Bausparverträge stellen ein wesentliches Element beim Vermögensaufbau dar. Er setzt sich zusammen aus einer Sparphase und einer Darlehensgewährung.
Der Bausparvertrag ist ein wesentliches Merkmal im Vermögensaufbau, insbesondere für jüngere Menschen. Doch bevor man ein Bausparvertrag abschließt, sollte man genau wissen, was ein Bausparvertrag ist. Auch sollte man die Angebote von Bausparkassen vergleichen.
Elemente des Bausparvertrages
Die beiden zentralen Elemente eines Bausparvertrages sind ein Sparvertrag und ein Darlehensvertrag. Beide Vertragsarten sind in das Produkt Bausparvertrag integriert. Der Abschluss eines Bausparvertrages eignet sich insbesondere für jüngere Menschen, aber auch für ältere Menschen kann ein Bausparvertrag interessant sein. Zielsetzung beim Abschluss sollte sein, für die Anschaffung einer Immobilie oder die Renovierung einer vorhandenen Immobilie regelmäßig zu sparen. Bausparverträge sind zweckgebunden, das bedeutet, das Bauspardarlehen gibt es nur für Maßnahmen, die im Zusammenhang mit Wohneigentum stehen.
Ansparphase des Bausparvertrages
In der Ansparphase des Bausparvertrages kommt das Element Sparvertrag zum Einsatz. In dem gewählten Bauspartarif ist genau festgelegt, wie hoch die monatliche Sparrate ist. So sammelt sich regelmäßig ein bestimmter Sparbetrag an. Die Optimalität des Bausparvertrages beim Vermögensaufbau für jüngere Menschen liegt darin, dass das Thema Wohneigentum für diese Personengruppe oftmals kein wesentliches Thema darstellt, andererseits, wollen diese jungen Menschen einen bestimmten Teil ihres Einkommens sparen. Betrachtet man die Lebensläufe von Menschen, so wird das Thema eigenes Wohneigentum ab einem gewissen Punkt im Leben sehr wichtig. Wer bis dahin den Bausparvertrag regelmäßig angespart hat, verfügt nun über Eigenkapital, das bei der Finanzierung von Wohneigentum sehr wichtig ist.
Zuteilung des Bausparvertrages
Die Zuteilung bedeutet, dass beim Bausparvertrag der Übergang vom Sparvertrag zum Darlehensvertrag vollzogen werden kann. Voraussetzung für die Zuteilung ist, dass das angesparte Guthaben ein Mindestbetrag der Bausparsumme betragen muss, der in der Regel bei 40 Prozent der Bausparsumme liegt. Neben dem Sparguthaben, spielt für die Zuteilung zunehmend ein sogenanntes Punktesystem eine Rolle. Die Bausparkassen bewerten das Sparverhalten des Kunden mit Punkten. Für die Zuteilung ist dieses System der Bewertungspunkte zunehmend wichtiger als das Kriterium des Mindestsparguthabens. Für die Zuteilung ist eine Mindestpunktezahl erforderlich. Will der Bausparer das Darlehen in Anspruch nehmen, beantragt er die Zuteilung des Vertrages, sofern die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind.
Darlehensphase des Bausparvertrages
Die Darlehensphase ist das zweite Element des Bausparvertrages. Dadurch, dass der Bausparer Wohneigentum anschafft oder renoviert und Geld hierfür benötigt, erhält er von der Bausparkasse hierfür ein Bauspardarlehen. Die Höhe des Darlehens ergibt sich aus der Differenz der Bausparsumme abzüglich des angesammelten Sparguthabens. Wurde ein Bausparvertrag beispielsweise über 100.000 Euro abgeschlossen, und wurden 45.000 Euro angespart, erhält der Bausparer ein Bauspardarlehen über 55.000 Euro. Das besondere an diesem Darlehen ist, dass der Zinssatz über die gesamte Laufzeit konstant bleibt. In der Regel liegt er etwa 2 Prozent über dem Zins in der Sparphase. Die Rückzahlungsrate des Bauspardarlehens wird auch beim Abschluss des Bausparvertrages bestimmt durch den Bauspartarif, den der Bausparer wählt.
Vergleich der Bausparkassen
Ein Vergleich vor Abschluss des Bausparvertrages lohnt sich immer, denn es gibt viele Bausparkassen, die alle verschiedenartige Bauspartarife anbieten. Der Bausparer sollte die Bausparkasse wählen, die für ihn den optimalen Bauspartarif anbietet. Auch sollte man die Bausparkassen wählen, die in diversen Vergleichen gut beurteilt wurden, hierbei spielen Zuverlässigkeit, Kundenbetreuung, Finanzkraft und andere Punkte eine wesentliche Rolle.