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Der Diät-Kaktus

Hoodia vermindert das Hungergefühl. In der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas weiß der Stamm der Khoi-San eine der Wüstenpflanzen sehr zu schätzen. Sie nutzen den Hoodia-Kaktus, um Durst und Hunger zu stillen.

Die Bewohner der Wüste Kalahari – die Khoi-San, nutzen einen Kaktus namens Hoodia hordonii schon über viele hundert Jahre hinweg, um beispielsweise tagelang ohne Essen und Trinken aus zu kommen. Dies war besonders auf ihren langen Jagden von Vorteil. Auch seine medizinischen Wirkungen waren den Khoi-San bekannt und so verwendeten sie ihn auch als Arzneimittel.

Hoodia gordonii – ein Kaktusgewächs

Die Wüstenpflanze besitzt lachsfarbene Blüten, welche bis etwa 5-11 cm groß werden. Sie riechen nach verwesendem Fleisch, weshalb der Kaktus auch als „Aas-Blume“ („carrion flower“) bezeichnet wird. Aufgrund der geringen Regenfälle in den Wüstenregionen wächst die Pflanze nur sehr langsam. Ihr Fruchtfleisch hat einen bitteren Geschmack, was sie nicht gerade zu einer beliebten Köstlichkeit macht.

Gesundheitsfördernde Effekte und medizinische Wirkungen von Hoodia gordonii

Die Buschmänner vom Stamm der Khoi-San setzten den Kaktus ursprünglich zum Beispiel als Medizin gegen Husten, Erkältungen und auch als Aphrodisiakum ein. Zudem machten sie sich dessen Appetit zügelnde Wirkung zu Nutze. Als diese Eigenschaft vor einigen Jahren entdeckt wurde, galt der Kaktus als hoffnungsvolle Methode zum Abnehmen und zog weltweites Interesse auf sich. Daraufhin wurde die medizinische Wirkung auf das Hunger- und Sättigungsgefühl von südafrikanischen Wissenschaftlern untersucht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass das im Kaktus enthaltene Pregnanglykosid – ein sekundärer Pflanzenstoff – im Tierversuch tatsächlich hemmende Effekte auf den Appetit hat. Scheinbar vermittelt der Wirkstoff dem Gehirn, dass der Blutzuckerspiegel bereits ausreichend ist und ein Sättigungsgefühl stellt sich ein.

Mit Hoodia das Übergewicht reduzieren

In einer britischen Studie konnte nachgewiesen werden, dass Übergewichtige mithilfe von Hoodia täglich deutlich weniger Kalorien zu sich nehmen als Vergleichspersonen. So war es möglich, dass die Übergewichtigen ohne spezielle Diät oder Verzicht auf bestimmte Lebensmittel ihr Gewicht reduzieren konnten. Die derzeit auf dem Markt verfügbaren Kapseln/Tabletten mit dem Hoodia-Extrakt zügeln lediglich quälenden Heißhunger. Zudem traten auch keine Nebenwirkungen auf, sodass der Kaktus als wirksame Lösung im Kampf gegen Übergewicht gilt.

Der Hoodia-Kaktus kann bei einer Gewichtsreduktion lediglich unterstützend eingesetzt werden. Um den gefürchteten Jojo-Effekt zu vermeiden, sollten zeitgleich der Stoffwechsel und die Fettverbrennung angekurbelt sowie der Verbrauch an Energie durch mehr Bewegung erhöht werden.

Dosierung und Anwendung von Hoodia als Appetitzügler

Die Wüstenpflanze ist bereits in Form von Kapseln mit getrockneten Hoodiastückchen oder Pflanzenpulver sowie Dragees oder Tabletten im Handel erhältlich. In der Regel sind jeweils etwa 360 mg Hoodia-Extrakt sowie Vitamine und Trennmittel enthalten, damit das Produkt nicht verklumpt und dadurch im Körper besser aufgenommen wird. Es wird empfohlen, Hoodia-Extrakt – in welcher Form auch immer – zirka eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit zu verzehren.

Bei der Anwendung von Hoodia ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie ausgewogene Ernährung und viel Bewegung zu achten. Wegen des erhöhten Bedarfes an Kalorien wird davon abgeraten, den Hoodia-Kaktus in der Schwangerschaft und Stillzeit anzuwenden.

Tipps für den Hoodia-Kauf

  • Achten Sie darauf, dass es sich bei den Produkten um Original Hoodia aus Südafrika handelt. Dieser sollte umweltschonend aus wild wachsenden Kaktusbeständen gewonnen werden. (Eine Ursprungsgarantie ist auf Anfrage bei den Herstellern erhältlich.)
  • Verzichten Sie auf Internetangebote, bei denen nicht nachvollziehbar ist, woher die Pflanzen stammen oder ob in den Produkten überhaupt Hoodia enthalten ist. (Fälschungen können chemische Appetithemmer enthalten.)
  • Da die Verfügbarkeit der langsam wachsenden Pflanze begrenzt ist, hat sie auch ihren Preis.