X

Die Hochzeit – Planung und Vorbereitung des schönsten Tages 

Wenn Paare sich entscheiden zu heiraten, dann wird es schnell turbulent. Um dem Chaos vorzubeugen, empfiehlt es sich, der Organisation viel Zeit zu widmen.

Die Hochzeit soll im optimalen Fall einmal im Leben stattfinden und aus diesem Grund der schönste Tag im Leben des Brautpaares werden. Damit es aber der schönste Tag im Leben werden kann, sollte das Brautpaar, sobald der Termin für die standesamtliche und/oder anderweitige Trauungszeremonie feststeht, mit der Organisation beginnen. Kleidung, Gästezahl, Essen und Getränke und die Auswahl der Feierlocation sind nur einige Punkte, die zu nennen sind, und über die man sich frühzeitig Gedanken machen sollte. Eine durchdachte Planung kann den Brautleuten eine große Chance bieten, erhebliche Missgeschicke und ärgerliche Organisationsfehler zu vermeiden. Kein Brautpaar möchte sich an diesem Tag ärgern, sich bei schlechter Stimmung das Ja-Wort geben oder gar streiten. Die frühzeitige Planung bildet somit die Grundlage für einen erfolgreichen Hochzeitstag.

Der finanzielle Aspekt und die Frage: Was ist für uns wichtig?

Zu allererst sollte jedes Brautpaar den finanziellen Aspekt abwägen. Es muss überlegt werden, wie viel Geld an Investition in diesen Tag getätigt werden kann und soll. Ist die Finanzierungslage abgeklärt, gilt es eine Liste mit Prioritäten anzufertigen. Hierfür sollten folgende Fragen geklärt werden: Was benötigen wir für eine Feier unbedingt (zum Beispiel eine Partylocation, Essen und Getränke)? Und was hätten wir gerne zusätzlich für gestalterische Nettigkeiten (zum Beispiel eine Hochzeitskutsche, Blumenschmuck)? Es ist ratsam, die Liste frühzeitig anzufertigen. Je nach Gestaltungsumfang des Hochzeitstages, empfiehlt es sich durchaus sechs Monate vor dem Trauungstermin zu beginnen. Wenn die Liste angefertigt ist, sollte man dazu übergehen, jeden einzelnen Punkt genauer zu beleuchten und dabei das finanzielle Budget zu beachten.

Die Partylocation für die Hochzeitsfeier

Orte für eine Hochzeitsfeier gibt es reichlich. Bei der Wahl der richtigen Location kommt es darauf an, wie viele Gäste erwartet werden und welcher Stil für die Hochzeitsfeier vom Brautpaar bevorzugt wird. Soll es schick und pompös sein oder eher schlicht und einfach? Für die Suche nach einer nobleren Ausrichtung einer Feier kommen sowohl Hotels, als auch Restaurants und Schlösser in Frage. Je nach Region gibt es auch Weingüter, die Feierlocations für Hochzeiten in einem feineren Ambiente anbieten. Möchte man seinen Hochzeitstag eher schlichter und gemütlicher feiern, kann man sich an Gaststätten, Bauernhöfe mit Partyscheunen oder Vereine mit den dementsprechenden Vereinsheimen wenden. Vielleicht besteht im Familien-oder Freundeskreis auch die Möglichkeit, den heimischen Partykeller oder bei schönem Wetter den Garten zu nutzen. Die Location muss sehr frühzeitig ausgewählt werden. Insbesondere für die hochzeitsschwangeren Sommermonate sind Locations sehr schnell ausgebucht. Zudem sind Feierorte für mehr als 100 Leute eine Rarität, die man oft mühsam aufspüren muss.

Essen und Getränke für die Hochzeitsgäste 

Auch die Kalkulierung des Essens und der Getränke ist von der Gästezahl abhängig. Aber auch von der Location. Entscheidet sich das Brautpaar für ein Restaurant oder ein Hotel, wird die Hochzeitsgesellschaft dort auch bewirtet. Meist wird dem Brautpaar ein Pro-Kopf-Pauschalangebot gemacht, in dem das Essen und die Getränke pro Gast schon enthalten sind. Entscheidet man sich allerdings für das Vereinsheim oder gar für eine Feier zu Hause, so muss man entweder auf einen Cateringservice ausweichen oder selbst ein Buffet zaubern, wobei man hier aufpassen sollte, sich nicht zu übernehmen. Leicht verschätzt man sich angesichts der Gästeanzahl und achtet nicht darauf, dass die Brautleute am Hochzeitstag kaum Zeit haben werden, zu helfen. Ein Buffet aufzubauen und zu arrangieren, kann wohl nur in seltenen Fällen vom Brautpaar durchgeführt werden. Hierfür benötigt man also meist tatkräftige Unterstützung seitens der Familie oder des Freundeskreises.

Die Kleidung des Brautpaares

Ob die Braut sich nun für ein typisches, langes Brautkleid in Weiß entscheidet und der Bräutigam für Frack und Zylinder, ist neben dem persönlichen Geschmack auch eine Budgetfrage. Wie sich das Brautpaar kleidet, ist ihnen zu überlassen. Ein eleganterer, aber durchaus auch nach der Hochzeit tragbarer, Herrenanzug und ein schickes Kleid für die Braut, was sich ebenfalls nach der Hochzeit noch einmal tragen lässt, ist ebenso in Ordnung wie die traditionellen Kleidungsstücke. Es gibt günstige Varianten oder eben die teureren Möglichkeiten. Ist das Budget des Brautpaares eher gering, aber der Wunsch der Braut nach einem traditionellen Brautkleid groß, ist es heutzutage kein großes Problem mehr, sowohl dem Wunsch der Braut entgegen zu kommen, als auch das Budget einzuhalten. Die Möglichkeiten, ein günstiges Brautkleid zu finden, erstrecken sich von Internetbörsen mit Secondhand-Kleidern bis hin zur Maßanfertigung im Ausland.

Der Fotograf für das Brautpaar und das Fest

Sehr viele Brautpaare entscheiden sich dazu, ihre Hochzeit von einem professionellen Fotografen dokumentieren zu lassen, um wunderschöne Fotos zu erhalten, die eine ganz besondere Erinnerung darstellen. Fotografen können den gesamten Tag lang dokumentieren, angefangen vom Frühstück am Hochzeitstag bis zum Ende Feier. Selbstverständlich kann man auch nur die Trauung fotografieren lassen oder nach der Trauung ein paar schöne Fotos anfertigen lassen. Fotografen haben zum Teil die unterschiedlichsten Preise. Man sollte überlegen, welche Leistung für das Brautpaar wichtig ist und wie viel man bereit ist zu zahlen. Des Weiteren ist zu raten, sich vorab einige Arbeiten seitens des Fotografen anzusehen. Spezielle Wünsche bezüglich des Fotostils können auch Einfluss auf die Wahl des Fotografen haben. Sollen die Aufnahmen klassisch sein oder modern? Einige deutsche Fotografen bieten schon „Trash The Dress“ – Shootings an. Hierbei wird die Hochzeitskleidung des Brautpaares „zerstört“, indem Fotoaufnahmen im Wasser gemacht werden oder die Braut ihr Kleid hemmungslos mit Farbe bespritzt.

Die Kleinigkeiten bei einer Hochzeit: Was soll auf die Prioritätenliste?

In Bezug auf die vielen Kleinigkeiten wie Autoschmuck, Dekoration der Feierlocation oder Tauben nach einer zeremoniellen Trauung, muss jedes Brautpaar für sich klären, ob man diese Kleinigkeiten gerne mit einfließen lassen möchte oder nicht. Ein Blick sollte hierzu immer auf das zuvor festgelegte Budget geworfen werden. Allzu leicht lässt man sich von den schönen Kleinigkeiten verzaubern und verführen und ignoriert den finanziellen Rahmen. Darüber hinaus sollte man bedenken, dass auch die vielen Kleinigkeiten gut und rechtzeitig organisiert sein müssen. Die Brautleute müssten unter Umständen die Organisation an Freunde oder Verwandte abgeben. Zum Beispiel wird es für das Hochzeitspaar aus zeitlichen Gründen kaum möglich sein, Blumenschmuck für die Autos am Hochzeitstag selbst abzuholen. Auch müssen Menschen, die für die schönen Nettigkeiten am Hochzeitstag sorgen, wie zum Beispiel der Fotograf oder der Taubenzüchter, frühzeitig Termine erhalten, damit sie zum rechten Zeitpunkt ihre Leistung erbringen können.

Frühzeitige Planung beschert einen entspannten Hochzeitstag

Je größer und aufwendiger der Hochzeitstag gestaltet werden soll, desto frühzeitiger sollte man sich um die Anfertigung einer Liste und um das Abarbeiten der einzelnen Punkte kümmern. Aber auch mit einer kleineren und unaufwändigeren Hochzeit sollte man sich nicht allzu viel Zeit lassen, wenn es um die Planung und die Organisation geht. Ist schon Vieles organisiert, können die zukünftigen Eheleute sehr viel entspannter und gelassener dem Hochzeitstag entgegen fiebern. Die Gefahr große Turbulenzen und schlimme Hochzeitsdesaster zu erleben, sinkt mit einer guten Planung und ihrer Umsetzung erheblich. Zudem wird die Chance erhöht, dass sich die Gäste schneller wohlfühlen können, denn die Anspannung des Brautpaares sollte bei einer guten Planung nur noch auf ein, für den Anlass normales Nervositätslevel zurückzuführen sein.