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Damien Hirst – Ein Grenzgänger zwischen Kunst und Mode 

Damien Hirst ist nicht nur in der modernen Kunst, sondern auch in der Mode tätig. Geschicktes Marketing und gute Ideen bescheren ihm in beiden Bereichen maximale Erfolge.

Hirst ist Mitgründer der Gruppe „Young british artists“, die sich Ende der 80er formierte. Besonders ist hier ein neuer Hang zu Witz und Humor. Doch ist es schwer, Hirst mit Heiterkeit zu verbinden, denn sein bekanntestes Werk „ Die Unmöglichkeit für einen Lebenden, sich den Tod vorzustellen“, aus dem Jahr 1991, zeigt einen, in Formaldehydlösung schwimmenden toten Hai. Den gleichen Prozess vollzog Hirst mit Schafen und Kühen. Sein Interesse an Körpern aller Art, zeigte er in der Reihe „Anatomical Representation“, in der das beeindruckendste Objekt eine riesige schwangere Frau aus Bronze ist, von der eine Körperhälfte ohne Haut dargestellt ist. Doch Hirst beschränkt sich nicht nur auf Körperschau und Tod. Ein Weiterer Aspekt in seinen Arbeiten ist das Leben an sich. Die toten Tiere oder Skelette und Schädel dienen nicht nur zur Veranschaulichung des Todes, sondern sollen auch symbolisieren, dass das Leben kurz ist und man es nutzen sollte. Ein sehr buntes und lebensfrohes Beispiel in seinem Werk sind die „Spot“ Bilder.Hierbei handelt es sich um beliebig reproduzierbare Bilder, auf denen bunte Punkte zu sehen sind.

Andy Warhol als Vorbild

Das Spiel mit Leben und Tod und die Reproduzierbarkeit einiger seiner Werke erinnern an die Arbeitsweise Andy Warhols. Genau wie Warhol, hat auch Hirst eine Art Factory mit Assistenten, die seine „Spot“ Bilder malen oder große Bronzestatuen für den Künstler herstellen. Auch im Popgeschehen ist Hirst aktiv. Er produzierte Musikvideos und veröffentlichte Popsongs und genau wie Warhol ist er ein Vermarktungskünstler.

Sein Wirken in der Modebranche

Mit der Skateboardmarke „Surpreme“ brachte Hirst seine Spot- Muster und ein weiteres Muster, was er „Spin“ nennt, auf eine limitierte Auswahl von Skateboards.

Mit seiner Kollektion für Levis im Jahr 2017 bekennt er sich im Namen der Kampagne zu seinem offensichtlichen Vorbild Warhol mit dem Titel „ Warhol Factory x Levi´s x Damien Hirst“. Auch hier vertreten: die Spot und Spin Muster.

Damien Hirst versucht ganz nach dem Vorbild von Andy Warhol in vielen Bereichen tätig zu sein. Er versucht sich in vielen verschiedenen Projekten ein Markenzeichen zuzulegen, was an den wiederkehrenden Spot und Spin Mustern, aber auch in seiner Londoner Bar„Pharmacy“ zu sehen ist, die vom Kellner bis zur Dischdekoration im sterilen Stil einer Apotheke ausgestattet ist. Diese stilübergreifende Mischung aus farbenfroh und einem Hang zum Morbiden hat ihm einen gewissen Berühmtheitsstatus eingeräumt. Dieser schadet dem Künstler keinesfalls, denn bei einer großen Auktion seiner Werke im Londoner Auktionshaus „Sotherby´s“ konnten für alle Werke des Künstlers eine Summe von 120 Millionen Dollar eingenommen werden.