Ein homöopathisches Heilmittel gegen Blähungen und Magenschmerzen.
Asa Foetida, das getrocknete Harz der Asant-Pflanze, ist auch als „Speise der Götter“ bekannt. Der Name setzt sich aus dem persischen Wort für Harz (aza) und dem lateinischen Wort für stinkend (foetida) zusammen. Außerhalb Indiens ist dieses Gewürz wenig bekannt, jedoch findet es beispielsweise auch in der beliebten Worcester-Sauce Verwendung.
Bereits zu Lebzeiten von Alexander dem Großen diente Asa Foetida zur Verfeinerung von Speisen. Darüber hinaus wurde es zur Behandlung von Blähungen und Völlegefühl verwendet und findet noch heute in homöopathischen Heilmethoden Anwendung. Besonders in Indien wird die harzähnliche Substanz in vegetarischen Speisen verwendet.
Die Wirkung von Asa Foetida
Asa Foetida ist ein Gewürz, welches für verschiedene Dinge genutzt werden kann, unter anderem als Verdauungshilfe, Kopfschmerzmittel, Gegengift und Schleimlöser. Früher wurde Asa Foetida auch bei leichter geistiger Schwäche verabreicht, erzielte aber keine nennenswerten Veränderungen. Die Wirkung von Asa Foetida konzentriert sich also hauptsächlich auf körperliche Beschwerden.
Wie bereits eingangs erwähnt, sorgt Asa Foetida für Erleichterung bei Blähungen und Völlegefühl. Außerdem kann es bei Magenverstimmung, Bauchkrämpfen und Verstopfung angewandt werden. Gemischt mit Wasser soll Asa Foetida ein wirksames Mittel gegen Migräne und Verspannungskopfschmerz sein. Eingesetzt als Gegenmittel, gemischt mit Knoblauch, kann es zur Behandlung von Schlangenbissen und Insektenstichen eingesetzt werden. Die ätherischen Öle des Asa Foetida Gewürzes sind schleimlösend und wirken sich unterstützend auf die Befreiung der Atemwege aus. Asa Foetida findet Anwendung bei Keuchhusten, Asthma und Bronchitis. Insbesondere eine Mischung aus Asa Foetida-Pulver, Honig, weißem Zwiebelsaft, Betelnusssaft und getrocknetem Ingwer gilt als Schleim- und Hustenlöser. Weiterhin gilt Asa Foetida als Aphrodisiakum und bei regelmäßiger Anwendung soll es die Potenz steigern.
Die Verwendung von Asa Foetida beim Kochen
Asa Foetida bringt einen sehr unangenehmen Geruch mit sich – daher stammt auch die umgangssprachliche Bezeichnung „Teufelsdreck“. Der Geruch stammt von dem Harz, welches aus dem Stamm und den Wurzeln der Asant-Pflanze gewonnen wird. Der Wert der Asant-Pflanze steigt mit zunehmendem Alter und Pflanzen, die vier Jahre oder jünger sind, sind praktisch wertlos.
Möchte man Asa Foetida kaufen, wird man feststellen, dass es in drei verschiedenen Formen erhältlich ist. In gut sortieren asiatischen Supermärkten kann man Asa Foetida zuweilen in kleinen Stücken kaufen. Oftmals findet man es jedoch in Pulver- oder Pastenform, als Würzmittel für Curry, Bohnen, Soßen oder als Knoblauchersatz. Pur sollte man das Gewürz nicht kosten, denn der Geschmack ist bitter und beissend. Angebraten in Öl verschwindet jedoch der starke Geruch und das Öl nimmt einen zwiebelartigen Geschmack an.
Als Gewürz sollte Asa Foetida sparsam angewandt werden. Außerdem sollte man darauf achten, das Asa Foetida-Pulver aufgrund seines intensiven Geruchs in einem fest verschlossenen Behältnis aufzubewahren.