Die eigenen Gedanken bewusst zu denken und sie auf das eigene Wohl abzustimmen führt zu einem leichteren Sein und erfolgreichem Leben.
Affirmation heißt so viel wie Zustimmung, affirmativ bedeutet somit zustimmend. Affirmationen stellen also eine positive Aussage dar, der eine positive Überzeugung zugrunde liegt. Jerry Frankhauser sagte: „Affirmationen sind wie Rezepte für bestimmte Aspekte von Ihnen, die Sie verändern möchten.“ Sie verhelfen dem Anwender zu Gefühlen von Sicherheit und treibender Hoffnung. Arbeitet man regelmäßig mit Affirmationen, erreicht man eine Sorglosigkeit der Gedanken und kann dementsprechend freier und energischer Handeln. Ob in der Arbeit, an eigenen Projekten, in der Partnerschaft oder dem alltäglichen Leben.
Wie werden Affirmationen verwendet?
Im Grunde ist eine Anwendung und eine regelmäßige Arbeit mit diesem Werkzeug sehr einfach. Für jeden negativen Gedanken, der Sie in ihrer Handlung blockiert, treffen sie eine positive Aussage. Man verwandelt sozusagen einen negativen Aspekt in einen guten. Hier sind einige mögliche Beispiele aufgelistet:
„Dieser Nachbar hat alles, was ich immer wollte!“ wird umgewandelt in „Ich kann alles haben, wenn ich es nur will“, „Mit jedem Schritt, den ich dafür tue, erreiche ich dieses Ziel“ oder auch „Heute tue ich nur Dinge, auf die ich Lust habe“.
„Ich bin nicht gut genug dafür“ sollte dringend in ein „Ich verdiene einen angemessenen Lohn“, „Ich bin kompetent und zuversichtlich in Bezug auf meinen Erfolg“, oder in ein „Mit ein wenig Ehrgeiz kann ich jede Hürde bewältigen“.
„Ich fürchte, sie liebt mich nicht.“ könnten Sie zu „Ich habe wahre Liebe verdient!“, „Ich liebe mich selbst und bin deshalb gut zu mir“, umwandeln, oder in „Es gibt wichtige Leute, in meinem Leben, die mich wirklich zu schätzen wissen!“.
Das berühmte „Ich habe keine Zeit / kein Geld dafür“ kann zu einem wundervollen „Heute kaufe ich mir ein echt französisches Croissant, einen Ratgeber zur Pferdehaltung, die teure Reisezeitschrift, ein Buch darüber, wie ich meine Kreativität aktiviere,…“ werden, einem „Ich nehme mir ab jetzt einen Abend in der Woche Zeit für mich, an dem ich alles tun kann, was mir und meinem inneren Kind gut tut“ oder „Am Wochenende erstelle ich mir einen Sparplan für die große Reise um die Welt, für das ersehnte Auto oder für einen gewagten Neuanfang“.
Aufmerksam sein
Mit Hilfe von Affirmationen kann man sich eingestehen, dass man durchaus Hilfe in Anspruch nehmen darf, Fehler passieren dürfen, um aus ihnen zu lernen und noch so verspielte Fragen letztendlich eine nützliche Antwort beinhalten. Für viele Künstler sind Affirmationen eine zarte Stimme des inneren, neugierigen und energiegeladenen Kindes; belauscht man es, so wird es manch einen zum Ziel des Herzens führen! Es sind Waffen, die den eigenen Weg verteidigen. Gewaltfrei natürlich!
Warum fällt es uns schwer, auf Affirmationen zu vertrauen?
Julia Cameron („Von der Kunst des Schreibens“) spricht von einem inneren Zensor, der es seinem Menschen erschwert, an positive Überzeugungen zu glauben und auf sie zu vertrauen. Gedanken wie „Ich habe nicht genug Zeit, geschweige denn Geld“, „Du bist nicht talentiert genug und niemand interessiert sich dafür“, oder „Du wirst nie so gut werden wie…“ lähmen den Tatendrang und entstammen tief sitzenden Ängsten. Die Stimme des Zensors untergräbt somit die eigene Autorität gegenüber dem inneren, verwundbaren Kind. Sie hütet seinen Menschen vor dem Risiko, eigenen Ängsten gegenüber zu treten. Jedoch kann man auf diese Weise weder einen Schritt nach vorn machen, noch durchschlagenden Erfolg erleben.
Affirmationen können das innere Kind an die Hand nehmen, um ihm zu zeigen, dass seine Ängste in Ordnung sind und einer Heilung bedürfen. Durch eine regelmäßige Anwendung wird die Stimme des Zensors leiser und eine Handlung möglicher.
Viel Erfolg!