Die Natur möchte nicht, dass wir zu dick sind. Darum hält sie eine Menge Pflanzenstoffe bereit, die das Abnehmen beschleunigen.
Die Natur hilft uns, wenn es um erfolgreiches Abnehmen geht. Man muss die Pflanzenstoffe nur nutzen. Wie das am besten funktioniert, erklärt Diät-Expertin Susanne Ploog.
Besser entgiften und entschlacken mit Ingwer
Wenn wir mehr essen als der Körper an Energie braucht, nehmen wir zu. Aber nicht nur das: Der ganze Organismus leidet. Zu viel tierisches Eiweiß (vor allem in Fleisch und Wurst) führt zum Beispiel zu Ablagerungen im Darm. Diese Schlacken verhindern dann, dass der Körper wichtige Nährstoffe über die Darmwände aufnehmen kann. Um Mangelerscheinungen zu verhindern, reagiert der Organismus und fordert dauernd Nachschub. Wir essen wieder mehr als wir eigentlich brauchen. Dieser ewige Kreislauf muss gestoppt werden:
Ingwer entgiftet und entschlackt, weil in der asiatischen Wurzel die Scharfstoffe Gingerol und Shogal stecken. Beide regen die Arbeit der Leber an. Das Entgiftungsorgan im Körper, das auch für die Eiweißverarbeitung zuständig ist. Außerdem unterstützt Ingwer die Darmreinigung.
Anwendung: Über den Tag verteilt einen Liter warmes Ingwer-Wasser trinken. Dafür ein etwa sechs Zentimeter langes Stück frische Ingwerwurzel schälen und in feine Scheibchen hobeln. In eine Kanne geben und mit einem Liter kochendem Wasser aufgießen. 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und in eine Thermoskanne umfüllen.
Mehr Fett verbrennen mit Exotik-Obst
Wenn die Verdauungsorgane auf Hochtouren arbeiten, wird Nahrungsfett schneller in Energie umgewandelt. Das heißt: Wenn Leber, Galle und Nieren gesund funktionieren, wird weniger Energie in Körperfett umgewandelt. Exotische Obstsorten wie Mango, Papaya und Ananas enthalten viele Enzyme (zum Beispiel Bromelain, Ananase), die unseren Verdauungsenzymen ähneln und dadurch helfen, Eiweiß im Körper zu spalten. Diese kleinsten Eiweißbausteine sorgen dann auch dafür, dass Fett aus den Körperzellen gelöst wird.
Anwendung: Um den Gewichtsverlust anzukurbeln, am besten einmal pro Woche einen reinen Exotik-Obsttag einlegen. Das entlastet und schafft mindestens ein Pfund. Man darf über den Tag verteilt so viel Ananas und Papaya essen, wie man möchte. Zusätzlich ist eine Mango erlaubt und drei bis vier Liter Kräutertee oder stilles Wasser sind Pflicht.
Weniger essen mit Äpfeln
Das Hungerzentrum im Gehirn wird alarmiert, sobald der Blutzuckerspiegel fällt. Passiert das rapide, entsteht Heißhunger, wir verlangen nach kalorienreichen, schnellen Energielieferanten wie Schokolade oder Kuchen. Damit das nicht passiert, müssen wir regelmäßig essen und darauf achten, dass es ballaststoffreiche Lebensmittel sind, die den Zuckerspiegel lange konstant halten. Äpfel wirken kleine Wunder, weil ihre Schale zu 30 Prozent aus Pektin besteht. Das ist ein Ballast- und Faserstoff, der in Magen und Darm quillt, dadurch ein längeres Sättigungsgefühl verursacht.
Anwendung: Pro Tag vier Äpfel essen. Besonders bei ersten Hungergefühlen unbedingt zuerst einen großen oder zwei kleine Äpfel gründlich kauen. Bei der folgenden Mahlzeit isst man dann automatisch viel weniger, spart reichlich Kalorien und Fett.