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Der Heiratsantrag – Was beim Wie & Wo zu beachten ist

Wie kann man optimale Voraussetzungen für einen Heiratsantrag schaffen? Was muss bedacht werden, um Fettnäpfchen umgehen zu können?

Oh ja, es liegt was in der Luft! Der Frühling und frühe Sommer ist untrennbar mit der schönsten und vielfältigsten aller menschlichen Emotionen – der Liebe – verbunden. Bereits uralte Wortspiele wie „Frühlingsgefühle“ oder „Schmetterlinge im Bauch“ verweisen auf die Romantik, die das Wieder-Aufleben der Flora und Fauna in den Menschen weltweit weckt.

Und so ist es nahe liegend, dass es auch gerade die Jahreszeit sein muss, um um die Hand seiner Liebsten / seines Liebsten (auch hier gibt es Emanzipation!) anzuhalten. Aber Achtung, es gibt in wenigen Lebensbereichen so viele Fettnäpfchen, in die man treten kann, wie in dem der Verlobung.

Gründliche Vorbereitung

Hat man(n) sich entschlossen, sich zu verloben, quasi den ersten Schritt in Richtung Traualtar zu wagen, sollte man sich bewusst machen, was diesen Augenblick prägen soll: welches Ambiente zieht man vor? Wie wichtig ist das Aussehen des Ringes? Was möchte man sagen? Und auch mit dem Risiko, sich ein bisschen unbehaglich zu fühlen, zahlt es sich aus, wenn man die gewünschte Szene durchspricht und –spielt! Nur so kann man auf Schwachstellen in der Planung oder Rhetorik aufmerksam werden.

Denn egal, ob der Antrag nach einer stürmischen Rafting-Fahrt oder bei Kerzenlicht unter einem Obstbaum stattfindet: die passenden Worte ohne Stottern oder Verhaspelungen zu finden, macht einen Großteil des augenblicklichen Zaubers aus, von dem man das restliche Leben lang sprechen wird.

Wie findet man die richtigen Worte?

Das Herz sprechen zu lassen ist auf jeden Fall passender, als es mit Hirn zu versuchen, denn Argumente wie „vernünftig“ oder „finanziell“ gehören in ein geschäftliches Arrangement, nicht in Verlobungs-Geflüster. Eventuell kann es angespannte Situationen entspannen, ein paar Bezüge aus der gemeinsamen Vergangenheit einzuflechten, denn nichts versetzt in romantischere Stimmung und blendet erfolgreicher den Alltag aus, als Gedanken an die erste Begegnung oder das Bauchkribbeln zu Beginn einer Beziehung.

Antrag bei den Eltern der Braut

Entschließt man sich, respektvoll wie es sich für brave Schwiegersöhne gebührt, die Eltern der Braut um die Hand derjenigen zu bitten, sollte man aus Sicherheitsgründen bei seiner Liebsten vorfühlen, wie sie zu dieser Angelegenheit steht. Denn nicht selten fühlen sich Frauen übergangen und enttäuscht, wenn der „Handel“ sozusagen ohne sie beschlossen wird.

Kniefall im Restaurant

Für Paare, die große Auftritte lieben, gibt es sicherlich nichts Denkwürdigeres, als einen publikumswirksamen Heiratsantrag in einem Restaurant oder bei einer Sehenswürdigkeit. Nur sollte bedacht werden, ob es der/-m zukünftigen Verlobten ebenso recht ist, beklatscht und fotografiert zu werden, wie einem selbst. Es soll schließlich nicht Beklemmung das vorherrschende Gefühl in der Erinnerung an diesen Moment sein.

Romantische Abgeschiedenheit

Ein Tisch für zwei auf einer Terrasse, leise Musik, Sekt oder Champagner… Es ist nicht schwierig, eine romantische Stimmung zu erzeugen. Oft sprudelt man schier über vor lauter tollen Ideen für die besten Locations für die Verlobung. Es sollte nur, aller Einfallsreichtum in Ehren, nicht aus den Augen verloren werden, dass das Wohlgefühl und die Aufmerksamkeit des Partners im Mittelpunkt stehen müssen, damit es für beide eine gelungene Erinnerung wird.

Die Verlobungszeit

Hat sie/er erst mal ja gesagt, beginnt eine Phase freudiger Erregung, die es voll auszukosten gilt. Nie wieder im kommenden gemeinsamen Leben wird die Zukunft als Ehepaar derart im Blickpunkt stehen, wie in dieser Zeit. In der Regel werden im Jahr nach der Verlobung die Ringe getauscht, das schafft genügend Zeit, um sich über die Details der Hochzeit klar zu werden und sich an den Gedanken an ein Leben Seite an Seite, in guten wie in schlechten Zeiten zu gewöhnen…