Tipps für Bewerbungsfoto. Grundsätzlich sollte man sich vorbereiten, bevor man zum Fotografen geht und Bewerbungsfotos anfertigen lässt. Korrekte Kleidung und Styling sind wichtig.
Der zukünftige Arbeitgeber oder der zuständige Personalleiter stellt bestimmte Qualitätsanforderungen an ein Bewerbungsfoto und wird dieses nach seinen Kriterien auch so beurteilen. Diese Kriterien werden beinhalten: das gewählte Bildformat, die fotografische Qualität und den Aufnahmestil. Anhand eines bestimmten Aufnahmestils ist auch zu erkennen, wie alt das Bewerbungsfoto ist. Der fotografische Aufnahmestil und die Bildsprache sollten auf dem neuesten Stand sein. Die Bildsprachen, die in den 80er Jahren und 90er Jahren aktuell waren, entsprechen heute nicht mehr den Standards. Bewerbungsfotos sollten daher immer auf dem aktuellsten Stand sein, da sich jeder Mensch im Laufe der Zeit verändert, sei es die Frisur, die Brille oder einfach Veränderungen, die die Jahre mit sich bringen.
Eine gute Vorbereitung ist nicht zu unterschätzen
Grundsätzlich sollte man sich vorbereiten, bevor man zum Fotografen geht und Bewerbungsfotos anfertigen lässt. Die Tagesform und persönliche Stimmung sind nicht ohne Bedeutung, da es zudem auch für die meisten Personen eher unangenehm ist, wenn sie fotografiert werden. So sollte man einen Tag auswählen, an dem man genügend Zeit hat, um sich um seine Kleidung und um die nötige Körperpflege zu sorgen. Das optische Erscheinungsbild des Bewerbers ist der erste Eindruck für den, der die Bewerbung erhält und somit besonders wichtig. Ein gepflegtes und seriöses Aussehen zählen zu den obersten Prioritäten. Gepflegte Haare und reine Haut sowie saubere Zähne sind die wichtigsten hygienischen Grundeigenschaften, die auf dem Foto zu sehen sind, auch wenn im Zeitalter der Computerretusche im Nachhinein vieles retuschierbar ist. Für alle, die sich nie auf Fotos gefallen: Auf einem Foto ist das Gesicht so zu sehen, wie es von seiner Umwelt wahrgenommen wird. Betrachtet man sich im Spiegel, so sieht man sich immer seitenverkehrt. Betrachtet man sich auf einem Foto, so sieht man die Realität und sieht ein für sich eher fremdes Gesicht.
Der Gesichtsausdruck sollte sympathisch, überzeugend und seriös wirken. Ein krampfhaftes oder übertriebenes Lächeln wirkt weniger ansprechend oder authentisch. Auch wenig ansprechend wirken ein mürrischer und unfreundlicher Gesichtsausdruck. Auch auf eine aufrechte Haltung ist zu achten.
Die Auswahl der Kleidung sollte immer dem Job angemessen. Das bedeutet aber nicht, dass ein Handwerker auf dem Foto einen Blaumann trägt. Am besten ist es, wenn man sich so kleidet wie man auch zum Vorstellungsgespräch gehen würde. Auf Signalfarben und all zu große Muster sollten auch verzichtet werden. Bei Frauen ist es wichtig, dass das Oberteil keinen tiefen Ausschnitt hat. Deshalb besser Oberteile mit Rundhalsausschnitt tragen und Blusen nicht weit aufknöpfen. Auch Trägershirts (ärmellose Oberteile) sowie Oberteile mit großen Schriftzügen und Motiven sind tabu, bei Männern wie auch bei Frauen. Egal ob es Sommer ist und die Temperaturen nur sehr leichte Kleidung zulassen, auf dem Bewerbungsfotos soll man keinen Sommer- oder Freizeitlook tragen. Die Kleidung muss einen saubereren und ordentlichen Eindruck machen. Accessoires sollten nur dezent oder gar nicht eingesetzt werden.
Männer verzichten besser gänzlich auf Schmuck. Bei Frauen sollte der Schmuck sehr dezent sein. Auf großen und protzigen Schmuck sollte ganz verzichtet werden, da dies zu sehr von der Person ablenkt. Pearcings im Gesicht sollten herausgenommen oder per Computerretusche entfernt werden. Bei Halstüchern ist darauf zu achten, dass diese nicht zu voluminös wirken und einen zu großen Anteil auf dem Foto in Anspruch nehmen. Auf Schmuckhaarklammern und Schleifchen im Haar sollte auch ganz verzichtet werden, da diese einfach nur niedlich oder kindlich wirken können.
Dezentes Make-up und Frisur, die dem eigenen Typ schmeicheln
Das Make-up und die Frisur muss dezent und Ihrer angestrebten Position angemessen sein. Das Make-up sollte natürlich wirken, den Teint zum Strahlen bringen und Unebenheiten ausgleichen. Gänzlich verzichten sollte man auf Smokey Eyes und zu dicke Kajalstriche, ebenso auf knallrote Lippen. Auch die Frisur darf nicht übertrieben künstlich oder auftoupiert wirken. Bei sehr langem, sehr gelocktem und voluminösem Haar ist es ratsam die Haare zusammen zu Binden. Auch von kunstvoll hochgestecktem Haar ist eher abzuraten. Natürlichkeit wirkt sympathischer, ist aussagekräftiger und macht einen kompetenteren Eindruck.
Wie immer gibt es natürlich für alles Ausnahmen. Eine Ausnahme sind alle kreativen- und künstlerisch Tätigen. Bei diesen Berufen darf man sich gerne entgegengesetzt von den oben genannten Punkten kleiden und stylen.
Vor Beginn der Fotoaufnahmen ist es ratsam, dem Fotografen genau zu schildern, für welchen Job man sich bewirbt. In einem solchen Gespräch lernt der Fotograf auch den Kunden besser kennen und kann sich ein besseres Bild von dessen Persönlichkeit machen. Das wiederum kann der Fotograf beim Aufnehmen der Bewerbungsfotos gut umsetzten. So können gute Bewerbungsfotos entstehen, die auch die Persönlichkeit des Bewerbers wiedergeben. Einen ersten Eindruck über den fotografischen Stil des Fotografen kann man sich auf dessen Internetseite oder auch den Schaufensterauslagen verschaffen. Bei Bewerbungsfotos sollte man wählerisch sein, denn oft gibt es keine zweite Chance.