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Die Tomate und ihre Heilwirkungen

Tomate

Wie gesund ist tomate? Die Tomate ist ein gern verzehrtes Gemüse. Doch auch die Heilwirkungen der Tomate sind zahlreich und vielfältig.

Solanum lycopersicum aus der Familie der Nachtschattengewächse, oder auch einfach Tomate (oder Paradeiser) genannt, ist ein beliebtes Gemüse für vielerlei Gerichte. Ob roh, gekocht, gefüllt, als Sauce oder in Ketchup, Tomaten finden vielerlei Anwendungen.

Schon nach der Einführung der Tomate in Europa, die nach der Entdeckung Amerikas geschah, wurden diesem kleinen Gemüse viele Heilwirkungen zugeschrieben. Man verwendete sie gegen Schwellungen, Alpträume und Tollwut und schrieb ihnen sogar zu, ein Gegenmittel zu Liebeszaubern zu sein. Diese Anwendungen hielten sich hartnäckig bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert. Doch ganz Unrecht hatten unsere Vorfahren nicht – tatsächlich hat die Tomate einige faszinierende Heilwirkungen, die wir nicht zuletzt ihrer Reichhaltigkeit an Vitaminen zuschreiben können.

Die Inhaltsstoffe der Tomate und was sie bewirken

Dass Vitamin C gesund ist, weiß jedes Kind. Was jedoch nicht so bekannt ist, ist die Tatsache, dass eine mittelgroße Tomate ca. 40 mg Vitamin C enthält – das sind 50% des Tagesbedarfs eines erwachsenen Mannes. Des Weiteren ist die Tomate reich an den Vitaminen B1, B2, B6, E, Folsäure, Magnesium, Kalium, Phosphor und Carotin. Durch diese Inhaltsstoffe wird das Immunsystem natürlich gestärkt.

Kalium reguliert die Wassermengen innerhalb und außerhalb der Zellen und steuert den Säure-Basen-Haushalt. Und das Carotin Lykopin, das der Tomate ihre kräftige rote Farbe verleiht, ist ein starkes Antioxidans. Lykopin neutralisiert zerstörerisch wirkende Radikale, bevor sie ernsthafte Schäden anrichten können. Studien haben bewiesen, dass dieses Carotin eine verhütende Wirkung gegen Krebs hat. Außerdem kann die eindämmende Wirkung gegen freie Radikale Blutgefäßverengungen und ihre Folgen (wie Herzinfarkt oder Schlaganfall) verringern.

Was kann die Tomate sonst noch?

Auch gegen Gicht kann der regelmäßige Verzehr von Tomaten wirken, denn Tomaten machen das Blut, den Urin und das Gewebe alkalischer, was positiv für das Säure-Basen-Gleichgewicht ist und die Blutreinigung fördert. Ebenfalls neutralisiert die Tomate Stoffwechselrückstände (meist Säuren) und erleichtert deren Ausscheidung. Tomaten sind harntreibend, was die Nieren unterstützt und deshalb hilfreich bei Niereninsuffizienz oder chronischer Übersäuerung ist.

Frischer Tomatensaft kann heilende Wirkung haben, wenn man ihn auf eitrigen Wunden oder Entzündungen anwendet. Weitere Anwendungen findet die Tomate bei Bauchspeicheldrüsenschwäche, Durchblutungsstörungen, Rheuma, Verdauungsschwäche und Verstopfung und hohem Blutdruck. Außerdem wirkt die Tomate blutbildend.

Von unreifen Tomaten sollte man die Finger lassen

Das Solanin, das in unreifen Tomaten zu finden ist, ist jedoch giftig. Kann man unreife Tomaten zwar in geringen Mengen (in speziellen Gerichten beispielsweise) zu sich nehmen, können sie in größeren Mengen zu Übelkeit, Atemnot und Bewusstlosigkeit führen.

Auch enthalten Tomaten Oxalsäure, die mit Kalzium nicht lösliche Salze bildet und somit zu Nierensteinen führen kann. Der Anteil an Oxalsäure ist in Tomaten jedoch sehr gering.