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Das erfolgreiche Bewerbungschreiben

Erfolgreich bewerben, erfolgreiche Anschreiben, anders bewerben.

Aus der Menge der Bewerber herausragen, die zunächst erste Aufgabe der schriftlichen Bewerbung. Also anders bewerben. Die Frage lautet: Wie? Hier kommen Antworten.

Der Weg zum Bewerbungserfolg führt über Googel, denn in Zeiten, in denen man googeln kann, sollte es keine Schwierigkeit sein, Informationen über den zukünftigen Arbeitgeber zu finden. Dabei lautet die Maxime zunächst Masse, im folgenden muss daraus dann Klasse werden. Die Informationen müssen von Ihnen bewertet werden. Hilfreiche Hinweise sind dabei die derzeit geltenden Dominanten. Was dominiert den Markt, die Branche oder die Produkte? Anders formuliert: Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen in diesem Markt? Wer sich derzeit zum Beispiel im Bankbereich bewirbt, stößt auf den Begriff „Vertrauen“ – derzeit eine Dominante.

Zweiter Schritt: Das Rechercheergebnis und die Verbindung zu Ihnen

Sie verbinden das, was Sie entdeckt haben, mit bei Ihnen (hoffentlich) vorhandenen Stärken. Als Frage formuliert: Was können Sie tun, um bei der Problemlösung behilflich zu sein? Je mehr Sie tun können, desto höher ist Ihr Marktwert.

Dritter Schritt: Nennen Sie die Dinge psychologisch klug beim Namen und vergessen Sie das: Ich …

Wer seine Vorzüge jetzt simpel und platt in den Vordergrund stellt, genießt das ungewollte Vergnügen des Scheiterns. Die meisten Leser und Leserinnen sind zu intelligent, um sie mit dem: „Ich bin; Ich habe; Ich kenne Stakkato“ zu beleidigen. Sie haben etwas anderes vor und wählen deshalb eine sehr viel klügere Variante. Sie wollen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Deshalb verbinden Sie die entdeckten Herausforderungen mit Ihren Stärken und Fähigkeiten. So entstehen im Kopf Ihres Lesers genau die Assoziationen, die von Ihnen gewünscht werden. Beispiele? „Der Telekommunikationsmarkt ist geprägt von Anbietervielfalt, unübersichtlichen Angeboten und massiver Marktverdängung. Um in diesem Markt bestehen zu können, benötigen Sie kreative, mitdenkende und selbständig agierende Mitarbeiter. Deshalb schreibe ich Ihnen. Ich bin … “ So ein Start macht bestimmt Neugier auf mehr.

Vierter Schritt: Inhalt plus Form

Natürlich spielt die Form Ihrer Bewerbung eine Rolle. Es ist allerdings der Inhalt, der am Ende entscheidet. Mit anderen Worten: Die gewählten Stärken, Ihre Stärken, sollten praktisch unter Beweis zu stellen sein. Wenig sinnvoll, hier zu viel zu versprechen, denn Sie wissen: Es gibt Probezeiten.

Fünfter Schritt: Weg vom Ich, hin zum „Du“

Wenn Sie fragen, welcher Vergleich im Kontext eines Bewerbungsanschreiben der schönste, vielleicht aber auch bemerkenswerteste ist, könnte eine Antwort lauten: Ein Liebesbrief. Viel zu oft finden Sie in Anschreiben eine – relativ stupide – Summierung der Ich-Form: Ich bin, ich kann, ich habe…

Vergessen Sie solche Sätze und stellen Sie sich für einen Moment vor, Sie schrieben einen Liebesbrief. Plötzlich wird aus der „Ich-Reihung“ ein „Du“. Du hast …, du bist …, Du kannst … und eben auch ein viel, viel höheres Interesse auf der Leserseite.

Wer sinnbildlich so formuliert, bekommt andere, meist erfolgreichere Ergebnisse. Und das, worauf es ankommt: eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.