Warum hochwertige Texte nicht nur für Google interessant sind. Für die Optimierung von Webseiten ist guter Content unverzichtbar. Doch für die Formulierung der Texte sind einige grundlegende Regeln zu beachten.
In einem exponentiell wachsenden Internet sind gut recherchierte und ansprechend formulierte Informationen wesentlich. Doch leider wächst mit dem Netz auch die Menge der Werbung und der Spams. Das Internet wird immer mehr zum Dschungel. Ohne Suchmaschinen findet sich der normale User im Netz kaum mehr zurecht. Ob für eine Recherche, Shopping oder Nachrichten, Suchmaschinen wie Google strukturieren unser virtuelles Dasein.
Deshalb wird die Optimierung der Webseiten für Suchmaschinen, auch SEO (search engine optimization) genannt, immer wichtiger. Nicht nur Firmen und Unternehmen lassen ihre Webpräsenz optimieren. Auch Privatpersonen informieren sich zunehmend über die Möglichkeiten, mehr Besucher auf ihre Webseite zu locken. Der Grund ist einfach: wer nicht gefunden wird, existiert nicht.
Die technischen Grundlagen der Optimierung lassen sich heute relativ leicht in Büchern oder SEO Blogs nachlesen. Beispielsweise bietet „Website Boosting 2.0“ von Mario Fischer einen umfassenden Einstieg in die komplexe Materie.
Ohne guten Content keine Suchmaschinenoptimierung
Bevor man sich jedoch mit technischen Details quält, sollte man bedenken, dass guter Content die Grundlage der Optimierung ist. Ohne ansprechende Texte sollte man keine Internetpräsenz anlegen. Da das Angebot an Produkten und Dienstleistungen im Internet selbst für Nischenprodukte vielfältig ist (siehe Coaching für den Nahen Osten), genügt eine gute Idee heute nicht mehr. Die User sind zu Recht anspruchsvoll und begnügen sich nicht mit Werbung oder Flashanimationen. Wer Aufmerksamkeit in der virtuellen Community erregen möchte, muss über ein klares Konzept und gute Texte verfügen.
Dennoch kursiert immer noch die Meinung, dass Texte im Internet nicht wie normale Texte wahrgenommen werden. Das Internet als interaktives Medium eigne sich demnach nicht für anspruchsvolle Themen und lange Texte. Da die User nur selektiv Texte wahrnehmen würden, sei auch die Qualität kein Kriterium für Erfolg.
Es ist richtig, dass Texte im Internet nicht wie gedruckte Texte wahrgenommen und rezipiert werden. Man sollte sich jedoch nicht über die Aufmerksamkeit der User täuschen. Wer nach bestimmten Produkten oder Informationen sucht, investiert häufig einige Zeit, um den Text zu lesen. Der Erfolg von Wikipedia und hochspezialisierten Blogs wäre anders nicht zu erklären. Außerdem sind viele User heute selbst aktiv und verfassen Texte für ein größeres Publikum.
Maßstäbe für hochwertigen Content
Aus diesen Gründen gibt es einige Maßstäbe für die Qualität der Texte. Oberste Priorität haben die Grammatik und die Orthographie. Wer gefunden werden will, muss verstanden werden. Kein User nimmt sich die Zeit, über den Sinn eines Satzes lange nachzudenken. Ein gutes Beispiel bietet Twitter. Gerade die Kürze zwingt zu hoher Präzision im Ausdruck. Wer die Regeln der Sprache missachtet, schadet sich in fast allen Fällen selbst.
Auch Stil und Ausdruck sind wichtige Faktoren, da sie viel über den Autor verraten. Selbst wenn Umgangssprache und Emoticons im Web weit verbreitet sind, sollte sich jeder User überlegen, ob dies die Mittel seiner Wahl sind. In Online Communities ist diese Mikrokommunikation zwar verbreitet, kann aber unseriös wirken. Das Internet ist ein öffentlicher Raum, und jeder User sollte sich eingehend überlegen, mit welchen Formulierungen er über sich Auskunft geben möchte.
Sicherlich ist auch die Länge der Texte von Bedeutung. Je kürzer und präziser Texte verfasst sind, desto leichter fällt es den Usern, den Inhalt zu erfassen. Dies gilt für allem im Social Media Bereich. Dagegen lässt sich einwenden, dass Google nicht ohne Grund zunehmend Bücher scannt und online zur Verfügung stellt.
Weiter ist zu beachten, dass sich nicht jeder Text für ein Forum und eine Webseite zugleich eignet und mehrfach verwendet werden kann. Das Internet bietet viele Chancen der Verbreitung, und dementsprechend sollten die verschiedenen Medien differenziert genutzt werden.
Natürlich ließen sich viele weitere Regeln für die Qualität der Texte aufzählen. In Zukunft werden die User hoffentlich verstärkt über diese Regeln diskutieren. Das Internet ohne Müll liegt nicht zuletzt in den Händen der User.