschgewicht sozusagen maßgeschneidert und ohne Überforderung aufgebaut werden.

Fit zu Hause

Wer sich fit halten und den Winterspeck loswerden möchte, kann das natürlich auch außerhalb eines Vereins oder eines Fitnessstudios machen. Machen Sie Bewegung zu einem fixen Bestandteil Ihres Alltags! Ausgedehnte Spaziergänge, Stiegensteigen, Gartenarbeit, Radfahren oder Schwimmen sind für den Stoffwechsel ebenso gut wie Fitness-Programme. Auch hier ist Kontinuität allerdings ganz besonders wichtig: Täglich eine Viertelstunde auf dem Hometrainer bringt mehr als eine mehrstündige „Gewaltaktion“ alle zwei Wochen! Auch gilt: Überanstrengungen und Trainingsfehler vermeiden und sich gründlich informieren!