Neue Berufsperspektiven für langfristiges Umdenken. Aufgrund des sich verschärfenden Kostendrucks im Rohstoff- und Energiebereich vertrauen Privatpersonen und öffentliche Einrichtung auf individuelles Öko-Coaching.
Vielfältige Natur – vielfältige Berufschancen
Nicht nur die Natur, sondern auch deren Bedrohung in Form globaler Erwärmung bieten zahlreiche neue Berufsperspektiven für Biologen, Techniker, Land- und Forstwirte, Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure. Das Niedrigenergie-Haus ist dabei nur eine Ausprägung zeitgemäßen Umgangs mit Rohstoffen und erneuerbaren Energien. Ebenso finden sich für Trainer, Coaches und Berater im Bereich Ökologie auch auf individueller Ebene immer mehr Einsatzmöglichkeiten, welche neue Chancen bezüglich Ausbildung, Studium und Beruf bieten.
Öko-Coaching in den eigenen vier Wänden
Mehr und mehr Haushalte sehen sich angesichts stetig steigender Energiekosten gezwungen, über Einsparmaßnahmen nachzudenken. Ein Öko-Trainer kann hier wertvolle Unterstützung gegen, indem er als Berater in Energiefragen den gesamten Haushalt auf ‚Stromfresser‘ durchleuchtet und Alternativen aufzeigt. Seien es alte, Strom fressende Leuchten, Lampen oder der Wäschetrockner im Keller – überall ergeben sich Möglichkeiten, Strom und Geld zu sparen und damit letztendlich auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Selbstverständlich gibt es mittlerweile auch Firmen, welche sich auf Privatkunden spezialisiert haben, die auf Solarstrom oder Kleinwindanlagen umsteigen bzw. den herkömmlich bezogenen Strom damit ergänzen möchten. Hier sind Ingenieure und Techniker gefragt. Oft genug erweisen sich danach hohe Stromkosten als vom Winde verweht.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Doch nicht nur Privatpersonen möchten einen neuen Umgang mit natürlichen Ressourcen erlernen. Auch Kommunen, Bildungsträger, Wohlfahrtsverbände und nicht zuletzt auch die private Wirtschaft sehen Handlungsbedarf. Dadurch entsteht eine große Nachfrage an qualifizierten Beratern, die Unterstützung im Bereich Umweltschutz und Energieeinsparungen ebenso anbieten können, wie auch Um- und Neubauten von Fabrikanlagen, Fertigungsstätten und Verwaltungsgebäuden.
Die Saat geht auf
Letztendlich jedoch ist der Keim des Umdenkens in wörtlichen Sinne in der Landwirtschaft und dem ökologischen Anbau zu suchen. Denn schließlich bedeutet Öko-Training nicht nur Strom sparen lehren, sondern ebenso ein neues Bewusstsein für Ernährung zu schaffen, welches sich genauso positiv auf die Umwelt auswirkt, wie eben Stromsparlampen einzusetzen oder auf Fahrgemeinschaften umzusteigen. Auch hier sind neue Berufszweige entstanden: Neben Öko-Bauern und Umwelterziehung von frühester Kindheit an, stößt man auch verstärkt auf Weiterbildungsangebote in den Bereichen Permakultur, Abfallwirtschaft, Ecologic Engineering oder auch Lärmschutz.
Zwei Seiten einer gemeinsamen Verantwortung
Insgesamt lässt sich somit sagen, dass es einerseits immer eine technische, wissenschaftliche Seite umweltbewusster und nachhaltiger Innovationen gibt, andererseits jedoch auch eine weitere, welche diese Neuerungen dem breiten Publikum und damit also den eigentlichen Anwendern erklärt, einsetzen und verstehen hilft. Denn schließlich helfen die besten Energiesparmethoden und Umweltschutzvorrichtungen nichts, wenn sie aufgrund fehlender Bekanntheit und mangelnden Wissens nicht benutzt werden.
Akademische Umwelt
Neben zusätzlichen Seminarangeboten für angehende Akademiker/innen aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwissenschaften, Biologie und Pädagogik, setzen auch mehr und mehr heilpraktische Aus- und Weiterbildungen auf Ökologie. Ebenso erfreut sich die Forstwirtschaft neuer Angebote für die Fortbildung sämtlicher Forstmitarbeiter. Auch die Ernährungsberatung sieht in Bereich ökologischer Ernährung neue Chancen auf Fort- und Weiterbildung.