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Der Sommer und seine Folgen für die Haut

Sonnenschutz ist wichtig. Doch was tun, wenn es trotz aller Vorsicht zum Sonnenbrand kommt? Hilfe aus der Natur verhindert Spätfolgen.

Sommer, Sonne, Sand und Meer, wer hat sich nicht darauf gefreut? Und im Jahr 2010 können sich nicht einmal die Norddeutschen über schlechtes Wetter beklagen. Seit Wochen gibt es in ganz Deutschland Sonne pur, nur gelegentlich von kurzen (und willkommenen) Phasen mit kühlerer und feuchterer Luft unterbrochen. Wer kann, verbringt seine Zeit am oder im Wasser, ob an der Nordsee, am Baggersee oder im Freibad – fast immer der direkten Sonnenstrahlung ausgeliefert. Klar wissen wir mittlerweile alle, wie schädlich Sonnenstrahlen für unsere Haut sein können. Vorbei sind die Zeiten, in denen man ganz unbedarft darüber lachte, wenn sich die Haut nach schmerzhaften Verbrennungen schälte. Heute weiß jeder, dass das Schälen der Haut auf eine ernsthafte Schädigung hinweist, die durchaus böse Spätfolgen nach sich ziehen kann. Und glücklicherweise geht kaum einer mehr leichtfertig damit um. Da wird geschmiert, was das Zeug hält und das Angebot an wirksamen Sonnenschutzmitteln ist heutzutage groß.

Und dann passiert es doch

Doch was tun, wenn es doch zu einer Verbrennung kommt? Wenn der Schutz nicht ausreichend war, eine Hautstelle vielleicht beim Eincremen nicht erwischt wurde? Neben den sehr starken Schmerzen, die ein Sonnenbrand nun einmal unweigerlich mit sich bringt, schwingt auch immer die Angst vor einer späteren Erkrankung mit. Ein Sonnenbrand bedeutet schließlich immer eine unwiderruflich Störung für die Haut. Wie heißt es immer so schön? Die Haut vergisst nie! Aber stimmt es wirklich? Kann man tatsächlich nichts mehr tun? Oh doch, man kann!

Hilfe aus der Natur

Diese Hilfe ist keineswegs eine Neuheit und wurde schon vor Ewigkeiten in deutschen Haushalten angewendet. Gerade bei Brandverletzungen hieß es nicht selten: „Geh mal schnell zu Tante Trine und hol was von der Brandblume?“ Brandblume? Was ist denn das? So oder ähnlich wurde schon vor fünfzig Jahren und früher die Aloe Vera oder auch Wüstenlilie genannt, eine Pflanze, deren Heilkraft sich bereits die alten Griechen zunutze gemacht haben und deren Feuchtigkeit spendende Wirkung schon Kleopatra begeistert hat. Ihre dickbäuchigen Blätter enthalten einen Saft, der für viele Heil-, aber auch kosmetische Zwecke eingesetzt werden kann. Bei Verletzungen oder Verbrennungen wurde zu Zeiten unserer Großmütter ein Stück der Aloe Vera abgeschnitten und die Wunde mit dem Saft eingestrichen. Heutzutage muss man sich nicht extra eine Aloe Vera halten oder jemanden kennen, der eine hat. Ein Gang ins Reformhaus genügt, denn dort bekommt man den Saft der Aloe Vera als Gel in der Tube, die sich ganz bequem überall mitnehmen lässt. Doch was bewirkt die Wunderpflanze?

Kühlen, befeuchten, heilen

Drei Dinge treten ein, wenn der Saft der Aloe Vera auf den Sonnenbrand kommt: Zum einen wird durch eine angenehme Kühlung der Schmerz gelindert. Zum zweiten wird der Haut die durch die Verbrennung entzogene Feuchtigkeit wieder zurückgegeben. Und schließlich regt der Saft die Selbstheilungskräfte der Haut an. Behandelt man einen Sonnenbrand regelmäßig mit dem Gel oder dem Saft, wird schon nach wenigen Tagen (je nach Stärke der Verbrennung) die Haut wunderschön braun statt krebsrot. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Haut nicht nachhaltig geschädigt wird, ist, dass die Haut sich nicht schält. So kann man auf sehr einfache Art Spätschäden durch Sonnenbrand aber auch durch andere Verbrennung vermeiden.

Doch Achtung! Die Nachbehandlung mit Aloe Vera darf keinesfalls als Ersatz für die Vorsorge herhalten! Und bei starken Verbrennungen immer einen Arzt aufsuchen!