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Die langwierigen Auswirkungen falscher Ernährung

Der Wandel industrieller Herstellungsverfahren von Lebensmitteln.

Im modernen Zeitalter im 21. Jahrhundert hat sich vieles in der Produktionsweise verändert. Wohingegen früher Ackerbau (heute im Verhältnis sehr selten) betrieben wurde bzw. die Nahrungsmittel noch zum Großteil per Hand hergestellt, geerntet und erwirtschaftet wurden, steht heutzutage die gesamte Produktionskette unter dem Stichwort „Industrie“ und Massenproduktion.

Als Laie denkt man zuerst beim Thema „Nahrungsmittelmissbrauch“ an die Gewinnung von Obst und Gemüse und die schädlichen Schadstoffe und Düngemittel, die diesen zur erfolgreichen Produktion hinzugegeben werden. Doch laut Dr. med. M. O. Bruker gehört das Obst und Gemüse nicht zu jenen Lebensmitteln, die schädlichen Eingriffen unterworfen wurden. Für ihn zählen fünf andere große Kategorisierungen von Lebensmitteln, die starken negativen (technischen) Einwirkungen ausgesetzt wurden: Mehl, Zucker, Milch, Öle und fabrikatorisch hergestellte Fette.

Äußerst bedenklich ist das Mehl. Heutzutage sind es lediglich Auszugsmehle, die massenweise in den Supermärkten vorzufinden sind. Doch der Mensch braucht die vollwertige Nahrung, das heißt das Vollkornmehl. Durch die Produktionsweise, durch die Auszugsmehle hergestellt werden, fehlt dem Mensch jedoch genau das. Bei der Herstellung von Auszugsmehlen werden die Randschichten des Kornes entfernt, im Unterschied dazu wird Vollkornmehl aus dem vollen Korn gemahlen. In Auszugsmehlen fehlen daher die lebenswichtigen Vital- und Ballaststoffe des Getreidekorns.

Dem Zucker steht Bruker auch sehr bedenklich gegenüber. Der raffinierte Fabrikzucker – auch Massenware in sämtlichen Einkaufsläden – sollte kein Bestandteil der Lebensmittel sein, die wir zu uns nehmen. Dass Zucker hochgradig ungesund ist, zeigt sich erstens darin, dass es früher (als die Menschheit noch keinen Zucker kannte) keinerlei Karieserkrankungen gab. Im Gegenzug dazu haben heutzutage 99% der Menschheit Probleme mit den Zähnen: Von Karies bis Zahnerneuerungen (dritte Zähne) etc. Dies gilt als Beweis dafür, dass Zucker kein Lebensmittel für den Menschen sein sollte. Zweitens besitzt Zucker ein hochgradiges Suchtpotential. Diesem kann man nur entkommen, indem der ohnehin nicht lebensnotwendige Zucker, strikt gemieden wird. Vor dieser Suchtgefahr sollte man vor allem Kinder schützen.

Als dritte Kategorie führt Bruker Milch an: Er warnt vor den Pasteurisierungsprozessen, denen die Milch in der Produktion unterzogen wird. Das wirkt sich extrem in haltbarer Milch (sog „H-Milch“) aus. Diese wird durch unterschiedliche Bearbeitungsprozesse „haltbarer“ gemacht. Genau das sei das schädliche an der Milch (Bruker). Am besten ist es, zu Rohmilch und möglichst unbehandelter Milch zu greifen und Frischmilch vor H-Milch zu bevorzugen.

Die letzten beiden Kategorien sind schließlich Öle und fabrikatorisch hergestellte Fette. Diese werden auch nicht mehr in ihrem Ur-Zustand gelassen, sondern durch zahlreiche Bearbeitungsprozesse behandelt. Bei Ölen ist es wichtig, keine heißgepressten, sondern kaltgepressten Öle zu verwenden. Diese sind im Herstellungsprozess schonender behandelt worden. Des Weiteren sollten fabrikatorisch hergestellte Fette, wie Margarine gemieden werden. Hier werden noch viele schädliche Zusatzschritte in der Produktion eingeworfen, um zum Beispiel gute Streichfähigkeit zu garantieren.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass man laut Bruker Lebensmittel immer, soweit möglich, in ihrem Ur-Zustand belassen und verzehren sollte. So soll zum Beispiel Sahne mit Wasser anstatt Milch und Butter anstatt Margarine verwendet werden.