Die Wanderung führt vom Johann Peter Hebel-Denkmal in Brombach über die Traukirche in Hauingen und den Schulort Schopfheim zum Hebelhaus nach Hausen.
Der Hebel-Wanderweg folgt den Zeilen von Johann Peter Hebels Gedicht »Die Wiese.« Zwischen der Quelle am Feldberg und ihrer Mündung in den Rhein im schweizerischen Kleinhüningen verläuft er immer dem Fluss entlang. Die Etappe der Wanderung beginnt mit einem Abstecher zum Hebeldenkmal. Es steht im Lörracher Stadtteil Brombach an der Landstraße beim Ortsausgang nach Steinen und wurde zum Gedenken an Hebels Mutter dort errichtet. Die nächste Station ist die Evangelische Kirche im Ortsteil Hauingen, in der Hebels Eltern getraut worden sind. Hier kommt der Hebelwanderweg vom Ortsteil Haagen her und führt weiter Richtung Steinen durch das Dorf, wobei man sich am »Radwanderweg Wiesental« orientieren kann. Bei der Gärtnerei biegt man in die Fluren ab und am Steinenbach entlang kommen die nächsten Stationen, an denen die Geschichte der »Häfnet-Jungfrau« erzählt wird.
Zwischen Steinen und Schopfheim folgt der Hebel-Wanderweg eng dem Fluss
Nach der Brücke über den Bach geht es Richtung Kirche in den Ort Steinen und beim Bahnhof folgt man diesseits den Geleisen in östlicher Richtung. Bald lässt sich die Wiese wieder blicken, und beim Stauwehr gelangt man auf einem Steg über den Kanal. Bei der nächsten Wiesenbrücke führt der Hebel-Wanderweg linker Hand den Buckel hoch in den Wald zum Grillplatz Föhribruck mit einer weiteren Hebel-Tafel. Das dortige Bächlein überquert man über eine schmale Furt, und ein etwas holpriger Weg führt wieder Richtung Wiese. Einer idyllischen Strecke entlang geht es jetzt bis zur nächsten Brücke und auf die andere Flussseite zum Waldparkplatz Maulburg. An einer Feuerstelle vorbei führt ein schmaler Weg, und auf einer Treppe kommt man über das Wuhr und den Kanal. An der Wiesenbrücke, bei der die Landstraße überquert wird, ist ein Schild »Hebel-Wanderweg« angebracht, dem man ab jetzt folgt.
Im Museum in Hausen kann Hebels Elternhaus besichtigt werden
Nun geht es durch Gündenhausen und bei der Steinbrücke wieder zum anderen Flussufer. Der Weg führt dann steil den Berg hinauf, und man blickt vom einem Höhenweg herab auf die Wiese und auf Schopfheim, wo Hebel in die Lateinschule gegangen ist. Die schöne Waldstraße führt zu einer Schutzhütte mit Brünneli zwischen die Hausener Berge. Hier hat man den Blick zu den Höhen des Dinkelbergs und des Zeller Berglands mit der Hohen Möhr. Der gelben Raute des Wiesentalwegs folgt man nun nach Hausen. Die Etappe endet beim Museum Hebelhaus bei der Evangelischen Kirche, in dem Hebel einen Großteil seiner Kindheit verbracht hat. Im Museum können die Wohnräume in ihrem ursprünglichen Zuschnitt besichtigt werden. Zum 250. Geburtstag des Dichters wurde das Museum saniert und erweitert. Es präsentiert sich jetzt als Literaturmuseum und Heimathaus zugleich.
Der Hebel-Wanderweg ist insgesamt 60 Kilometer lang und man kommt an 31 Informationstafeln vorbei. Die Etappe beläuft sich mit den Abstechern auf eine Strecke von knapp 20 Kilometern Länge, wofür, je nach Wandertempo, vier bis fünf Stunden benötigt werden.
Der Weg zum Startpunkt: Basel Badischer Bahnhof S 6 bis Haltestelle Brombach/Hauingen – Bahn und Fluss Wiese überqueren, geradeaus bis zur Evangelischen Kirche Hauingen – Abstecher zum Hebeldenkmal: Von der Haltestelle Brombach-Hauingen die Franz-Ehret-Straße hoch bis zur Schopfheimer Straße – in diese nach links einbiegen und ihr folgen bis auf der rechten Seite Denkmal und Hinweistafel auftauchen – Rückweg: In Hausen über die Wiesenbrücke zum Bahnhof mit Anschluss an die S-Bahn Zell-Basel