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Der Profilpass – Kompetenzen erkennen – optimale Vorbereitung auf Bewerbungen

Wer potentielle Arbeitgeber überzeugen will, muss Profil zeigen. Der Profilpass zeigt, wie es geht und hilft, die eigenen Stärken zu entdecken.

Das Kompetenzprofil ist ein wichtiger Teil der Bewerbungsstrategie und gehört zu einer optimalen Vorbereitung bei der Jobsuche einfach dazu. Dabei hilft es nicht nur bei Bewerbungen, sondern im Beruf allgemein, bei der eigenen Lebensplanung und im außerberuflichen Engagement. Fällt es einem aber schwer, ohne Unterstützung einen Überblick über die vorhandenen Fähigkeiten und Stärken zu erarbeiten, kann der Profilpass bei der Erstellung des Kompetenzprofils hilfreich sein. Denn ein geschulter Blick von außen führt oft zu einer erweiterten Wahrnehmung des eigenen Handelns. Das kann man auch als AHA-Effekt bezeichnen – „AHA, das also kann ich alles?“. Vieles davon ist einem selbst nämlich gar nicht bewusst.

Das Profilpass-System

Die Ermittlung und Dokumentation der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen, das Kompetenzprofil, erfolgt mit Hilfe des Profilpass-Ordners. Er ist rund 120 Seiten stark und in verschiedene Rubriken eingeteilt. Unter jeder Rubrik finden sich vorgefertigte Blätter, auf denen die jeweils notwendigen Informationen abgefragt werden. Praktische Beispiele zeigen, wie es geht. Relevant sind nicht nur im Beruf erworbene Fähigkeiten, sondern auch solche, die im Ehrenamt, in der Freizeit oder der Familientätigkeit erworben wurden. Ziel ist es, nach der Durcharbeitung aller Rubriken zu einem umfassenden Überblick der verschieden ausgeprägten Fähigkeiten und Kompetenzen zu gelangen.

Aus diesem Grund wird im Profilpass-System auch eine professionelle Begleitung in Form einer Beratung oder eines Seminarangebotes empfohlen. Durch einen so geleiteten Prozess können auch bisher weniger bewusste Fähigkeiten und Kompetenzen aufgedeckt werden. Danach bespricht man sinnvolle Schritte für die eigene Weiterentwicklung.

Der Profilpass-Ordner

Der erste Abschnitt im Profilpass-Ordner lautet „Mein Leben – ein Überblick“ und identifiziert wichtige Lebensstationen. Dabei werden Aktivitäten in so unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern wie Schule, Beruf, Familie oder Freizeit abgefragt. Diese Vorgehensweise hilft also, einen Blick auf das eigene Leben zu werfen: An welchen unterschiedlichen Orten und in welchen Zusammenhängen war man tätig und was davon erscheint wichtig?

Der zweite Abschnitt im Profilpass-Ordner heißt „Meine Tätigkeitsfelder – eine Dokumentation“. Hier folgt eine nähere Betrachtung der sichtbar gewordenen Lebensstationen und damit verbunden die Fragen, welche der im ersten Abschnitt beschriebenen Felder besonders bedeutsam sind, welche Aktivitäten und einzelne Tätigkeiten dort ausgeführt wurden. Aber auch, welche Fähigkeiten und Kompetenzen damit verbunden sind und wie man sie bewertet.

Der dritte Abschnitt des Profilpass-Ordners ist betitelt mit Meine Kompetenzen – eine Bilanz“. Hier erfolgt die Zusammenfassung seiner Fähigkeiten und Kompetenzen und die damit verbundene Frage: Wo liegen die eigenen besonderen Stärken? Dieser Schritt stellt quasi noch einmal eine Auswahl und Verdichtung auf die stärksten Stärken im Kompetenzprofil dar.

Im vierten Abschnitt des Profilpass-Ordners, der unter der Überschrift „Meine Ziele und die nächsten Schritte“ steht, bietet sich schließlich die Möglichkeit, ausgehend von den sichtbar gewordenen persönlichen Stärken eigene Wünsche und Ziele für die Zukunft möglichst konkret zu formulieren. Das Ergebnis kann klar zeigen, wohin man sich beruflich entwickeln will, welche Interessen weiterverfolgt werden, aber auch in welche Richtung man sich gegebenenfalls persönlich weiterentwickeln will.

Die Profilpass-Beratung

Man kann den Ordner alleine durcharbeiten, das Konzept empfiehlt aber, dies mit Beratung zu tun. Dafür gibt es in jedem Bundesland speziell geschulte und zertifizierte Profilpass-Berater, die im Anschluss auch einen Profilpass-Kompetenz-Nachweis ausstellen.

Profilpass auch mit Prämiengutschein

Der Profilpass stellt eine Weiterbildungsmaßnahme dar, die grundsätzlich durch einen Prämiengutschein finanziert werden kann.