Cremeherstellung – Wie mache ich Creme selber

Die Herstellung einer eigenen Creme nach dieser Anleitung gelingt sehr einfach und macht auch Kindern Spaß. Machen Sie Kosmetika doch einmal selbst! So machen Sie Cremes selber.

In Zeiten wo immer mehr Skandale rund um Herstellungsverfahren und Inhaltsstoffe laut werden, kann es Sinn machen sich einige Kosmetika selbst herzustellen. So behalten Sie auch den Überblick darüber, was Sie Ihrer Haut zufügen.

Woraus besteht eine Creme?

Als Creme wird eine Mischung verstanden, die leicht fest ist und sich so auf der Haut verstreiechen lässt. Meist bestehen Sie aus einer Mischung an Ölen bzw. Fetten und Wasser. Ein Emulgator verbindet diese Stoffe miteinander. Diese Mischung zieht dann in die Haut ein und gibt ihr so Feuchtigkeit – dies ist zum Beispiel Sinnvoll um die Faltenbildung zu verringern und die natürliche Spannkraft der Haut zu erhalten. Kurz: Sie ist vor dem Austrocknen geschützt.

Zutaten

Fast jedes Öl kann bei der Herstellung einer eigenen Hautcreme benutzt werden. Gerade Mandelöl oder Olivenöl sind sehr hautfreundlich. Wenn Sie etwas Besonderes möchten, können Sie auch zu Arganöl greifen und dieses in die Creme einarbeiten. Von dem Öl brauchen Sie etwa 60ml, hinzu kommen 25ml Emulgator, 60-100ml Wasser, 20g Konsistenzgeber (zum Beispiel Bienenwachs oder kakaobutter) und wenn Sie etwas erfrischendes in der Creme haben möchten, können Sie noch 20 Tropfen Teebaumöl hinzugeben. Diese Zugabe hat zudem eine positive Wirkung auf die Haltbarkeit der Creme.

Natürlich werden bei der Herstellung auch einige Hilfsmittel benötigt. Vor allem eine Waage sollte zur Benutzung bereit stehen. Auch Topf, Wasser bzw. hitzebeständige Gefäße und etwas zum Rühren sollten sie in der Nähe haben.

So gelingt die Herrstellung

Vermischen Sie als Erstes das Öl mit dem Konsistenzgeber, und dem Emulgator. Dieses soll nun erhitzt werden. Dafür haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder geschieht dies in einem Wasserbad oder Sie besorgen sich Hitzbeständig Glasbehälter, die Sie direkt auf den Herd stellen können.

Erhitzen Sie auch das Wasser, welches Sie zu den anderen Stoffen gießen können, sobald diese geschmolzen sind. Rühren Sie die Stoffe nun gut um, bis die Stoffe ausgekühlt sind und Cremekonsistenz erhalten haben. Erst dann können Sie weitere Stoffe hinzugeben – zum Beispiel ätherische Öle, die auch für guten Geruch und Pflege sorgen. Aber auch Parfüm können Sie hinzugießen, damit die Creme gut riecht. Auch das muss gut umgerührt werden. Wenn alles gut vermengt und abgekühlt ist, können Sie Ihre eigene Creme in ein verschließbares Gefäß geben.

Weitere Tipps beim erstellen der Creme

  • Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie keine Bakterien verarbeiten, können Sie Arbeitsmaterialien und Cremedöschen mit 70%-igem Alkohol desinfizieren.
  • Wenn es Ihnen zu lange dauert, bis die Creme abgekühlt ist, können Sie das Gefäß auch in ein Wasserbad mit kaltem Wasser geben.
  • Die fertige Creme kann für etwa 8-10 Stunden in den Kühlschrank gestellt werden, dann wird die Konsistenz noch besser.
  • Zum Konservieren können Sie auch etwa acht Tropfen Paraben hinzugeben – dann sollte die Creme etwa 3 Monate haltbar sein.
  • Sie können auch noch Kräuterextrakte hinzugeben, um bestimmte Wirkungen zu erzielen. Gegebenenfalls können Sie die Kräuter sogar selbst sammeln.

Eigene Lippenprodukte herstellen

Wenn Sie nun auf den Geschmack gekommen sind, können Sie auch auf eine ähnlich einfache Art und Weise ein gutes Lippenbalsam selbst herstellen.

Viel Erfolg beim Herstellen Ihrer eigenen Kosmetika!

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