Welche Übungen kann ich in meinen stressigen Alltag integrieren, um mein inneres Gleichgewicht wiederherzustellen?
Wir leben in einer Welt voller Veränderungen und viele von uns sind der Meinung, dass gute Leistungen nur unter Stress vollbracht werden können. Dennoch ist Stress nicht lebensnotwendig und wir können ihn auch mit oft recht einfachen Übungen unter Kontrolle halten.
Weniger Stress durch richtiges Atmen
Wenn wir unter Stress stehen oder beunruhigt sind, dann verkrampft sich auch unsere Atmung. Deshalb sollte man sich in solchen Situationen immer wieder auf seine Atmung konzentrieren und in der Lage sein, diese zu lockern. Folgende Übung kann dabei helfen: Legen oder setzten Sie sich ruhig nieder und schließen Sie die Augen. Dann atmen Sie langsam durch den Mund aus und versuchen, sich Ihre Gedanken als Luftblasen vorzustellen, die sich langsam auflösen. Danach konzentrieren Sie sich auf Ihre Nasenflügel und atmen durch die Nase ein und lange und weich wieder aus. Achten Sie besonders auf Ihre Gedankengänge und werden Sie sich des Atmungsvorganges bewusst. Versuchen Sie die Übung jeden Tag durchzuführen, bis Sie ganz normal und entspannt atmen.
Erholsamer Schlaf ist lebensnotwendig
Guter Schlaf ist wichtig, da sich der Körper in dieser Zeit erholen kann. Doch nicht jeder von uns besitzt einen regelmäßigen Schlafzyklus und manche leiden sogar unter Schlafproblemen, die aufgrund von Stresssituationen entstehen. Die folgende Übung soll dabei helfen, einen richtigen Schlafrhythmus zu finden, um zu mehr Wohlbefinden zu gelangen: Versuchen Sie, sich mental auf den Schlaf vorzubereiten und stellen Sie sich vor, dass nichts und niemand Ihre Ruhe stören kann. Schieben Sie alles, was Ihnen Sorgen bereitet, zur Seite und denken Sie nur an den erholsamen Schlaf, der Sie erwartet. Gehen Sie zu Bett, wenn Sie schon einigermaßen müde sind und schreiben Sie sich auch die Uhrzeit auf. Bevor Sie einschlafen, können Sie noch einige Seiten in einem entspannenden Buch lesen oder beruhigende Musik hören. Wenn möglich, verzichten Sie auf einen Wecker und notieren sich dann auch Ihre Aufwachzeit. So kann man seinen natürlichen Schlafzyklus relativ einfach herausfinden.
Entspannte Muskeln
Wenn man unter Stress steht, so bringt auch der Körper diesen Zustand sehr bald zum Ausdruck. Die Muskeln verhärten sich, diese Anspannung führt zu Unbehagen und Steifheit. Um wieder locker zu werden, sollten Sie diese Entspannungsübung durchführen: Legen Sie sich hin und geben Sie sich einige Minuten Zeit, um zu entspannen. Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Zehen. Spannen Sie sie fünf Sekunden lang an und lassen Sie die Anspannung dann wieder los. So können Sie mit Ihrem ganzen Körper verfahren: Zuerst anspannen, dann wieder lockern. Zum Schluss versuchen Sie auch die Bewegung Ihres Geistes anzuspannen und dann wieder zu entspannen. So kommen die Gedanken an die Oberfläche und lösen sich auf.
Wir haben also die Wahl: Entweder wir befinden uns ständig auf der Überholspur und hetzten gestresst von einem Termin zum anderen. Oder aber wir wählen einen ruhigeren Weg, der nicht so sehr auf Geschwindigkeit bedacht ist, sondern darauf, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, um so die innere Ruhe wieder zu finden.