Mangansulfat – Schüßler Ergänzungs-Salz Nr. 17 – wird zur Energiegewinnung benötigt. Es hilft bei Schmerz, Allergien, Verdauungs- und Stoffwechselstörungen.
Mangansulfat eignet sich in der Schüßler Ergänzungs-Salze-Therapie hauptsächlich bei Verdauungsstörungen oder bei Schmerzen des Bewegungsapparates. Es wird bei Blutarmut eingesetzt und kann hilfreich bei allergischen Erkrankungen sein.
Nutzen, Wirkung und Funktionsweise von Manganum sulfuricum
Mangan ist ebenso wie Phosphat maßgeblich an der Energiegewinnung des Organismus beteiligt. Der menschliche Körper hat knapp 20 Milligramm Mangan gespeichert, wobei die größten Reserven in der Leber und der Bauchspeicheldrüse stecken. Innerhalb der Zellen ist Mangan vorwiegend in den Kraftwerken der Zelle, den Mitochondrien, angereichert.
Mangan ist für die Aktivierung vieler Enzyme zuständig und am Cholesterin-, Kohlenhydrat- und Aminosäuren-Stoffwechsel beteiligt. Es verbessert die Verwertung von Vitamin B1 und stabilisiert den Organismus bei einem geschwächten Immunsystem. Eine ausreichende Menge von Sulfat- und Mangan-Ionen im Organismus ist unabdingbar für den Aufbau von Knochen, Bindegewebe und Gelenkknorpel. Zudem wird durch Mangan die Ausscheidung von Histamin aus den Mastzellen des Körpers vermindert. Dieses Gewebshormon tritt bei allergischen Reaktionen aus und ist verantwortlich für viele entzündlich-allergische Prozesse wie Hautrötungen, Ödeme und Heuschnupfen.
Mangansulfat regt die Bildung des roten Blutfarbstoffs an und bindet zudem Sauerstoff. Daher wird es gerne bei Blutarmut in Verbindung mit Schüßler Nr. 3, Ferrum phosphoricum, verabreicht. Zusammen mit Kupfer beziehungsweise Cuprum arsenicosum (Schüßler Nr. 19) hilft es bei Asthma und Bronchitis. In Verbindung mit Lithiumchlorid wird es bei Depressionen eingesetzt.
Antlitzdiagnose und Symptome, die einen Mangel an Manganum sulfuricum anzeigen
Grundsätzliche Mangelsymptome sind alle Arten von Ermüdungserscheinungen, Sauerstoffmangel und Infektneigungen sowie Störungen des Bewegungsapparats wie Muskel-, Knochen- und Gelenkschmerzen.
Mangansulfat ist vor allem für Menschen geeignet, die eine gelbliche Hautfarbe haben und müde oder blass wirken. In der Regel besitzen sie sichtbare Hautprobleme wie etwa trockene, spröde und rissige Haut. Viele leiden unter Akne oder schuppigem Ausschlag. Häufig wird auch (chronische) Heiserkeit beobachtet, die nicht auf einer Erkrankung beruht.
Körperliche Anwendungsgebiete von Manganum sulfuricum
Mangansulfat wird hauptsächlich eingesetzt bei:
- Blutarmut
- Neigung zu Erkältungen
- Ermüdungszuständen
- Sauerstoffmangel
- niedrigem Blutdruck
- Venenschwäche
- Durchblutungsstörungen (der Beine)
- Seh- und Hörschwäche
- Allergien
- Heuschnupfen
- Haar- und Nagelkrankheiten
- Heiserkeit
- chronischer Bronchitis
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- rheumatischen Beschwerden
- Zahn- und Ohrenschmerzen
- Wetterfühligkeit
Anwendung, Einnahme und Dosierung von Manganum sulfuricum
Mangansulfat wird meist in der Potenz D12 verabreicht. Erwachsene nehmen in chronischen Fällen in der Regel 3 x 2 Tabletten täglich ein; Kinder 2-3 x täglich 1 Tablette. In Akutfällen ist eine höhere Dosierung möglich. Die Tabletten sollte man langsam im Mund zergehen lassen. Eine Alternative stellt das Auflösen der Tabletten in sehr warmem bis heißem Wasser dar, das schluckweise getrunken wird.
Achtung: Die Schüßler Ergänzungs-Salze eignen sich in der Regel nicht für eine Dauer-Therapie. Entsprechend ihrem Namen sollten sie lediglich ergänzend zu den herkömmlichen Schüßler Salzen Nr. 1 – 11/12 in den Therapieplan mit einbezogen werden, zum Beispiel für den Fall, dass diese nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Bei der richtigen Auswahl sollte daher nur ein erfahrener Schüßler-Therapeut zu Rate gezogen werden.