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Diätwahn – Welche Diät bringt es wirklich?

Egal ob Kohlsuppendiät, Sauerkrautdiät oder Atkinsdiät, welche bringt was und ist wirklich effektiv? Diäten werden in zahlreichen Varianten angepriesen. In Zeitschriften und anderen Medien werden täglich neue Diätprodukte oder Ernährungspläne vorgestellt. Kaum einer blickt in diesem Diätendschungel durch. Helfen Diäten wirklich oder ist alles nur eine Erfindung der heutigen Zeit? Jede Diät hat durchaus einen positiven Effekt, aber die negativen Seiten, wie einseitige Ernährung oder der unbeliebte Jo-Jo-Effekt sind nicht zu unterschätzen.

Die Atkins-Diät

Die Atkins-Diät wurde nach Robert Atkins, ihrem Erfinder benannt. Es handelt sich hierbei nicht unbedingt um eine Diät, sondern eher um eine Nahrungsumstellung. Der Atkins-Diätplan sieht die Aufnahme von weniger Kohlenhydraten vor, damit der Körper seine benötigte Energie nicht wie gewohnt aus den Kohlenhydraten, sondern aus den Fettzellen schöpft. Die Atkins-Diät besteht aus einem sogenannten 4-Phasen-Plan.

Die erste Atkins-Phase sieht eine Kohlenhydrataufnahme von maximal 20 g am Tag vor. In der zweiten Phase kann der Kohlenhydratkonsum um jeweils 5 g pro Atkins-Diät-Woche erhöht werden, sobald das Gewicht stillsteht, vermindert man die Kohlenhydrate wieder um 5 g. Hat man dann den Wert erreicht, mit dem man sein Gewicht reduziert hat, tritt die dritte Phase der Diät in Aktion. Die Menge an Kohlenhydraten wird nun pro Woche um 10 g erhöht. Steht das Gewicht still oder steigt es wieder an, muss der Kohlenhydratbedarf erneut um 5-10 g verringert werden, bis das gewünschte Gewicht erreicht ist. Es folgt Phase vier, welche nicht zu unterschätzen ist. Hierbei muss die bisherige Menge an Kohlenhydraten eingehalten werden, damit das Gewicht weiterhin auf einer Linie bleibt. Viel Gemüse, Obst und Fisch, viel Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßten Tees stehen daher täglich auf dem Speiseplan. Mit der Atkins-Diät kann man seine Ernährung grundlegend und dauerhaft umstellen und durchaus dauerhafte Erfolge erzielen.

Die Kohlsuppen-Diät

Kohlsuppe ist in aller Munde und keine Diät lässt die Pfunde schneller purzeln. Die verschiedenen Rezepte und Zutaten machen die Diät abwechslungsreich. Eigentlich darf in die Suppe alles, was sich Gemüse nennt, zum Beispiel Karotten, Kohl, Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Sellerie, nur kein Fleisch und kein Salz. Es sind lediglich Gewürze wie Pfeffer, Chili und Kümmel erlaubt. Alle Zutaten werden klein geschnitten und miteinander verkocht. Die Suppe kann zu jeder Tageszeit und ganz nach Appetit und Hunger gegessen werden. Da bei der Diät sehr viel Wasser ausgeschieden und nur sehr wenig an Fettmasse abgebaut wird, ist die Kohlsuppen-Diät nicht für eine dauerhafte Gewichtsreduktion geeignet. Sie dient lediglich zur Entwässerung bei einer Fastenwoche. Die Kohlsuppen-Diät hat zudem einige Nachteile auf, denn es handelt sich um eine sehr einseitige Ernährung und schon nach ein bis zwei Tagen möchte man eigentlich keine Kohlsuppe mehr essen. Zudem kommen Blähungen hinzu, und sobald man seine Ernährung wieder umgestellt hat, tritt der ungewünschte Jo-Jo-Effekt auf. Die Diät ist optimal für eine Entschlackungskur geeignet, jedoch nicht wirklich als Diät.

Sauerkrautdiät

Reich an Vitaminen, Folsäure, Eisen und Zink bringt frisches Sauerkraut die Pfunde zum Schmelzen. Die Vielfalt der Rezepte ist umfangreich, denn Sauerkraut kann mit Kartoffeln, Reis oder mit Nudeln kombiniert werden. Es macht zudem satt und man verspürt keine Heißhunger-Attaken. Sauerkraut wirkt sich positiv auf die Verdauung aus und wirkt entschlackend. Auch bei dieser Diät ist es ratsam, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Nachteil der Diät: Sauerkraut sollte bei jeder Mahlzeit eine entscheidende Rolle spielen. Die Diät ist sehr effektiv, jedoch keine dauerhafte Lösung. Sie eignet sich jedoch hervorragend als Kombination mit einer Nahrungsumstellung.

Es gibt so viele Diäten, dass es fast unmöglich wäre, jede einzeln zu benennen. Man könnte wahrscheinlich ganze Bücher damit füllen. Letzten Endes kann eine Diät ein Anreiz zur Gewichtsreduzierung sein, jedoch keine Dauerlösung. Für einen dauerhaften Erfolg helfen nur eine grundlegende Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung.