Eine gute Vorbereitung wird von Arbeitgebern erwartet. Ein Jobbewerber sollte selbstbewusst und gut informiert in ein Vorstellungsgespräch gehen.
Immer mehr Menschen in Deutschland müssen damit rechnen, ein Arbeitsverhältnis antzureten, dass sie nicht bis zur Rente erfüllen werden. Gerade in wirtschaftlichen unsicheren Zeiten nehmen Jobwechsel immer mehr zu. Um erfolgreich einen Job zu bekommen, wird es daher immer wichtiger, seine Bewerbungsunterlagen zu optimieren und sich intensiv auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten.
Erst einmal vorweg: Schlaflose Nächte sollte einem das bevorstehende Vorstellungsgespräch nicht bereiten. Wer sich gut vorbereitet, kann bei einem Vorstellungsgespräch eigentlich nicht mehr viel falsch machen.
Selbstbewusstsein zeigen
Auch wenn dies nicht jedem in die Wiege gelegt wird, doch selbstbewusstes Verhalten in einem Vorstellungsgespräch ist das Allerwichtigste. Übertreiben sollte man dabei natürlich auch nicht und vorweg mit einem charmanten Lächeln einzuräumen, dass man ein bisschen nervös ist, ist sicherlich auch nicht falsch. Gerade bei Auszubildenden ist es für Unternehmen aber wichtig, zu wissen, wie die Selbsteinschätzung ihrer zukünftigen Mitarbeiter ist.
Eine beliebte Frage ist auch immer: „Was sind Ihre Stärken? Und was sind Ihre Schwächen?“ Schwächen einzuräumen ist generell kein Fehler, nur sollten diese sich auf das angestrebte Arbeitsverhältnis beziehen. Zu sagen: „Ich kann nicht singen“ oder „Ich arbeite zu wenig im Haushalt mit“ ist Blödsinn. Wichtig ist, dass die Antworten authentisch sind und nicht wie auswendig gelernt klingen. Auch bei den Stärken sollte man sich genau überlegen, was angebracht ist und was natürlich auf einen zutrifft. Passend sind Aussagen wie: „Ich arbeite gerne im Team“ oder „Ich kann gut Führungsarbeit übernehmen“.
Informationen über den Betrieb einholen
Sehr wichtig ist auch, sich vorab über den Betrieb Informationen einzuholen. Wer einen neuen Arbeits- oder Ausbildungsplatz sucht, muss wissen, was das Unternehmen, bei dem er sich vorstellt, genau macht. Bei den entsprechenden Fragen hier zu patzen, ist in vielen Fällen ein unverzeihlicher Fehler. In den meisten Fällen reichen aber ausführlichere Recherchen im Internet, um sich auf den neuen Arbeitgeber einzustellen.
Ebenso wichtig ist es, sich genau auf das Tätigkeitsfeld einzustellen, das einen erwartet. Fragen zu kleineren Details sind jedoch durchaus erlaubt.
Oft wird auch gefragt, was man sich als Bezahlung vorstellt. Auch hier sollte man sich über branchenübliche Gehälter vorab informieren, denn sowohl zu geringe als auch überzogene Gehaltsvorstellungen kommen beim Arbeitgeber nicht gut an.
Kleidung und Pünktlichkeit
Die richtige Auswahl der Kleidung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, wobei es nicht erforderlich ist, sich bei jedem Unternehmen mit Anzug und Krawatte oder Kostüm vorzustellen. Hier kommt es immer auf die Branche an und was im Berufsalltag getragen wird. In jedem Fall sollte die Kleidung aber sauber und seriös wirken. Ein zu großer Ausschnitt beispielsweise ist auch nicht immer zielführend.
Pünktlichkeit ist bei einem Vorstellungsgespräch eine Grundvoraussetzung. Bei der Planung für die Anfahrt sollte man lieber etwas mehr Zeit als Puffer haben als zu wenig. Ratsam ist daher, lieber etwas zu früh zu kommen und eine Runde um den Block zu drehen, als auf die letzte Minute oder gar zu spät in das Firmengebäude zu hetzen.