Pflanzen können nicht nur als Luftbefeuchter dienen, sondern auch Schadstoffe aus der Luft filtern. Dafür braucht es allerdings mehr als eine kleine Efeutute auf dem Schreibtisch. Etwa zwei bis drei Pflanzen mit einem Topfdurchmesser von 24 Zentimetern pro zehn Quadratmeter Bürofläche empfiehlt die Organisation „Plants for people“. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, über die wohltuende Wirkung von Pflanzen in der Arbeitswelt zu informieren. Hier die sieben besten Pflanzen fürs Büro, die durch ihre Filterwirkung für ein gesundes Raumklima sorgen.
Efeu – kletternder Schadstoffkiller
Efeu ist einer der bekanntesten Kletterpflanzen, die überall in Europa auch wild wächst. Die kleinblättrige Pflanze ist ein echter Schadstoffkiller. Sie filtert zuverlässig Formaldehyd, Benzol und Trichloräthylen, der in Lacken und Klebern stecken kann, aus der Luft und zersetzt sie durch seine Enzyme. Efeu eignet sich gut fürs Büro, da es Halbschatten mag. Im Winter kommt die Pflanze mit mäßig Wasser aus.
Grünlilie – geht Formaldehyd an den Kragen
Das südafrikanische Liliengewächs blüht nur spärlich, dafür besticht es durch seinen üppigen Wuchs und die schön gezeichneten, schmalen Blätter. Die Pflanze geht vor allem Formaldehyd an den Kragen. Pflegetipp: Die Grünlilie steht nicht gern im Schatten, die Erde sollte stets feucht gehalten werden. Um die festeren Stiele herum wachsen in der Regel zahlreiche Ableger, aus denen auch neue Pflanzen gezogen werden können.
Strahlenaralie – macht Nikotin den Garaus
Die Schefflera – auch Strahlenaralie genannt – ist die ideale Pflanze für Raucherbüros. Laut „Plants for people“ kann sie Nikotin aus der Luft aufnehmen und umwandeln. Auch Formaldehyden macht sie den Garaus. Die Pflanze eignet sich auch deshalb so gut für Büros, da sie anspruchslos ist. Sie muss weder häufig genossen werden, noch braucht sie einen direkten Platz an der Sonne. Strahlenaralien können groß werden und wirken schon dadurch attraktiv.
Birkenfeige – der Superschlucker unter den Zimmerpflanzen
Dieser Mini-Baum stammt aus Asien und ist der Superschlucker unter den Pflanzen. Die Birkenfeige – auch bekannt unter dem Namen Ficus Benjamini – kann am meisten Gift aufnehmen, darunter vor allem Formaldehyd. Dafür möchte die Pflanze allerdings regelmäßig gegossen werden und verträgt auch keine Zugluft. Auf Standortveränderungen reagieren Birkenfeigen nicht selten sensibel, indem sie massiv ihr Laub abwerfen.
Drachenbaum – zeigt Trichloräthylen die Zähne
Das kanarische Agavengewächs mit dem lateinischen Namaen Dracaena neutralisiert Benzol, Formaldhyd und Trichloräthylen. Letzteres kann unter anderem in Lacken und Klebern vorhanden sein. Die Pflege der Pflanze ist umkompliziert. Um gesund zu gedeihen braucht der Drachebaum einen hellen bis halbschattigen Standort und wenig Wasser. Bei guter Düngung wächst die robuste Pflanze schnell und üppig.
Bergpalme – reinigt das Büro von Toluol und Xylol
Das südamerikanische Gewächs hat eine hohe Fähigkeit zum Schadstoffabbau. So kann es unter anderem Toluol und Xylol bewältigen, die in Kunststoffen, Lacken und Farben vorhanden sein können. Darüber hinaus gibt die Bergpalme (lat. Chamaedorea) über ihre Blätter viel Feuchtigkeit an ihre Umgebung ab. Sie dient so als natürlicher Luftbefeuchter und sorgt für gesundes Klima im Büro. Pflegetipp: Die Pflanze steht gern hell bis halbschattig und mag keine Staunässe.
Efeutute – die Gute gegen Benzol
Die großblättrige Plfanze filtert in einem Tag rund neunzig Prozent des Benzols im Raum. Der Schadstoff ist unter anderem in Plastik, Tinte und Kunstfasern zu finden. Darüber hinaus ist die Efeutute auch gut gegen Formaldehyd und Nikotin, also ein wahrer Allesfresser. Wohl fühlt sich die Efeutute sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Wenn sie vorsichtig gegossen wird, wächst sie schnell und bildet lange Triebe.