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Die Initiativbewerbung als gute Alternative zur Stellenbewerbung

Die Initiativbewerbung ist eine effektive Alternative zur klassischen Stellenbewerbung. Was ist eine Initiativbewerbung und wie packt man sie richtig an?

Jährlich strömen immer mehr junge ambitionierte Studenten auf den Arbeitsmarkt. Schon 2016 wuchs die Anzahl der studentischen Absolventen im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent. Viele kümmern sich erst nach erfolgreichem Abschluss um eine passende Arbeitsstelle, da sie nicht der Doppelbelastung Prüfung – Bewerbungsstress gewachsen sind.

Meist reagieren sie dann auf ausgeschriebene Stellenanzeigen und sind enttäuscht, wenn sie der Konkurrenz nicht standhalten können. Sie meinen alles getan zu haben und verstehen nicht, dass es oft nicht um Quantität, sondern um Qualität geht. Eine gute Bewerbungsalternative für Studenten bieten Initiativbewerbungen.

Die Initiativbewerbung als neuen Weg ins Berufsleben

Klasse statt Masse soll die Devise sein. Arbeitgeber merken schon nach dem zweiten oder dritten Satz, ob es sich um eine Massen- oder Blindbewerbung handelt oder ob sich der Bewerber wirklich Gedanken um die Bewerbung und das Unternehmen selbst gemacht hat. Wer aus der Masse herausragen will, kann den Weg über eine Initiativbewerbung gehen.

Bei einer Initiativbewerbung reagiert man nicht auf eine ausgeschriebene Stellenanzeige, sondern zeigt Eigeninitiative und Engagement außerhalb einer üblichen Bewerbungsrunde. Damit sinkt die Konkurrenz. Die Bewerbung sollten aus diesem Grund qualitativ hochwertig sein und einen klaren Bezug zum Unternehmen aufweisen.

Initiativbewerbungen schrecken häufig ab, da man sich nicht aufdrängen will oder Angst vor einer unfreundlichen Ablehnung hat. Wenn ein Unternehmen nicht klar im Internetauftritt oder am Telefon zeigt, dass es von dieser Art von Bewerbungen absieht, ist es einen Versuch wert. Mittelständische und Großkonzerne kalkulieren sogar jährlich Initiativbewerbungen fest mit ein.

Anleitung für Initiativbewerbungen

1. Unternehmensformen festlegen: Entscheiden Sie sich für kleine oder mittlere Unternehmen, Großkonzerne oder den öffentlichen Dienst. Legen Sie sich je nach Persönlichkeit und beruflichen Zielen (Leistung, Belastbarkeit, Vergütung, Aufstiegschancen) fest.

2. Konkrete Arbeitgeber finden: Sprechen Sie Ihr persönliches Wunschunternehmen an. Mittels Internetrecherche kann man Unternehmen filtern, die keine Stellen ausgeschrieben haben, aber Bedarf zeigen, etwa durch regelmäßige Neueinstellungen.

3. Das eigene Profil und Position im Unternehmen herausarbeiten: Welche Position stellten Sie sich vor und sind eventuell frei? Finden Sie das über ein Gespräch mit der Fachabteilung bzw. des Personalberaters heraus. Welchen positiven Nutzen hat das Unternehmen durch mich?

4. Bewerbungsmappe: Hinein gehören Bild, Lebenslauf und Anschreiben. Den Ansprechpartner für das Anschreiben bei einem Vorab-Telefonat klären und im Anschreiben auf das Telefonat verweisen. Vermerken, dass Zeugnisse und Nachweise bei Bedarf nachgereicht werden können.

Initiativbewerbungen erfordern gute Vorabrecherche, Vorbereitungen und klare Zielsetzungen. Das macht sie arbeitsaufwendiger, als nur auf Stellenangebote zu reagieren. Den Schritt von bloßer Reaktion auf aktive Aktion scheint groß zu sein, jedoch ist dieser erfolgversprechender als Blindbewerbungen.