Osteoporose – rechtzeitig vorbeugen.
Eine kalziumreiche Ernährung fördert den Knochenaufbau. Eine Osteoporose kann lange unbemerkt bleiben. Die Folgen zeigen sich häufig erst im Alter, wenn nach einem Sturz der Knochen bricht.
Insbesondere ältere Menschen neigen zu Knochenbrüchen – ihre Knochen sind porös. Doch der Knochenstoffwechsel und die Stabilität der Knochen lassen sich schon früh durch eine kalziumreiche Ernährung und genügend Bewegung an der frischen Luft beeinflussen.
Worum geht es bei der Osteoporose?
Der Osteoporose liegt eine Störung des Knochenstoffwechsels zugrunde. Die Dichte und damit die Qualität des Knochens verringert sich, weil mehr Knochensubstanz abgebaut als aufgebaut wird. Nur etwa bis zum dreißigsten Lebensjahr baut sich der Knochen auf, anschließend baut sich die Knochenmasse langsam wieder ab – der Abbauprozess ist ein natürlicher Vorgang. Bei einer Osteoporose findet der Abbau in verstärktem Maße statt oder die Knochenbildung ist unzureichend – hier spielen Kalzium und Vitamin D eine wesentliche Rolle. Insgesamt sind Männer von einer Osteoporose weniger oft betroffen.
Ursachen einer Osteoporose
Für das Auftreten einer Osteoporose sind meist mehrere Faktoren verantwortlich. Dazu gehören die Ernährung, mangelnde Bewegung, hormonelle Faktoren, genetische Faktoren, Nikotin und Alkohol, Erkrankungen, die die Aufnahme verschiedener Vitamine und Mineralien stören und nicht zuletzt Medikamente wie Kortison, die in den Knochenstoffwechsel eingreifen.
Ernährung und Osteoporose
Kalzium und Vitamin D sind bei der Knochenbildung unentbehrlich. Je besser sich die Knochensubstanz in den frühen Jahren ausbilden kann, desto kleiner ist das Osteoporoserisiko. Im späteren Alter schließlich wirken Kalzium und Vitamin D einem zu schnellen Knochenabbau entgegen. Kalzium wird über die Nahrung zugeführt und von der Darmschleimhaut aufgenommen. In erster Linie findet sich Kalzium in Milch und Milchprodukten – bei Unverträglichkeiten gibt es durchaus Alternativen. Darüber hinaus ist Kalzium enthalten in Mineralwasser, Gemüse wie Brokkoli oder Blumenkohl, Kräutern wie Kresse oder Dill und in Hülsenfrüchten. Vitamin D bildet der Körper selbst – die Produktion wird durch Sonnenlicht angeregt. Unter anderem erhöht Vitamin D die Kalziumaufnahme aus dem Darm. Magnesium wiederum unterstützt die Bildung von Vitamin D. Außerdem wichtig für den Knochenstoffwechsel sind die Vitamine K, E, C, und Zink, Fluor, Mangan, Kupfer.
Tipps rund um die Osteoporose
Der richtigen Ernährung kommt der höchste Stellenwert zu – in jedem Alter. Ein weiterer maßgeblicher Faktor ist die Bewegung, da diese den Knochenaufbau aktiviert – ebenfalls in jedem Alter. Durch den Aufenthalt draußen und in der Sonne wird zudem die Vitamin-D-Produktion angeregt. Untergewicht, Essstörungen, wiederholte Diäten, Abführmittel, Nikotin, Kaffee, Alkohol und Phosphate in Lebensmitteln, zum Beispiel in Cola, Fertigprodukten oder Wurstwaren, beeinflussen den Stoffwechsel und begünstigen die Entstehung einer Osteoporose. Betroffene, speziell ältere Menschen, sollten physiotherapeutische Maßnahmen nutzen, um die Muskelkraft beziehungsweise die Mobilität sowie die Koordination zu erhalten und Stürze möglichst zu verhindern.