Was die Angst vor dem Scheitern ist und wie man sie beseitigt, Wie man Selbstvertrauen gewinnen kann, Wie man sich selbst mehr zutraut.
Einführung
Der Mensch leidet leider an sehr vielen Ängsten, die ihn innerlich blockieren und von vielen Dingen abhalten, die er eigentlich gerne tun würde, sich aber nicht traut.
Eine besonders schwerwiegende Angst ist dabei die Angst, zu scheitern.
Es ist die Furcht, was alles mit einem Scheitern verbunden sein kann.
Auch ist da die starke Befürchtung, enttäuscht zu werden und nur schwer mit diesem Schmerz umgehen zu können.
Eine weitere Furcht ist auch die, sich zu blamieren und ausgelacht zu werden.
Vor allem sind da starke Zweifel an den eigenen Fähigkeiten. Man könnte nicht gut genug sein, Fehler machen, Fehlentscheidungen treffen, etwas übersehen, etwas vergessen oder sich ungeschickt und unsicher verhalten.
Oder es kommt zu unerwarteten und unangenehmen Zwischenfällen, die alle Pläne und Absichten über den Haufen werfen.
Die Folgen
Wer Angst davor hat, zu scheitern, der tut viele Dinge nicht, die er eigentlich gern tun würde.
Dazu gehören beispielsweise:
- Jemanden vom anderen Geschlecht anzusprechen
- Ein Studium zu beginnen
- zu Hause auszuziehen sich
- selbständig zu machen
- Sich für die Fahrschule anzumelden
Die Angst meldet sich bei solchen Vorhaben mit einem quälenden mulmigen Gefühl in der Magengegend. Und da sind auch die negativen Vorstellungsbilder, die sofort auftauchen. Man stellt sich in blühenden Farben vor, was alles passieren könnte, wenn man dieses oder jenes tut.
Schließlich verdrängt man schnell wieder seine Pläne und Absichten und versucht, sie so schnell wie möglich wieder zu vergessen.
Leider wird man aber immer wieder aufs Neue daran erinnert und alles beginnt von vorn.
Das Wesen der Angst
Angst entsteht zum einen in gefahrvollen Situationen. Sie soll den Menschen in einen Zustand der Vorsicht und Aufmerksamkeit versetzen, damit er entweder die Flucht ergreift oder das notwendige unternimmt, um die Gefahr zu bannen.
Diese Angst entspringt dem Selbsterhaltungstrieb und ist eine sinnvolle Angst. Sie soll das eigene Überleben sichern, wenn es mal gefährlich wird.
Aber dann ist da auch die Angst vor neuen Situationen. Hier liegt noch gar keine konkrete Gefährdung vor. Die Angst entsteht hier lediglich durch Angst machende Vorstellungsbilder.
Es handelt sich also um eine selbst erzeugte, unnatürliche Angst. Man fürchtet sich vor seinen eigenen Vorstellungsbildern. Ärgerlich nur, dass diese selbst erzeugte Angst höchst hemmend und blockierend wirkt.
Durch seine eigenen Vorstellungen vom Scheitern nimmt man sich selbst den Mut, das zu tun, was man eigentlich gerne tun würde.
Lösungsmöglichkeiten
Wenn man sich vorstellen kann, wie man scheitert und sich damit selbst seines Mutes berauben kann, so kann man gewiss auch genau das Gegenteil tun und sich vorstellen, wie man in dem, was man vorhat, erfolgreich ist.
Und das ist der entscheidende Punkt. Wenn man etwas Bestimmtes tun will, sich aber davor fürchtet, so sollte man sich bewusst machen, dass die eigenen negativen Vorstellungen des Scheiterns dafür verantwortlich sind.
Also sollte man damit anfangen, sich in dem, was man vorhat, erfolgreich zu sehen.
Wer beispielsweise schreckliche Angst davor hat, die Fahrschule zu machen, sollte sich in seiner Vorstellung ruhig und gelassen im Auto sitzen und fehlerfrei Auto fahren sehen.
Wichtig dabei ist, das Gefühl der Ruhe und Gelassenheit innerlich nachzuempfinden. Denn dadurch stellt sich schließlich wirklich ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit ein, wenn man an das Auto fahren denkt.
Auf diese Weise kann man unzählige Ängste bekämpfen.
Egal, was man auch immer vorhat, man stellt sich einfach vor, wie man ruhig und gelassen das tut, wovor man sich bisher gefürchtet hat.
Bei diesem Verfahren handelt es sich um die positive Selbstbeeinflussung mit Vorstellungsbildern.
Regelmäßig angewendet, wird die lästige Angst immer schwächer werden und schließlich ganz verschwinden.
Wer an stark blockierenden Ängsten leidet, sollte dieses Verfahren unbedingt ausprobieren.
Zusammenfassung
- Die unnatürliche Angst entsteht durch Angst erzeugende Vorstellungsbilder, in denen man sich scheitern sieht. In diesem Falle fürchtet man sich vor den eigenen Bildern im Kopf.
- Sie kann beseitigt werden, indem man sich vorstellt, ruhig und entspannt genau das zu tun, wovor man sich bisher gefürchtet hat.