Welche Beschwerden verursacht eine Wirbelsäulenverkrümmung, auch Skoliose genannt und was kann der Betroffene dagegen tun? Hier ein Informationsbericht.
Eine Skoliose ist eine Rückgratverkrümmung oder auch Verbiegung der Wirbelsäule. Viele Menschen, vor allen Dingen auch Kinder, sind davon betroffen, ohne vorher zu ahnen, um welche Erkrankung es sich handelt.
Die Ursachen einer Skoliose – Wie entsteht eine Wirbelsäulenverkrümmung?
Die Ursachen einer Skoliose sind nicht immer herauszufinden. Manchmal ist eine sogenannte Fehlstellung angeboren oder aber sie entwickelt sich im Kindes- oder Jugendalter. Aber auch Nervenentzündungen oder Unfälle können eine Erkrankung der Wirbelsäule verursachen. Die Skoliose wird in drei Bereiche aufgeteilt, die leichte Skoliose, die mittelschwere Skoliose und die schwere Skoliose. Hierzu wird vom Arzt oder Orthopäden ein Röntgenbild der kompletten Wirbelsäule gemacht und ein sogenannter Krümmungswinkel bestimmt. Nach diesem wird dann die schwere der Erkrankung bestimmt und eine entsprechende Therapie verordnet.
Symptome einer Rückgratverkrümmung oder Skoliose
Eine Erkrankung im Kindesalter bereitet meist noch keine Probleme. Jedoch verstärken sich die Beschwerden oftmals im Laufe des Alters. Häufig ist bei einer Skolioseerkrankung eine Schiefstellung der Schulter zu sehen, das heißt, eine Schulter hängt tiefer als die andere. Aber auch die Beckenschiefstellung oder die Verkürzung eines Beines kann auf eine Skoliose hindeuten. Aufschluss über eine derartige Verformung der Wirbelsäule kann fast immer ein Röntgenbild geben.
Bei schweren Erkrankungen der Wirbelsäule kann es, jedoch meist sehr selten, zu Beschwerden der Organe, wie beispielsweise der Lunge oder des Herzens kommen.
Was kann man tun, um die Beschwerden zu mindern?
Bei der Behandlung kommt es natürlich immer auf den Schweregrad der Erkrankung an. Eine leichte Skoliose im Erwachsenenalter, welche zumeist keine Beschwerden verursacht, benötigt oftmals auch keinerlei Therapiemaßnahmen. Wobei bei einer mittelschweren bis schweren Skoliose eine entsprechende Behandlung unumgänglich ist. Sollte jedoch bei einem Kind oder einem Heranwachsenden eine leichte Skoliose diagnostiziert werden, so ist es von großer Wichtigkeit, diese entsprechend zu behandeln. Bei einem Heranwachsenden ist noch jeder Muskel und jeder Knochen im Wachstum und sollte daher unbedingt vor weiteren Schäden geschützt werden.
Eine leichte Skoliose wird meistens erfolgreich mit Krankengymnastik behandelt und somit ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert. Bei dieser Gymnastik soll erzielt werden, das der Rumpf der Wirbelsäule gestärkt wird und diese dadurch gestützt wird. Bei schwereren Verkrümmungen kann es durchaus sein, dass der behandelnde Arzt eine sogenannte Orthese verschreibt, auch Korsett genannt. Diese Therapie ist besonders für Kinder und Jugendliche sehr unangenehm, da dieses Korsett viele Stunden am Tag und in der Nacht getragen werden muss. Hier ist großes Einfühlungsvermögen – auch von Seiten der Eltern – gefragt und gefordert.
Bei einer schweren Erkrankung und wenn die Beschwerden den Alltag des Erkrankten zu stark beeinträchtigen, kann eine Operation hilfreich sein. Wobei man hier wissen muss, das diese Operation keine leichte ist und eher zu den großen chirurgischen Eingriffen zählt.