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Der PADI Advanced Open Water Diver Tauchkurs

Der PADI AOWD-Kurs ist ein weiterbildender Kurs für Taucher, die bereits einen Grundtauchschein haben.

Der PADI Advanced Open Water Diver – kurz AOWD – ist der nächste Schritt nach der Grundausbildung. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein PADI OWD-Brevet oder eine gleichwertige Zertifizierung eines anderen anerkannten Tauchdachverbands (zum Beispiel CMAS, SSI, NAUI). Im AOWD-Kurs werden einige bereits erlernte Grundfertigkeiten vertieft und ausgebaut. Zudem ermöglicht dieser Tauchkurs einen Einblick in die große thematische Vielfalt, die der Tauchsport zu bieten hat.

Der Kursaufbau

Der AOWD-Kurs besteht aus fünf Trainingstauchgängen und ist untergliedert in zwei Pflichttauchgänge und drei Wahltauchgänge. Der Schwerpunkt dieses Tauchkurses liegt auf den Trainingstauchgängen und dem Austausch zwischen Lehrer und Schüler.

Der theoretische Teil des AOWD-Kurses stellt nur circa 15 Prozent des Kursumfangs da und erfordert keinen Aufenthalt im Klassenzimmer. Die Tauchschüler erhalten zum Kurs PADI-Lehrbuch, aus dem sie ihre Wahltauchgänge aussuchen können. Vor jedem Tauchgange muss dann das entsprechende Kapitel im AOWD-Lehrbuch gelesen werden. Die darauf folgenden Wiederholungsfragen sollten ausgefüllt und mit dem Tauchlehrer besprochen werden, bevor es zum Trainingstauchgang ins Wasser geht.

Die zwei Pflichttauchgänge

  • Der Tieftauchgang

Lag die maximale Tiefe für den PADI Open Water Diver noch bei 18 Meter, geht es bei diesem Trainingstauchgang bis auf maximal 30 Meter unter die Wasseroberfläche. Anhand verschiedener Aufgaben in der Tiefe sollen dem Tauchschüler die Auswirkungen des Tiefenrausches bewusst werden. Langsame Auf- und Austauchphasen, sowie der obligatorische Sicherheitsstopp auf fünf Meter, werden zudem trainiert und verinnerlicht.

  • Der Navigationstauchgang

Die Anwendung der natürlichen Navigation ist ein Hauptbestandteil dieses Trainingstauchgangs. Navigieren anhand des Sonnenstandes, der Wellen und der Unterwasserlandschaft wird im Ansatz erlernt. Zudem werden während des Tauchgangs verschiedene Kompasskurse durchgesprochen und angewandt.

Die drei Wahltauchgänge

Die Auswahl an Trainingstauchgängen ist groß. Natürlich ist die Umgebung vor Ort ein Stück weit mit entscheidend, welches Training durchführbar ist. Doch auch hier bietet das PADI-Programm eine ideale Lösung. Da jeder PADI-Tauchlehrer weltweit nach den gleichen Richtlinien unterrichtet, haben die Schüler die Möglichkeit, den PADI AOWD-Kurs aufzuteilen. Beispielsweise kann ein Teil der Ausbildung im heimischen See stattfinden und der Kurs dann im Roten Meer abgeschlossen werden.

Ein kleiner Auszug aus den möglichen Wahltauchgängen:

  • Tarierung in Perfektion
  • Nachttauchen
  • Tauchen mit Nitrox
  • Wracktauchen
  • Suchen und Bergen
  • UW-Naturalist
  • Strömungstauchen
  • Tauchen mit Trockentauchanzug
  • und viele andere

Hat man besonderen Gefallen an einem der Trainingstauchgänge gefunden, kann man im Rahmen eines PADI-Spezialkurses sein Wissen auf diesem Gebiet vertiefen.

Die AOWD-Zertifizierung

Nach Abschluss des fünften Trainingstauchgangs erhält man das PADI AOWD-Brevet. Von nun an verschiebt sich die maximale Tiefe für den Taucher von 18 bis auf 30 Meter. Neue Tauchgebiete eröffnen sich, die mit dem OWD-Brevet nicht betaucht werden durften. Auch ist die Teilnahme an manchen Tauchsafaris erst als zertifizierter Advanced Open Water Diver möglich.