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Die Entstehung einer Mondfinsternis

Voraussetzung für eine Mondfinsternis ist, dass der Vollmond zumindest teilweise im Kernschatten der Erde liegt.

Bei Vollmond steht die Sonne dem Mond genau gegenüber. Kommt es zu der Konstellation, dass Sonne, Erde und Mond auf einer Linie liegen und die Erde dem Mond damit sozusagen in der Sonne steht, kommt es zu einer (partiellen) Mondfinsternis.

Mondstand und Mondfinsternis

In unterschiedlichen Links zum Thema Mond und Mondfinsternis findet sich immer wieder der Hinweis, dass eine Mondfinsternis lediglich bei Vollmond stattfinden kann, weil Sonne und Mond dann genau in Opposition zueinander stehen. Anderenfalls ist keine Mondfinsternis möglich.

Von der Nacht des 3. auf den 4. März 2007 fand über Mitteleuropa eine Mondfinsternis statt, wobei der Mond zu Beginn noch nicht ganz den Status des Vollmondes erreicht hatte. Dies war erst um 0:17 Uhr der Fall, zu dem Zeitpunkt, als der Mond vollständig im Kernschatten der Erde stand.

Die Bedeutung des Kernschattens bei einer Mondfinsternis

Bei einer Mondfinsternis liegen, wie bereits erwähnt, Sonne, Erde und Mond auf einer Linie. Voraussetzung für eine Mondfinsternis ist, dass der Mond zumindest teilweise im kegelförmigen Kernschatten der Erde liegt. Ob dies der Fall ist, hängt von seiner Umlaufbahn und der Entfernung zur Erde ab. Normalerweise zieht der Mond seine Bahnen ober- oder unterhalb des Kernschattens, denn wenn er dies nicht täte, gäbe es jeden Monat pünktlich zum Vollmond eine Mondfinsternis.

Bei einer Mondfinsternis liegt seine Bahn zumindest teilweise im Kernschatten, sodass es gelegentlich zu einem solchen Ereignis kommt.

Partielle und totale Mondfinsternis

Bei einer partiellen Mondfinsternis liegt der Mond lediglich im Halbschatten der Erde, während er sich bei einer totalen Mondfinsternis voll in ihrem Kernschatten befindet. Allerdings ist der Mond selbst bei einer totalen Mondfinsternis nicht vollständig vom Kernschatten verdeckt, er leuchtet dann in einer rötlichen Farbe. Je mehr er in den Kernschatten rückt, desto intensiver wird seine Farbe. Beim Eintreten in den Kernschatten wirkt eine Sichel des Mondes häufig noch normal hellgelb bis goldgelb, während der Teil, der bereits im Kern- oder Halbschatten liegt, eine rötliche Farbe angenommen hat.

Mondfinsternis und Tageszeit

Abends und nachts lässt sich die Verfärbung des Mondes während einer Mondfinsternis natürlich aufgrund der Dunkelheit besonders gut beobachten. Dennoch finden Mondfinsternisse jedoch vielfach am Tag statt, so auch im Jahr 2011 am 15. Juni und 10. Dezember, jeweils um 13.36 Uhr beziehungsweise 12.36 Uhr Mitteleuropäischer Zeit. Abhängig vom Wetter kann die Mondfinsternis auch bei Tageslicht beobachtet werden. Unabhängig von der Bewölkung wird die Welt während einer Mondfinsternis bei Tag jedoch in ein dämmriges Licht getaucht, so zum Beispiel bei einer partiellen Mondfinsternis im August 2008.