Es ist ungesund, es ist teuer, es stinkt – das fühlt jeder Raucher im Grunde seines Herzens. Also in den Müll mit den Zigaretten und endlich Nichtraucher sein. Da zeigt sich schnell, dass es sich beim Rauchen nicht um ein harmloses Laster, sondern um eine echte Sucht handelt. Schlechte Laune, Nervosität, Konzentrationsschwäche und vermehrter Appetit sind häufig Formen von Entzugserscheinungen. Was gibt es für Möglichkeiten und wie erfolgreich sind sie?
„Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr
Logisch und einsichtig sind die Argumente, mit denen Allen Carr beschreibt, wie jeder Raucher sich von diesem Laster auf Dauer befreien kann. Nach der Lektüre dieses Buches stellt sich die Vorstellung ein, dass es doch ganz einfach sein müsste, wenn man es will. Wenn man es wirklich will – nur dann gibt es eine Chance auf Dauer dieser Versuchung zu widerstehen.
Akupunktur hemmt das Rauchverlangen
Bei dieser nicht ganz billigen Methode zur Raucherentwöhnung soll das Rauchverlangen unterdrückt werden. Dazu werden die Akupunkturnadeln an sogenannte Suchtpunkte am Ohr gesetzt. Bereits nach der zweiten Behandlung soll sich der Erfolg einstellen und die Lust auf die Zigarette gemindert sein. Ein langjähriger Raucher greift jedoch nicht nur aus reinem Verlangen, sondern auch aus Gewohnheit zur Zigarette, besonders in Stresssituationen und in der Gesellschaft anderer Raucher. So gilt auch hier – nur der starke Wille macht einen dauerhaften Erfolg möglich.
Kräuterzigaretten anstatt Tabakzigaretten
Die Kräuterzigaretten werden nur aus Kräutern und Blättern hergestellt und sollen dem Raucher das Gefühl vermitteln, eine echte Zigarette zu rauchen. Bedingt ist das auch möglich, jedoch lässt der Geschmack dieser Kräuterzigaretten meist zu wünschen übrig. Sie enthalten kein Nikotin, sodass sich Entzugserscheinungen einstellen und wieder entscheidet die Willenskraft über den Erfolg dieser Methode.
Yoga dient der Entspannung
Bestimmte Yogaübungen können das Vorhaben sinnvoll unterstützen. Sie entspannen in akuten Stresssituationen und können von der Sucht ablenken. Dadurch wird erlebt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, das Verlangen nach der Zigarette zu überwinden. Yoga vermittelt ein starkes positives Körpergefühl anders als die Zigarette es kann. Sie wirkt sich nur auf die Psyche stärkend aus. Einige Yogaübungen sind leicht zu erlernen, erfordern jedoch viel Konzentration, um wirkungsvoll zu sein.
Nikotinpflaster und Nikotinkaugummi mindern die Entzugserscheinungen
Sowohl Pflaster und Kaugummi enthalten Nikotin in unterschiedlicher Dosierung und führen es dem Körper kontrolliert über einen bestimmten Zeitraum zu. Dadurch wird der gewohnte Blutspiegel erhalten und es treten keine Entzugserscheinungen auf. Nach wenigen Wochen kann die Dosierung in mehreren Schritten reduziert werden, um den Körper langsam vom Nikotin zu entwöhnen. Durchaus erfolgreich kann diese Methode auch auf Dauer sein, nur kann das Pflaster Hautreizungen verursachen und der Kaugummi schmeckt nicht besonders gut.
Ist die Elektro-Zigarette eine Alternative?
Die Elektro-Zigarette sieht nicht nur aus wie eine echte Zigarette, sie kann auch wie eine solche geraucht werden. Wasser wird verdampft, das inhaliert wird und die Zigarette qualmen lässt. Es entstehen keine krebserregenden Verbrennungsstoffe und keine unangenehmen Gerüche. Dadurch werden auch Nichtraucher nicht gefährdet oder belästigt. Sie kann sogar in Nichtraucherzonen, Zügen und Flugzeugen genossen werden. Die Elektro-Zigarette wird mit einem aufladbaren Akku betrieben. Es gibt sie in mehreren Geschmacksrichtungen und mit oder ohne Nikotin. So bahnt sie entweder den Weg zum „gesünderen“ Rauchen oder zum Nichtraucher, der jedoch auf die Gewohnheiten, die mit dem Rauchen einhergehen, nicht verzichten muss.