Tritt der Fall ein, dass die Schulmedizin nicht mehr weiter weiß, so sind viele Menschen auf der Suche nach so genannten „alternativen“ Heilmethoden.
Die Angebote der Komplementärmedizin sind in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, wobei einige Verfahren eher weniger dazu geeignet sind, um gesundheitliche Probleme zu behandeln, mit anderen Methoden aber bereits sehr gute Erfolge erzielt werden können.
Hier die bekanntesten im Überblick:
1. Akupunktur
Die Akupunktur ist eine Therapiemethode der Traditionellen Chinesischen Medizin und bedeutet wortwörtlich übersetzt so viel wie „Nadelstechen“ (acus = Nadel, pungere = stechen). Die Chinesische Medizin geht davon aus, dass Krankheiten dann entstehen, wenn die Energie in den Meridianen nicht mehr harmonisch fließt. Entlang der Meridiane befinden sich rund 700 Akupunkturpunkte, die mit Nadeln gereizt werden. Dadurch wird Adenosin, ein natürliches Schmerzmittel, freigesetzt und das Ungleichgewicht in den Energieleitbahnen wieder hergestellt.
Anwendung findet diese Methode vor allem bei Migräne, Rückenschmerzen, Verdauungsproblemen, psychosomatischen Erkrankungen und Allergien, wobei die Akupunktur Heilerfolge von bis zu 80 Prozent erzielt und sowohl auf Körper, Psyche und Biochemie positiven Einfluss hat.
2. Hypnotherapie
Die Hypnose wird vor allem bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt. Dabei wird der Patient vom Therapeuten in einen tranceähnlichen Zustand versetzt, wodurch die äußere Wahrnehmung in den Hintergrund rückt und die Aufmerksamkeit mehr nach Innen gerichtet ist. Dieses Erleben nutzt der Therapeut, um dem Patienten mit Hilfe von Suggestionen neue Impulse zu geben. Hypnotherapie hilft vor allem bei Depressionen, Angststörungen, Schlafproblemen, Tinnitus oder Migräne, wobei der Vorteil darin besteht, dass der Patient selbst entscheiden kann, was er möchte und somit der Therapie nicht willenlos ausgesetzt ist.
3. Bach-Blüten-Therapie
Diese Therapieform wurde in den 1930er Jahren vom englischen Arzt Edward Bach entwickelt, der die Ansicht vertrat, dass körperliche Beschwerden durch Konflikte zwischen Geist und Seele entstehen. Seine Kernaussage war: „Ihr leidet an euch selbst.“ Seiner Meinung nach konnten aber diese negativen Seelenzustände durch die Einnahme von 38 „Frohnaturen der Natur“ (37 Blüten plus Quellwasser) wieder ins Reine gebracht werden. Die Blütenessenzen werden heute hauptsächlich in Kombination mit schulmedizinischen Methoden angewandt, wobei sie vor allem bei Nervosität, Schlafproblemen oder Magen-Darm-Beschwerden sehr gut helfen. Ein Vorteil ist, dass man den Menschen dabei als Ganzes behandelt, die Seele also miteinbezogen wird.
4. Schüssler-Salze
Im Zuge seiner Arbeit entdeckte Dr. Schüssler, dass der Körper 12 lebenswichtige Mineralstoffe benötige, um funktionieren zu können. Einfach gesagt, werden die Mineralstoffe nach Dr. Schüssler also dazu verwendet, um eventuelle Mängelzustände – hauptsächlich im Inneren unserer Zellen – zu beheben. Für eine optimale Aufnahme durch die Zellmembran werden die Salze stark verdünnt, sodass auf diese Weise dem Körper Stoffe zugeführt werden, die er dringend benötigt. Anwendung finden die Salze beispielsweise bei Entzündungen, nervösen Zuständen, Hauterkrankungen, Verspannungen oder Kopfschmerzen.
5. Homöopathie
Diese Heilmethode geht zurück auf den Arzt Samuel Hahnemann, der das so genannte Ähnlichkeitsprinzip formulierte, das besagte: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden.“ Dieser Ansatz geht davon aus, dass man eine Krankheit durch eine Substanz heilen kann, die beim gesunden Menschen ähnliche Symptome äußert wie beim kranken.
Die Homöopathie betrachtet den Menschen als Ganzes, der durch bestimmte Symptome auf ein inneres Ungleichgewicht reagiert. Durch einen individuellen Therapieplan können die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder gestärkt und das gestörte Gleichgewicht wieder in Einklang gebracht werden.
Vor allem chronische Erkrankungen wie Rheuma oder Asthma, Allergien oder Neurodermitis können mit homöopathischen Mitteln gut behandelt werden. Wie die Schulmedizin hat aber auch die Homöopathie ihre Grenzen und sollte nur von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden.
Mit Schüssler, Bachblüten und Homöopathie habe ich so meine Probleme, da fehlt mir der Glaube. Aber mit Akupunktur habe ich selbst schon sehr gute Erfarhungen gegen meine Nackenschmerzen gemacht!