Burn-out ist eine ernst zu nehmende Krankheit. Wenn man merkt, dass man gefährdet ist, sollte man einen Arzt aufsuchen und kürzer treten.
In der heutigen Zeit ist der Druck auf die Menschen sehr groß. Man arbeitet viel und gönnt sich selten Ruhe. Früher war Burn-out ein Krankheitsbild bei den Stars, Politikern und Managern. Heute sind auch Arbeitnehmer und Hausfrauen davon betroffen. Jeder sechste Deutsche leidet inzwischen unter dem Burn-out-Syndrom. Wenn der Arzt Burn-out diagnostiziert, ist man womöglich bereits in einer schweren Depression. Oft erkennt man die Symptome erst, wenn es bereits zu spät ist.
Menschen, die ein Helfer-Syndrom haben oder sich keine Ruhe gönnen, sind besonders gefährdet. Die Krankheit Burn-out äußert sich in Lustlosigkeit, Gereiztheit, Gefühlen des Versagens, fehlendem Interesse am Beruf oder anderen Aufgaben, Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen. Dazu kommen körperliche Symptome wie Kopfschmerzen und Magen- und Darmbeschwerden.
Typisch für die Krankheit ist auch der Rückzug von Kollegen, Freunden und Familie. Burn-out ist ein geistiger, körperlicher und seelischer Erschöpfungszustand. Man ist ausgebrannt, die Batterien sind leer und es fehlt der Lebensmut. Die Betroffenen leiden meist mehrere Wochen, vereinzelt auch Jahre.
Warnsignale von Burn-out richtig erkennen
Als erstes Warnsignal können Schlafstörungen auftreten. Danach folgen körperliche Warnsignale wie Herz-Kreislauf-Störungen und Magen- sowie Darmbeschwerden. Das Herz rast, man regt sich über jede Kleinigkeit auf und bekommt Zukunftsangst.
Die Symptome machen sich auch auf emotionaler Ebene bemerkbar. Ärger und Angstgefühle verstärken sich. Diese Gefühle enden in Zynismus, Resignation und dem Gefühl, allem ausgeliefert zu sein. Einfache Entscheidungen zu treffen, wird fast unmöglich.
Die Betroffenen verändern sich. Sie ziehen sich zurück und geben ihre Hobbys auf. Alkohol wird häufig zur Bewältigung eingesetzt. Mit dieser Maßnahme versuchen Betroffene, die innere Leere zu füllen. Oder sie geben viel Geld für sinnlose Sachen aus, können aber auch extrem sparsam werden.
Die Warnsignale des Burn-out-Syndroms nicht ignorieren
Wenn der Körper Signale sendet, sollte man diese nicht ignorieren. Man sollte nach den Ursachen forschen und versuchen, alleine oder mithilfe eines Psychotherapeuten die Symptome zu bewältigen. Die Verhaltenstherapie hat sich bei der Behandlung von Burn-out als sehr gut erwiesen.
Was kann man gegen Burn-out tun?
Dass man sich nach langer, harter Arbeit erschöpft fühlt, ist ganz normal. Hier schaffen Entspannung und Urlaub Abhilfe. Wer jedoch ausgebrannt ist, dem hilft auch keine Entspannung. Man kann einfach nicht abschalten.
Stress, Überarbeitung und unrealistische Erwartungen sind einige Gründe, um an Burn-out zu erkranken. Wenn man alles alleine macht, wird sich das in Zukunft nicht ändern. Man sollte die Arbeit mit anderen teilen. Und man sollte auch nicht versuchen, jedem alles Recht zu machen.
Lange Spaziergänge, ein Ausflug am Wochenende, ein Kinobesuch können vom Krankheitsbild ablenken und für ein bisschen Entspannung sorgen. Gesunde Ernährung, genügend Schlaf und Sport helfen zusätzlich.